Knihobot

Carlos Kölbl

    Geschichtsbewußtsein im Jugendalter
    Gesellschaftsverständnis
    Stichwörter zur Kulturpsychologie
    Die Psychologie der kulturhistorischen Schule
    • Die kulturhistorische Schule erfährt in der Psychologie, aber auch in anderen Disziplinen wie der Pädagogik und der Linguistik, seit einigen Jahren zunehmende Aufmerksamkeit. Ihre Beiträge umfassen bahnbrechende Studien, die von der Neuro- über die Sprach- und Entwicklungs- bis hin zur Kultur- und kulturvergleichenden Psychologie reichen. Das einigende Band dieses breiten thematischen Spektrums stellt das ambitionierte Vorhaben dar, eine umfassende Psychologie des gesellschaftlichen Menschen zu schaffen. Bislang fehlen konzise und zugleich fundierte Einführungen in diese wissenschaftliche Strömung. Mit diesem Buch wird die Lücke geschlossen. Dabei stehen die Leistungen der osteuropäischen Gründer der kulturhistorischen Schule, Lev S. Vygotskij, Aleksandr R. Lurija und Aleksej N. Leont'ev, im Zentrum.

      Die Psychologie der kulturhistorischen Schule
    • Zentrale Begriffe der Kulturpsychologie werden vorgestellt und diskutiert, um den aktuellen Stand und die Weiterentwicklung des kulturpsychologischen Denkens und Forschens zu erfassen. Die Autor_innen verorten die Begriffe im sozial- und kulturwissenschaftlichen Kontext und spezifizieren deren Anwendung in der Psychologie, insbesondere in der Kulturpsychologie. Empirische Arbeiten werden herangezogen, und es werden Forschungsdesiderate formuliert. Ein besonderes Merkmal ist die interdisziplinäre Perspektive der Autor_innen, die nicht nur aus der Psychologie, sondern auch aus verwandten Disziplinen wie Philosophie, Soziologie, Pädagogik, Geschichtswissenschaft und Ethnologie stammen. Dies dient dem Ziel einer informierten und offenen, jedoch nicht beliebigen Kulturpsychologie. Die Vielfalt der Beiträge spiegelt die Breite der Ansätze und Perspektiven wider, die für das Verständnis kultureller Prozesse in der Psychologie relevant sind. Die Diskussion fördert eine tiefere Auseinandersetzung mit den Konzepten und deren Anwendung in der Forschung, was zu einer fundierten Weiterentwicklung des Fachgebiets beiträgt.

      Stichwörter zur Kulturpsychologie
    • Wie entwickelt sich das Gesellschaftsverständnis? Ausgehend von dieser Frage beleuchtet das vorliegende Buch aus entwicklungspsychologischer Perspektive, wie sich Strukturen, Formen und Inhalte politischen, ökonomischen, historischen, rechtlichen und moralischen Denkens entwickeln. Anhand theoretischer und empirischer Analysen setzen sich die Autor_innen unter anderem mit folgenden Themen auseinander: In welchem Verhältnis stehen kognitive Entwicklungen zu unterschiedlichen Formen gesellschaftlichen Handelns? Gibt es klar differenzierbare Pfade innerhalb der Entwicklung gesellschaftlichen Denkens – und wie sehen mögliche Zusammenhänge zwischen ihnen sowie zur allgemeinen kognitiven Entwicklung aus? Welche Konsequenzen für schulische und außerschulische Bildungsprozesse legen entwicklungspsychologische Einsichten nahe? Mit Beiträgen von Wolfgang Althof, Anna Bandt, Werner Greve, Andrea Kleeberg-Niepage, Carlos Kölbl, Morus Markard, Günter Mey, Gertrud Nunner-Winkler, Siegfried Preiser, Petra Sandhagen, Ali Wacker und Stefan Weyers

      Gesellschaftsverständnis
    • Geschichtsbewußtsein im Jugendalter

      Grundzüge einer Entwicklungspsychologie historischer Sinnbildung

      Das Geschichtsbewußtsein Jugendlicher ist in einem beklagenswerten Zustand - so ein gängiges Stereotyp. Daß dieses oft monierte Defizit keineswegs verallgemeinert werden kann, ist das Ergebnis der empirischen Studie von Carlos Kölbl, in der Formen historischer Sinnbildung unter Jugendlichen analysiert werden, die in mancherlei Hinsicht äußerst komplex und spezifisch modern sind. Damit ist der Band nicht nur in der Lage, die wissenschaftliche Diskussion um eine Entwicklungspsychologie historischer Sinnbildung durch neue Akzente zu bereichern. Er bietet darüber hinaus auch zahlreiche Anregungen für einen Geschichtsunterricht, der stärker an die historischen Kompetenzen und Interessen Jugendlicher anknüpft. Neben seinen empirischen Resultaten präsentiert der Autor eine informationsreiche Auseinandersetzung mit dem aktuellen Forschungsstand sowie grundlegende theoretische Überlegungen.

      Geschichtsbewußtsein im Jugendalter