Das Buch widerlegt das Vorurteil, Essstörungen seien nicht heilbar, und bietet einen auf 35 Jahren Erfahrung basierenden Behandlungsansatz für die ambulante Psychotherapie. Renate Feistner, die seit Jahrzehnten mit magersüchtigen, bulimischen und esssüchtigen Patientinnen arbeitet, zeigt, dass die Aussage „Einmal essgestört – immer essgestört“ nicht den Erfahrungen ihrer Praxis entspricht. Im Mittelpunkt steht ein integratives, ressourcenorientiertes Therapiekonzept, das tiefenpsychologische, verhaltenstherapeutische und systemische Elemente kombiniert. Es werden die Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Heilungsprozess sowie die entscheidenden Faktoren und Phasen der Heilung erläutert. Ergänzt wird das Werk durch Erfahrungen anderer ExpertInnen, Berichte von geheilten Patientinnen und Fragebögen zu Heilungskriterien und -grad. Zudem wird die wichtige Frage behandelt, was Heilung verhindern kann. Dieses Buch ist von Bedeutung für PsychotherapeutInnen, die mit Essstörungen arbeiten, und bietet wertvolle Einblicke in die Förderung und Hemmung von Heilungsprozessen. Die enthaltenen Therapiematerialien und Interventionen sind speziell entwickelt, um die Therapie zu unterstützen. Es richtet sich an PsychotherapeutInnen, PsychiaterInnen, SozialpädagogInnen sowie Betroffene und deren Angehörige.
Renate Feistner Pořadí knih



- 2018
- 2006
Die meisten Ess-StörungspatientInnen suchen qualifizierte Hilfe in ambulanten Psychotherapiepraxen. Die seit vielen Jahren als Psychologische Psychotherapeutin und Supervisorin in eigener Praxis tätige Herausgeberin Renate Feistner legt mit diesem umfangreichen Reader eine interessante Mischung aus informativen Fachbeiträgen und offenen, ehrlichen Selbsterfahrungsberichten zur ambulanten Therapie von Ess-Störungen vor. Über eine umfassende Einführung hinaus werden hier Besonderheiten und oftmals vernachlässigte Aspekte des vielschichtigen Themenkomplexes Ess-Störungen behandelt. Die Fachaufsätze von Dagmar Eder, Monika Fuchs, Susanne Haller, Barbara Trenkle und der Herausgeberin selbst sowie beeindruckende Schilderungen von Patientinnen beschäftigen sich u. a. mit den Fragen: * Wie können Jugendliche im Erstgespräch zu einer Therapie motiviert werden? * Was hilft beim Aufbau des Selbstwertgefühls? * Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Körper, Identität und Ess-Störungen? * Wie äußert sich Sportsucht? * Wie muss die spezielle Behandlung bei Ess-Störungen mit sexuell missbrauchten Patientinnen aussehen? * Was bedeutet es, die Doppeldiagnose Diabetes und Ess-Störungen zu haben? * Was ist bei der Behandlung von Borderline-PatientInnen, die unter Ess-Störungen leiden, zu beachten?