Unsere globalisierte Gesellschaft bietet eine scheinbar unendliche Vielfalt an Ernährungsoptionen, die Essen zum individuellen Lifestyle machen. Christine Ott zeigt jedoch in ihrem Buch ›Identität geht durch den Magen. Mythen der Esskultur‹, dass bei jeder Ess-Entscheidung mächtige Mythen wirken: Sie propagieren Auffassungen von Mann und Frau, Kultur und Natur, Zivilisation und Barbarei, Gesellschaft und Vereinzelung. Anhand politischer Statements, ernährungsreformerischer Ideologien, literarischer Texte und Filme beleuchtet sie kritisch ebenso populäre wie umstrittene Gastromythen (u. a. die Totem-Funktion von französischem Käse, das kulinarische Genie der Italiener, das Phantasma der essbaren Frau, das Reinheitsversprechen der Muttermilch) und deckt auf, was wirklich hinter den wechselnden Ess-Identitäten steckt.
Christine Ott Knihy






Die Benny Blu Bambini Minibuchreihe richtet sich an Kinder ab 3 Jahren und bietet bunte Geschichten und Wissensbücher. Sie enthält spannende Abenteuer, lustige Streiche und aufregende Reisen, die einen abwechslungsreichen Mix aus Lesen, Lachen und Lernen bieten.
Lama Lenni hilft Leseanfängern spielerisch beim Lesenlernen. Mit spannenden Wissensheften in zweifarbiger Silbenschrift entdecken Kinder ab 6 Jahren die Silbenmethode, um Wörter schneller zu erkennen und den Wortsinn besser zu verstehen. Ideal für Erstlesende.
Die Benny Blu Bambini Minibuchreihe richtet sich an Kinder ab 3 Jahren und bietet bunte Geschichten und Wissensbücher. Sie enthält spannende Abenteuer, lustige Streiche und aufregende Reisen, die einen abwechslungsreichen Mix aus Lesen, Lachen und Lernen bieten.
Lama Lenni hilft Leseanfängern spielerisch beim Lesenlernen. Mit spannenden Wissensheften in zweifarbiger Silbenschrift entdecken Kinder Wörter durch Silben, verstehen den Wortsinn besser und lesen schneller und flüssiger. Ideal für Erstlesende ab 6 Jahren.
Capricci luterani?
Michelangelo artista e poeta nel contesto del dibattito religioso del Cinquecento / Michelangelo, Artist and Writer, and the Religious Debates of the Sixteenth Century
Le sculture, gli affreschi e le poesie di Michelangelo rispecchiano l’ortodossia cattolica, o sono piuttosto l’opera di un seguace della Riforma costretto alla segretezza? La questione della religiosità di Michelangelo è tuttora dibattuta favorendo spesso prospettive fin troppo unilaterali. Questo volume, che riunisce contributi dall’ambito della storia dell’arte, degli studi letterari e della storia della religione, intende affrontare la questione in tutta la sua complessità. Do Michelangelo’s sculptures, frescoes, and poems reflect Catholic orthodoxy or are they rather the work of a follower of the Reform, forced to act in secret? The question of Michelangelo’s religious belief is still debated, and the positions taken tend to remain unilateral. This volume gathers contributions by art historians, literary scholars, and historians of religion who address this question in all its complexity.
Literaturvermittlung ist kein exklusives Anliegen der Schule. Je bedeutender lebenslanges und informelles Lernen werden, desto vielfältiger werden Zielgruppen, Situationen und Aufgaben der Literaturvermittlung. Menschen unterschiedlichen Alters, mit und ohne Literaturerfahrungen setzen sich mittels Literatur mit kulturellen, biografischen oder historischen Aspekten ihres Lebens oder ihrer Umgebung auseinander. Bibliotheken, Literaturhäuser oder Museen sind naheliegende Orte der Literaturvermittlung und des Umgangs mit Literatur, doch ist das Spektrum wesentlich breiter: Es reicht vom kulturtouristisch angelegten Literaturspaziergang bis hin zu literaturpädagogischen oder -therapeutischen Zusammenhängen, von Literaturfestivals bis zu bekannten wie unbekannten Erinnerungsorten. Die Beiträge vermessen dieses Feld der „öffentlichen Didaktik“ und fragen nach - Zielen und Zwecken - Zielgruppen und deren Interessen - Gegenständen, Einrichtungen und (realen wie virtuellen) Orten - Methoden und Verfahrensweisen - Qualifikationsanforderungen für die Gruppe der Vermittelnden Diese unterschiedlichen Perspektiven verdeutlichen, dass (literatur-)didaktisches Wissen vielfältig außerhalb von Schule eingesetzt werden kann.
Sprachlich vermittelte Geschlechterkonzepte
Eine diskurslinguistische Untersuchung von Schulbüchern der Wilhelminischen Kaiserzeit bis zur Gegenwart
Erstaunlich wenig systematisch ist bislang untersucht worden, wie Sprache im Einzelnen am Aufbau von Geschlechtervorstellungen und Rollenbildern mitwirkt. Dieses Buch geht der programmatischen Frage nach, wie Geschlechterkonzepte sprachlich vermittelt werden, und erweitert sie um die stärker nach Erklärungen suchende Frage, wie diese Geschlechterkonzepte in die untersuchten Texte gelangen. Auf dem Weg zu einer Antwort stellt die Studie eine linguistische Methode vor, mit der beschreibbar wird, auf welche Weise Sprache am Aufbau von Geschlechtervorstellungen mitwirkt. Sie vollzieht ferner in einem mehrstufigen Verfahren nach, wie es kommt, dass gerade diese (und keine anderen) Geschlechterkonzepte formuliert werden. Die Untersuchung erfolgt am Beispiel von Schulbüchern für den Deutschsprachunterricht und Rechen- bzw. Mathematikunterricht aus den 1890er bis 2010er Jahren. Sie richtet sich also auf selbstverständlich vorausgesetzte, nicht eigens reflektierte oder zu rechtfertigende Systematisierungen und Zuschreibungen im Zusammenhang mit der Kategorie Geschlecht. Die Monographie wurde mit dem Kulturpreis Bayern 2017 (https: //idw-online.de/de/news684136) und dem Georg-Eckert-Forschungspreis 2018 (https: //idw-online.de/de/news707269) ausgezeichnet.
Der Schriftsteller als Geschichtsschreiber und Ethnograph
Eine kulturwissenschaftliche Studie zu Uwe Timms «Morenga»
Aus kulturwissenschaftlicher Perspektive wird an Morenga von Uwe Timm untersucht, wie der Autor auf das kulturelle Wissen über Kolonialvergangenheit sowie Selbst- und Fremdbilder einzuwirken versucht. Die Studie arbeitet in einer umfassenden Kontextanalyse heraus, wie Timm in der Fiktion Historie umschreibt und die Leserschaft zu einer kritischen Sicht auf die deutsche Kolonialvergangenheit anleitet. Fast nebenbei wird dabei in Morenga die Gattung des historischen Romans erneuert. Weiterhin geht die Studie der Frage nach, welche Funktion Konzeptionen von Alterität und Identität im kolonialen Herrschaftsdiskurs einnehmen. Timm nimmt hier, wie gezeigt wird, postkoloniale Theoreme vorweg und verhandelt in der Figur Gottschalk Möglichkeiten und Grenzen des Fremdverstehens.
Piráti
- 31 stránek
- 2 hodiny čtení