Knihobot

Rudolf Stumberger

    1. leden 1956
    Das Raubtier und der rote Matrose
    Utopie konkret und was daraus geworden ist
    Fernsehen und sozialstruktureller Wandel
    Klassen-Bilder II
    Klassen-Bilder
    Wir Nicht-Erben
    • Wir Nicht-Erben

      Kleiner Ratgeber zum Umgang mit tabuisierten Gefühlen

      Wir Nicht-Erben
    • Die zahlreichen Utopien, die neue Gesellschaften beschrieben, beschränkten sich nicht auf die Darstellung der grundlegenden politischen und wirtschaftlichen Ordnung, sondern entwickeln oft auch sehr konkrete Vorstellungen, wie das alltägliche Leben „morgen“ organisiert sein sollte: Wie sehen die zukünftigen Wohnverhältnisse aus? Wie und was wird gekocht und gegessen? Wie gestalten sich die erotischen Beziehungen? Rudolf Stumberger durchforstet dazu die fiktionale Utopie: Von Utopia des Thomas Morus überdie Werke der Frühsozialisten und William Morris’ News from Nowhere bis zu den feministischen Utopien wie bei Charlotte Perkins Gilman und jene aus den 1970er Jahren. Der Autor wirft aber auch einen Blick auf realisierte Utopie-Versuche wie den „real existierenden Sozialismus“, die Kibbuz-Bewegung oder den Sozialstaat westlicher Prägung und stellt dar, was dort über utopische Ansätze des Lebens, Liebens und Arbeitens zu finden ist. Abschließend geht es um die Frage, was davon heute in unserem Alltag gegenwärtig ist, was als Forderung weiter besteht und was sich als Fehleinschätzung erwiesen hat.

      Utopie konkret und was daraus geworden ist
    • Das Raubtier und der rote Matrose

      Fake-News, Orte und Ideologien der Revolution und Räterepublik in München 1918/19

      • 163 stránek
      • 6 hodin čtení

      Am 22. April 1919 marschierten mehr als zehntausend Angehörige der Roten Armee in Bayern durch die Münchner Ludwigstraße, vorbei an ihrem Kommandanten, dem roten Matrosen Rudolf Egelhofer – eines der vielen vergessenen und verdrängten Details in der Geschichte von Novemberrevolution 1918 und bayerischer Räterepublik 1919. Rudolf Stumberger lässt diese revolutionären Monate in fünf biographischen Skizzen lebendig werden: von Kurt Eisner, der in Bayern die Republik ausrief, über den Kulturpessimisten Oswald Spengler, der vor der Revolution „Ekel“ empfand, bis hin zu zwei Akteuren der Räterepublik, dem Anarchisten Gustav Landauer und dem Matrosen Egelhofer – und von dem Sozialdemokraten Heinrich Hoffmann, der die gewaltsame Niederschlagung der Räterepublik zu verantworten hatte. Dieser Kampf wurde auch mit „Fake News“ geführt. Rudolf Stumberger beschreibt dazu detailliert die rassistische, antisemitische Hetze und Gräuelpropaganda der damaligen Mehrheits-SPD, die schließlich in einem verzerrten und entstellenden Geschichtsbild der historischen Ereignisse mündeten. Damit diese Geschichte erfahrbar wird, führt das Buch auch an die Orte des Geschehens, vom Wohnhaus Eisners am Waldfriedhof über die Schützengräben von Dachau bis zum vergessenen Egelhofer-Grab am Nordfriedhof.

      Das Raubtier und der rote Matrose
    • Flüchtlinge verstehen

      Wer sie sind, was sie von uns unterscheidet und was das für uns bedeutet

      Die Flüchtlingskrise ist allgegenwärtig. In den Medien nimmt die Berichterstattung darüber, woher die Flüchtlinge kommen, welches ihre Motive sind, wie sie sich verhalten und wie man sie integrieren kann, einen sehr großen Teil ein. Aber allzu oft vergessen wir, dass es den einen Flüchtling nicht gibt. Die Menschen, die zu uns nach Deutschland kommen, setzen sich aus verschiedenen Gruppen und Ethnien zusammen, die zudem über sehr unterschiedliche soziale, kulturelle und religiöse Hintergründe verfügen. Der Soziologe und Journalist Rudolf Stumberger analysiert und charakterisiert in seinem Buch Flüchtlinge verschiedener Herkunft: Was unterscheidet Afghanen von Syrern und Irakern, aus welchen Gründen fliehen Albaner, Libyer oder Eritreer aus ihren Ländern? Wie sieht die Gesellschaft der Herkunftsländer aus und über welches Frauenbild verfügt man dort? Dieses Buch schafft Klarheit, indem es erklärt, wie die verschiedenen Gruppen denken, was sie geprägt hat, warum sie uns fremd erscheinen und was wir über die Menschen, die bei uns Schutz suchen, sonst noch wissen müssen.

      Flüchtlinge verstehen
    • Maßkrüge, Oktoberfest, Möpse in Dirndln – das Klischee hat München fest im Griff. Dieser Reise-Führer versteht sich als eine alternative Annäherung an eine Stadt, in der immerhin die erste Räterepublik auf deutschem Boden ausgerufen wurde. Erzählt wird die Münchner Stadtgeschichte anhand der politischen Kontroversen um ihre Denkmäler. Denn wer meint, Geschichte ist ein abgeschlossenes Kapitel, irrt: Um ihre Bedeutung wird nach wie vor gerungen und sie ist Teil der gegenwärtigen politischen Auseinandersetzungen. Als markantes Beispiel dafür steht die armselige offizielle Erinnerungskultur an Kurt Eisner, dem gerne verleugneten ersten Ministerpräsidenten von Bayern. Mit ihm beginnt der Spaziergang durch die Münchner Geschichte bis in die 1960er Jahre. Das Buch lässt Orte und Gedenkstätten ebenso lebendig werden wie den politischen Streit darum und erzählt wenig bekannte Details dieser Geschichte: Vom Wittelsbacher Fonds, der munter sprudelnden Geldquelle für das ehemalige bayerische Königshaus über Walburga W., einem der Opfer von SS-Chef Heinrich Himmler, bis hin zu den Revolten jüdischer Flüchtlinge nach 1945 und den Aktivitäten der Geheimdienste in den 1960er Jahren.

      München ohne Lederhosen
    • Das kommunistische Amerika

      Auf den Spuren utopischer Kommunen in den USA

      Sie waren kommunistischer als die Sowjetunion und kamen ohne Geld und Privatbesitz aus: Die utopischen Kommunen in den USA des 19. Jahrhunderts. 'Amana' zum Beispiel, eine religiöse Gemeinschaft mit deutschen Wurzeln in Iowa, existierte von 1855 bis 1932. Die rund 2.000 Mitglieder speisten in kommunalen Küchen und verfügten über eigene Produktionsmittel, sie arbeiteten je nach Bedarf in ihren Fabriken, in der Landwirtschaft oder im Handwerk. Was sie zum Leben brauchten, holten sie sich in den gemeinschaftlichen Warenhäusern. Wirtschaftlich waren diese utopischen Kommunen sehr erfolgreich. Das machte sie auch für den Journalisten Charles Nordhoff interessant, der sie 1874 auf einer Reise quer durch den amerikanischen Kontinent in Augenschein nahm. 2014 folgte Rudolf Stumberger seinen Spuren. In seinem Reisebericht, der zugleich eine soziologisch-historische Analyse ist, erzählt der Autor die Geschichte von acht Kommunen. In Zeiten des herrschenden Neoliberalismus wirken diese Schilderungen eines Lebens jenseits von Existenzangst und individueller Konkurrenz wie eine Kontrastfolie aus einer anderen Welt. Doch der Autor steht nicht für die Verklärung dieser Kommunen, sondern verortet sie in ihren historischen und ideologischen Bezügen. Darüber hinaus finden sich zu allen Stationen praktische Hinweise auf Anfahrtswege, Öffnungszeiten entsprechender Museen u. v. a. m.

      Das kommunistische Amerika