Knihobot

Klaus-Heiner Röhl

    25 Jahre deutsche Einheit
    Europäische Mittelstandspolitik
    Die sächsischen Agglomerationsräume - Innovations- und Wachstumspole für die regionale Wirtschaftsentwicklung?
    Unternehmensnachfolge durch Frauen
    Der deutsche Wagniskapitalmarkt
    Regionale Armut in Deutschland
    • Die krisenbedingten Schwierigkeiten deutscher Unternehmen, Bankkredite zu bekommen, haben die Finanzierung via Eigenkapital wieder stärker in den Blick gerückt. Diese IW-Position lotet den Markt für Wagnis- und Beteiligungskapital in Deutschland aus. Klaus-Heiner Röhl, Mittelstandsexperte des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, hat sich vor allem angeschaut, inwiefern professionelles Beteiligungskapital hierzulande für Unternehmensgründungen und mittelständische Firmen zur Verfügung steht. Obwohl diese Finanzierungsform Ende der neunzige Jahre im New-Economy-Boom schon einmal dabei schien sich zu etablieren, muss man heute nach wie vor feststellen: Im Vergleich zu den USA ist Deutschlands Venture-Capital-Markt unterentwickelt. Beteiligungsgesellschaften und private Einzelinvestoren, auch Business Angels genannt, haben einen schweren Stand. Stattdessen ist die öffentliche Hand in Deutschland vermehrt dazu übergangen, ihre wirtschaftlichen Fördermittel in Form von Beteiligungskapital über die KfW Bankengruppe bereitzustellen. Wie gut das funktioniert – auch dieser Frage geht Röhl in seiner Untersuchung auf den Grund. Sein wichtigstes Fazit: Deutschland muss dringend für private Kapitalgeber attraktiver werden – und dafür sind vor allem die rechtlichen Rahmenbedingungen zu justieren.

      Der deutsche Wagniskapitalmarkt
    • Eigentlich dürfte die Unternehmensnachfolge durch Frauen im Jahr 2010 kein Thema mehr sein – ist doch die Gleichberechtigung seit über 50 Jahren im Grundgesetz festgeschrieben. Tatsächlich haben Klaus-Heiner Röhl und Jörg Schmidt jedoch in ihrer IW-Analyse einen wunden Punkt getroffen. Denn nur selten treten in Familienunternehmen Töchter die Nachfolge des Gründers an – und das obwohl auf dem Arbeitsmarkt ansonsten nahezu Geschlechtergleichstand herrscht. Worin eigentlich die Probleme bestehen, haben die IW-Wissenschaftler mithilfe einer Befragung von knapp 300 im Verband deutscher Unternehmerinnen organisierter selbstständiger Frauen ergründet. Ausführlich gehen die beiden Ökonomen auch darauf ein, welche Rahmenbedingungen Frauen den Weg an die Unternehmensspitze ebnen könnten – angesichts des fortschreitenden demografischen Wandels eine der Schlüsselfragen in Sachen Unternehmensnachfolge. Die Studie basiert auf einem Gutachten für das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

      Unternehmensnachfolge durch Frauen
    • Am 3. Oktober 2015 feierte Deutschland 25 Jahre deutsche Einheit. Mit dem vor einem Vierteljahrhundert besiegelten Beitritt der DDR zur Bundesrepublik verbanden sich nicht nur große Hoffnungen auf eine freiere politische Zukunft, sondern auch auf mehr wirtschaftlichen Wohlstand. Um diese ökonomische Perspektive geht es in der aktuellen Ausgabe von „Thema Wirtschaft“. Das erste Kapitel geht der Frage nach, wie weit Ostdeutschland schon zum Westen aufgeschlossen hat und wo es noch Unterschiede gibt. Das zweite Kapitel beleuchtet die spezifischen wirtschaftlichen Vorteile Westdeutschlands. Wie sehr sich die – materielle – Lebensqualität in Ost wie West seit DDR-Zeiten verbessert hat, zeigt ein grafischer Rückblick auf die Konsumgewohnheiten vor 25 Jahren.

      25 Jahre deutsche Einheit
    • „Volkswagen ist der zweitgrößte Autobauer der Welt“, „Allianz macht 2,8 Milliarden Euro Gewinn“ – wenn man die Wirtschaftsnachrichten verfolgt, dann ist meistens von einem DAX-Unternehmen die Rede. Zwar sind diese 30 größten deutschen Aktienunternehmen ökonomische Schwergewichte, allerdings repräsentieren sie nicht die deutsche Wirtschaft. Denn sie machen nicht einmal 0,00001 Prozent der insgesamt 3,6 Millionen Unternehmen in Deutschland aus. Weit über 99 Prozent aller Unternehmen sind kleine und mittelständische Betriebe. Sie stellen zwei Drittel der Arbeitsplätze und sie sind in manchen Bereichen sogar Weltmarktführer. In dieser Ausgabe von „Thema Wirtschaft“ geht es um die kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland und Europa. Die Schülerinnen und Schüler erfahren die wichtigsten Daten und Fakten über mittelständische Unternehmen, welche Bedeutung der Mittelstand für die Volkswirtschaft hat, was ein Manager vom Chef eines Familienunternehmens unterscheidet und welche Rolle der Mittelstand in anderen Ländern spielt.

      Der unternehmerische Mittelstand
    • Nach einer kurzen Boomphase ist die Konvergenz der ostdeutschen Wirtschaft zum westdeutschen Wohlstandsniveau im Jahr 1997 ins Stocken geraten – und konnte erst zuletzt wieder aufholen: Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner betrug 2008 rund 68,5 Prozent des Westniveaus. Während transfergestützte Sektoren wie die Bauwirtschaft sowie öffentliche und private Dienste ihren Anteil an der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung reduziert haben, konnte die Industrie ihren Anteil ausbauen. Besonders in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt, die nach 2000 das höchste Wachstum der Jungen Bundesländer aufwiesen, hat das Verarbeitende Gewerbe dank neuer Industriecluster stark zugelegt. In einer Panelregression wird der Beitrag der Investitionszuschüsse aus der Regionalpolitik zum Industriewachstum untersucht. Die regionale Analyse zeigt, dass die Investitionsförderung ein wirksames Instrument zur Erhöhung der industriellen Bruttowertschöpfung und der Beschäftigung ist. Die Empfehlung der Autoren: Mit dem Auslaufen der ostdeutschen Investitionszulage 2013 sollte die Regionalpolitik gestärkt und auf Innovationen ausgerichtet werden.

      Ostdeutschland 20 Jahre nach dem Mauerfall