Knihobot

Manfred Lu ders

    Unterricht als Sprachspiel
    Forschung zur Lehrerbildung
    Der Salzwedeler Baumkuchen
    Theorieentwicklungen in der Erziehungswissenschaft
    Zeit, Subjektivität und Bildung
    • Theorieentwicklungen in der Erziehungswissenschaft

      Befunde – Problemanzeigen – Desiderata

      Die Entwicklung von Theorien gehört zu den Kernaufgaben wissenschaftlicher Disziplinen. Theorieentwicklungen zu beobachten, zu ordnen und zu beurteilen ist Sache der Wissenschaftsforschung. Die Erziehungswissenschaft hat sich der Beobachtung ihrer Theorieproduktion in den vergangenen Jahren kaum systematisch gewidmet. Mit der Produktion von Handbüchern hat sie zwar ihr Bemühen forciert, das unübersichtliche Forschungsfeld durch die Aufarbeitung von Entwicklungslinien, thematische Gruppierungen, kommentierende Übersichten, Stichwortverzeichnisse etc. zu ordnen. Weitestgehend offen geblieben ist in diesen Systematisierungsversuchen jedoch, wie sich die jüngeren Forschungsleistungen auf die Theorieentwicklung in den jeweiligen Subdisziplinen auswirken. Die Beiträge des vorliegenden Bandes nehmen sich dieser Frage an. Sie untersuchen die Theorieentwicklungen innerhalb von Teildisziplinen (Medienpädagogik/Soziale Arbeit/Allgemeine Erziehungswissenschaft) und Forschungsbereichen (Biographieforschung/Forschungen zum Lehrberuf/Unterrichtsforschung), sie suchen nach Kriterien, um das Theoriewissen in der Erziehungswissenschaft zu ordnen und leisten damit einen Beitrag, den disziplinären Status erziehungswissenschaftlicher Theorieproduktion empirisch zu bestimmen.

      Theorieentwicklungen in der Erziehungswissenschaft
    • „Die Baumkuchenstadt“ – so nennt sich die Stadt Salzwedel in der Altmark selbstbewusst. Denn seit über 200 Jahren wird dort der „König der Kuchen“ gebacken. Die überregional beliebte Spezialität, die in traditionsreichen Bäckereien und Cafés serviert wird, prägt die Geschichte Salzwedels und das Bild des historischen Stadtkerns bis heute. Der Baumkuchen ist mehr als ein süßes Gebäck. Er spielt für das Image der Stadt und den Tourismus eine große Rolle; ebenso ist er für die Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt, der Altmärker mit ihrer Region von Bedeutung. Salzwedel und der Baumkuchen – beides wäre ohne einander nicht denkbar. Denn der Erfolg des Kuchens hat die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Stadt im 19. und 20. Jahrhundert maßgeblich beeinflusst. Umgekehrt erklärt sich der Aufstieg der Baumkuchenbäckerei erst, wenn auch die allgemeine Entwicklung Salzwedels betrachtet wird. Eine umfassende Geschichte der Salzwedeler Baumkuchenbäckereien legt Manfred Lüders mit seinem Buch „Der Salzwedeler Baumkuchen – Drei Jahrhunderte Bäckergeschichte und Stadtgeschehnisse“ nun erstmals vor. Darin geht Lüders der Geschichte des beliebten Kuchens bis in die Gegenwart nach, beantwortet die Frage, wer den Baumkuchen zuerst nach Salzwedel brachte, erzählt die facettenreichen Familiengeschichten der Salzwedeler Baumkuchenbäcker und verknüpft damit äußerst interessant die Geschichte der Stadt Salzwedel.

      Der Salzwedeler Baumkuchen
    • Die Forschung zur Lehrerbildung war in der Vergangenheit nur schwach entwickelt. Seit einigen Jahren finden sich jedoch immer mehr Wissenschaftler, die das Thema mit Interesse aufgenommen und eigene Projekte vorangetrieben haben. Im Zentrum dieser Projekte stehen Fragen des Studierverhaltens, der Kompetenzentwicklung und der Ausbildungsqualität. Das Buch gibt Einblick in Untersuchungen zu diesen Fragen. Es werden Zwischenstände und Ergebnisse der Forschung berichtet, methodische Probleme erörtert, Lösungen diskutiert und Perspektiven für zukünftige Projekte aufgezeigt.

      Forschung zur Lehrerbildung
    • Es hat ein Paradigmenwechsel von einfachen soziologischen Handlungstheorien zu interdisziplinär begründeten Kommunikations- und Sprachtheorien stattgefunden und die empirische Forschung zur Unterrichtssprache konnte sich als ein relativ eigenständiger Forschungszweig entwickeln. Die vorliegende Arbeit setzt hier an. Im ersten Teil wird auf der Grundlage einer kritischen Erörterung alternativer Konzepte des Sozialen ein sprachtheoretisch begründeter Unterrichtsbegriff eingeführt. Im zweiten Teil folgen eine umfassende Aufarbeitung des Standes der empirischen Unterrichtsspracheforschung, der Entwurf eines Grundrisses einer Theorie der Unterrichtssprache und die Entwicklung weiterführender Forschungsperspektiven. Der dritte Teil schließlich stellt eine eigene Untersuchung zu Strukturen und Funktionen der Unterrichtssprache in höheren Schulklassen der Sekundarstufe I vor.

      Unterricht als Sprachspiel