Im Rahmen ihres Forschungsschwerpunktes über Leben und Werk Bernard Bolzanos (1781–1848) veranstaltete die Österreichische Forschungsgemeinschaft ein Symposium zum Thema 'Bernard Bolzanos Religionsphilosophie und Theologie'. Neben namhaften Bolzano-Forschern präsentierten auch einige neu hinzugezogene Experten aus verschiedenen theologischen Disziplinen ihre Untersuchungsergebnisse. Der vorliegende Sammelband bildet das aktuelle Standardwerk zu diesem - bislang zu Unrecht eher wenig beachteten - Themenkreis in Bolzanos Werk.
Winfried Löffler Knihy






Otto Muck (* 1928) ist Ordinarius für Christliche Philosophie an der theologischen Fakultät der Universität Innsbruck. Mit seinen Veröffentlichungen zur Wissenschaftstheorie, zur Transzendentalphilosophie, zur Metaphysik und Philosophischen Gotteslehre, zur Logik religiös-weltanschaulichen Dialogs u. a. hat er sich weit über den mitteleuropäischen Raum hinaus Anerkennung erworben. Anläßlich seines 65. Geburtstages fand 1994 in Innsbruck ein internationales Symposion 'Dialog und System' statt. Neun namhafte deutschsprachige Autoren setzten sich mit der systematischen Breite des Denkens von Otto Muck auseinander. Das integrative Anliegen der klassischen Metaphysik spiegelt sich in den hier gesammelten Beiträgen zur Wissenschaftstheorie, Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie, Ontologie, Handlungstheorie, Ethik, Mediävistik, Religionsphilosophie und Fundamentaltheologie wider. Eine vollständige Bibliographie von Otto Muck rundet den Band ab. Die Autoren der Beiträge sind: Wilhelm K. Essler, Carl Friedrich Gethmann, Bernd Groth, Reinhard Kleinknecht, Hans Kraml, Walter Raberger, Richard Schaeffler, Geo Siegwart und Paul Weingartner
Einführung in die Religionsphilosophie
- 192 stránek
- 7 hodin čtení
Was ist das überhaupt, eine Religion? Sind religiöse Überzeugungen eine rein subjektive Geschmackssache oder gibt es rationale Argumente pro und contra? Wie unterscheiden sich religiöse von wissenschaftlichen Erklärungen – und worin ähneln sie sich? Solchen und anderen Fragen geht der Autor Winfried Löffler in didaktisch ansprechender Weise nach. Eine besondere Rolle spielen dabei: a) Begriffserklärungen und Unterscheidungen, b) Argumente für und gegen die Vernünftigkeit religiöser Überzeugungen (sowie ihre kritische Sichtung), c) Untersuchungen der rationalen Strukturen innerhalb einer Religion.
Erkenntnistheoretische Fragen haben in den letzten Jahren an Interesse gewonnen. Das 26. Internationale Wittgenstein Symposium 2003 zielte darauf ab, Forschungen an den Schnittstellen von Wissenschaftstheorie, Religionsphilosophie und Erkenntnistheorie zu fördern, sowie die Verbindung zwischen wissenschaftlicher Praxis und deren philosophischer Reflexion zu beleuchten. Besonderes Augenmerk galt den Rollen von Wissen und Glauben, Hintergrundannahmen und theoretischen Rahmen in verschiedenen Wissenschaftsbereichen sowie in religiösen und anderen Weltanschauungen. Der vorliegende Band enthält neue Beiträge zu Wittgensteins Gedanken, insbesondere seiner Erkenntnistheorie (Sektion I), dem aktuellen Stand der epistemischen Logik (Sektion II), den unterschiedlichen Ansätzen zur epistemischen Rechtfertigung (Sektion III), den Rollen von Wissen und Glauben in der Wissenschaft im Allgemeinen (Sektion IV), in der Kosmologie und Evolutionstheorie (Sektion V) sowie zur Epistemologie des religiösen Glaubens (Sektion VI). Beiträge stammen von H.-J. Glock, C. Wright, K. Segerberg, T. Williamson, J. Rosenberg, E. Sosa, G. Chaitin, A. Grünbaum, B. Kanitscheider, M. Heller, E. Szathmáry, R. Audi, L. Zagzebski und vielen anderen.
Auf anschauliche Weise vermittelt dieses Buch Grundkenntnisse der verschiedenen Bereiche der modernen Logik sowie der traditionellen Syllogistik. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Anwendungsorientierung: Der Leser soll angeregt werden, mit dem Gelernten an die Analyse philosophischer und sonstiger Argumente heranzugehen. Dies erfordert die Heranziehung eines einfachen, aber leistungsfähigen Instrumentariums: des sogenannten Kalküls der semantischen Bäume. Auch auf andere Kalküle (weitere semantische Kalküle, axiomatische Kalküle, Regelkalküle) wird eingegangen und das Verhältnis zwischen ihnen geklärt. Vielfältige Übungen zu den einzelnen Abschnitten, ein Lösungsteil sowie Literaturhinweise sollen das eigene Weiterstudium anregen und unterstützen.