Ulrich Schoenborn Knihy






Enthusiasmus und Desaster. Studien zum Identitätsdilemma junger Theologen im Kirchenkampf
Der Fall Karl Heinz Probsthain (1908-1943)
- 644 stránek
- 23 hodin čtení
Die Studie beleuchtet die Herausforderungen, mit denen die "Jungen Theologen" der Bekennenden Kirche während des Nationalsozialismus konfrontiert waren. Sie untersucht die Spannungen zwischen politischer Einflussnahme, kirchlicher Unsicherheit und dem unerschütterlichen Glauben dieser Theologen. Im Fokus steht die Biografie eines "renitenten" Vikars, der 1943 von einem NS-Militärgericht verurteilt und hingerichtet wurde, was exemplarisch die Konflikte und den Widerstand innerhalb der Kirche verdeutlicht.
Kirche und Nationalsozialismus in Ostpreußen
Zwei Porträts aus dem Kirchenkampf
- 80 stránek
- 3 hodiny čtení
Der Kirchenkampf zwischen dem NS-Staat und der Evangelischen Kirche von 1933 bis 1945 wird durch die Analyse von Fritz Kessel und Dr. Andreas Pfalzgraf beleuchtet, zwei Schlüsselfiguren in Ostpreußen. Kessel, ein Bischof und Funktionär der "Glaubensbewegung Deutsche Christen", und Pfalzgraf, ein unbeugsamer Verfechter der reformatorischen Prinzipien, repräsentieren gegensätzliche Ansätze des Christseins in dieser turbulenten Zeit. Die Studie untersucht bisher unbeachtete Zusammenhänge, Entscheidungen und die Mentalitäten der Beteiligten, um ein umfassenderes Bild des Kirchenkampfes zu vermitteln.
Unterwegs in gewesenen Wirklichkeiten. Beiträge zur Kirchen- und Kulturgeschichte Ostmitteleuropas
- 344 stránek
- 13 hodin čtení
Die Forschungsarbeit beleuchtet exemplarische Ereignisse aus verschiedenen Epochen wie Reformation, Aufklärung und Pietismus, um das kritische Gedächtnis zu fördern und gegen die Tendenzen des Präsentismus anzukämpfen. Ein zentrales Anliegen ist die Untersuchung der prägenden Rolle von Religion in der Gesellschaft. Die vorgelegten Artikel bieten tiefgehende Einblicke in die Wechselwirkungen zwischen Glauben und gesellschaftlicher Entwicklung.
Der Calvinismus im Herzogtum Preußen
Interdependenz und Transformation in religionsgeschichtlicher Perspektive
Der Aufsatz untersucht die Einführung des Calvinismus im Herzogtum Preußen, das seit seiner Gründung stark mit dem lutherischen Protestantismus verbunden war. Im Fokus stehen die historischen, politischen und religiösen Rahmenbedingungen des 17. Jahrhunderts, die diese Entwicklung beeinflussten. Zudem wird die Wechselwirkung zwischen religiöser Überzeugung und politischer Praxis beleuchtet, wobei die Rolle bedeutender Adelsfamilien und die Unterstützung der "zweiten Reformation" durch die brandenburgisch-preußischen Fürsten eingehend betrachtet werden.
Die Frau an Jakobs Seite
Luise Charlotte von Brandenburg, Herzogin von Kurland und Semgallen (1617 - 1676)
- 92 stránek
- 4 hodiny čtení
Die Studie beleuchtet die geopolitische Bedeutung des Herzogtums Kurland im Kontext von diplomatischen und militärischen Konflikten im 17. Jahrhundert, insbesondere zwischen Schweden, Polen, Russland und Brandenburg-Preußen. Im Mittelpunkt steht Luise Charlotte von Brandenburg, die als Herzogin von Kurland eine entscheidende Rolle in der politischen und kulturellen Entwicklung ihres Landes spielte. Ihre Lebensgeschichte reflektiert bedeutende historische Ereignisse und gesellschaftliche Wandlungen, die das Herzogtum prägten.
Die Forschungsarbeit untersucht die historische Phase des Kirchenkampfes über 60 Jahre nach dem Ende des Krieges, wobei sie die veränderten lebensweltlichen und globalen Bedingungen berücksichtigt. Der Autor skizziert in Vorbemerkungen den Zugang zu diesem Thema und reflektiert die Herausforderungen und Entwicklungen, die die Thematik prägen. Die Analyse bietet tiefere Einblicke in die Zusammenhänge zwischen Kirche und Gesellschaft in einer sich wandelnden Welt.
Immer schon hat Erstaunen erregt, daß gnostische Kreise nicht auf die Verbreitung ihrer Vorstellungen und Gedanken verzichtet haben. Am Beispiel der koptisch-gnostischen Petrusapokalypse (Ende 1945 in Oberägypten entdeckt) werden die Bedingungen der Möglichkeit gnostischer Kommunikation erörtert. Die besondere Aufmerksamkeit gilt der hermeneutischen Relevanz des Sprachmusters ›Dialog‹. Grundlage der Interpretation ist die vollständig übersetzte und kommentierte Schrift. Die Wahrnehmung textpragmatischer Aspekte fungiert als Korrektiv gegenüber Versuchen, den Dialog einseitig für historische Projektionen zu benutzen. In der pluriformen Situation der Spätantike zielt die Schrift auf christliche Rezipienten, das heißt auf die Stiftung von Identität durch höhere Weisheit, die in dialogische Sprachverwendung eingebunden ist.