Reiner Tosstorff Knihy






The 'Red International of Labour Unions' (RILU, Russian abbreviation Profintern) was a central instrument for the spreading of international communism during the inter-war period. This comprehensive and scholarly history of the organisation, based on extensive research in the former communist archives in Moscow and East Berlin, sheds significant light on the international trade union movement of the period.Tosstorff shows how the RILU began as a revolutionary alliance of syndicalists and communists in defiance of the social democratic International Federation of Trade Unions. His text presents a full account of the organisation's main the decline of the revolutionary wave after World War One, after which many syndicalists left, and others were integrated into the communist parties; the continuation of the RILU as an international communist apparatus; and its dissolution in 1936-7 as part of communism's popular front policy.First published in German as Die Rote Gewerkschaftsinternationale 1920-1937 by Ferdinand Schöningh, Paderborn, in 2004.
Ursprünge der ILO
Die Gründung der Internationalen Arbeitsorganisation und die Rolle der Gewerkschaften
Wilhelm Leuschner gegen Robert Ley
Ablehnung der Nazi-Diktatur durch die Internationale Arbeitskonferenz 1933 in Genf
- 112 stránek
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„Die deutschen Arbeiter und ihre Gewerkschaften werden niemals die Ereignisse vergessen, die 1933 dazu geführt haben, dass Deutschland aus der Internationalen Arbeitsorganisation ausschied.“ Diese Aussage von Willi Richter, der 1953 zum DGB-Vorsitzenden gewählt wurde, reflektiert die tiefen Erinnerungen der deutschen Arbeitnehmer an die Geschehnisse jener Zeit. 1951 trat die Bundesrepublik der 1919 gegründeten Organisation bei, die auch Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter einbezieht. Im Juni 1933 jedoch entzogen die Nazis den deutschen Gewerkschaften das Arbeitnehmermandat und beanspruchten es für sich. Sie versuchten, Wilhelm Leuschner und einen Vertreter der christlichen Gewerkschaften als Alibi für ihre sozialpolitischen Absichten zu nutzen, was jedoch scheiterte. Der Protest der anwesenden internationalen Gewerkschaftsvertreter und das Schweigen der beiden Gewerkschafter führten zu einem Eklat. Die Nazi-Delegation musste die Konferenz in Genf verlassen, was einen der ersten internationalen Auftritte des „Dritten Reiches“ scheitern ließ. Sechs Monate später kündigte Hitler die Mitgliedschaft. Diese wenig bekannte Episode wird hier erstmals umfassend dargestellt und durch Dokumente der Konferenz beleuchtet.
Am 19.10.2004 haben mehr als 50.000 Menschen an den europäischen Standorten von Opel und anderen Töchtern von General Motors (GM) gegen den geplanten drastischen Stellenabbau protestiert. Auch am 2. und 3. April 2004 wurde versucht, den nationalen Rahmen der gewerkschaftlichen Proteste gegen Sozialabbau in den einzelnen europäischen Ländern zu überwinden. Das sind hoffnungsvolle Anzeichen von Kooperations- und Vernetzungsbemühungen gewerkschaftlicher Dachverbände angesichts der Herausforderungen der Globalisierung. Aber der schwierige Weg vom proklamierten 'proletarischen Internationalismus' an den Anfängen der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung, der Überwindung nationaler Borniertheiten und Standortkonkurrenz über grenzüberschreitenden gewerkschaftlichen Lobbyismus zu einer wirklichen transnationalen Ausrichtung und politischen Mobilisierungsfähigkeit der internationalen Gewerkschaftsbewegung ist noch längst nicht abgeschlossen. Es lohnt, sich im historischen Rückblick auf internationale gewerkschaftliche Erfahrungen der erreichten 'Brückenköpfe' und organisatorischen Herausforderungen zu vergewissern.
Die 'Rote Gewerkschaftsinternationale' (Profintern) war in den 1920er Jahren entscheidend für die Verbreitung des internationalen Kommunismus und wird hier erstmals umfassend wissenschaftlich dargestellt. Das Buch beleuchtet die gesamte internationale Gewerkschaftsbewegung dieser Zeit. 1921 in Moskau gegründet, vereinte die RGI Kommunisten und anfänglich parteiunabhängige Syndikate und stellte den revolutionären Teil der internationalen Gewerkschaftsbewegung dar, im Gegensatz zum sozialdemokratisch beeinflussten Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB), auch Amsterdamer Internationale genannt. Mit dem Nachlassen der revolutionären Welle traten viele Syndikalisten politischen Parteien bei oder wurden Kritiker des Kommunismus, wodurch die RGI zu einem kommunistischen Gewerkschaftsapparat wurde. Die Bemühungen um eine 'Einheit' mit dem IGB scheiterten in den 1920er Jahren, und die Gründung 'revolutionärer' Gewerkschaften in den 1930er Jahren führte zur Isolation. Ab 1934, als ein antifaschistischer Abwehrkampf unter dem Zeichen der 'Volksfront' proklamiert wurde, wurde die RGI heimlich aufgelöst, da sie den kommunistischen Gewerkschaftern im IGB hinderlich wurde. Diese Arbeit basiert auf umfassenden Recherchen im seit 1991 zugänglichen RGI-Archiv in Moskau und im ehemaligen KPD-Archiv in Ost-Berlin.