Knihobot

Robert Foltin

    26. říjen 1957
    Post-Autonomie
    Die Linke in Österreich
    Phonologie und Psychophysiologie
    Herbst 1918
    Die Rote Garde in Wien
    Vor der Revolution
    • Im Herbst 1918 zerbricht die Donaumonarchie. Armee und staatliche Institutionen des Reiches zerfallen. Anfang November wird in Wien die Rote Garde gegründet, um das Proletariat vor der Reaktion zu schützen. Droht eine Konterrevolution? Aufrührerische Bewegungen nehmen im Hungerwinter 1918 / 19 zu und nach der Ausrufung der ungarischen Räterepublik im März 1919 scheint sogar in Wien die Revolution vor der Tür zu stehen. Ist eine revolutionäre Räterepublik möglich? Das beansprucht unsere Revolutionärinnen und Revolutionäre aus dem „Herbst 1918“. In dieser Situation wird der Reaktionär und Antisemit Hauptmann Otto Reinsfeld umgebracht. Jakob soll der Mörder sein …

      Die Rote Garde in Wien
    • Herbst 1918

      ein Anfang

      Sex, Gewalt und politische Diskussionen: Jakob möchte Revolutionär werden und findet vorerst keine Gleichgesinnten. Erst nach seiner Desertion aus der Armee schließt er sich einer revolutionären Gruppe an und gerät im Wien der letzten Tage der Österreich-Ungarischen Monarchie in politische Diskussionen und Demonstrationen, muss sich aber auch mit konterrevolutionärer Gewalt und seiner Männlichkeit auseinandersetzen.

      Herbst 1918
    • Die Linke in Österreich

      Eine Einführung

      Nachdem in den ersten Jahrzehnten der organisierten Arbeiter: innenbewegung die zum Anarchismus offenen »Radikalen« den Ton angaben, wurde 1889 in Hainfeld die SDAP (Sozialdemokratische Arbeiterpartei) als Kompromiss mit den Gemäßigten gegründet, das »Schaf im Wolfspelz«. Bis heute steht die Linke in Österreich im Schatten der Sozialdemokratie. Robert Foltin zeichnet nichtsdestotrotz ein vielfältiges Bild dieser Linken: von den radikalen Arbeiter: innenund Soldatenräten am Ende des Ersten Weltkriegs über den kommunistischen Widerstand gegen zwei faschistische Diktaturen bis hin zur »Neuen Linken« nach 1968. Eine wichtige Rolle spielen dabei die sozialen Bewegungen, die es zumindest partiell schafften, den sozialpartnerschaftlich pazifizierten Austrokapitalismus herauszufordern: der Kampf gegen die Kraftwerke Zwentendorf und Hainburg, die autonome Frauenbewegung, migrantische Selbstorganisationen, Studierenden- und Klimabewegungen. Der Erfolg der Grazer KPÖ wird ebenfalls nachgezeichnet, Gastbeiträge aus den Bundesländern zeigen, dass nicht nur in Wien linke Geschichte geschrieben wird.

      Die Linke in Österreich
    • Post-Autonomie

      Von der Organisationskritik zu neuen Organisationsformen?

      Die aus den »Autonomen« entstandene postautonome Organisation und Diskussion legt den Fokus auf Politikbereiche wie prekäre Arbeit, Recht auf Stadt oder Care-Revolution. Durch neue Aktionsformen, Strukturen und Bündnisse versuchen postautonome Gruppen, die Selbstorganisation und Militanz der Autonomen zu erweitern.

      Post-Autonomie
    • Und wir bewegen uns noch

      Zur jüngeren Geschichte sozialer Bewegungen in Österreich

      • 286 stránek
      • 11 hodin čtení

      Motiviert durch die Intensität der universitären Protestbewegungen im Herbst 2009 und internationale Aufstände, zeichnet der Band von Robert Foltin die jüngere Geschichte sozialer Bewegungen in Österreich nach. In den letzten Jahren veränderte sich das kapitalistische Weltsystem durch eine Verschiebung der ökonomischen und politischen Gewichte in Richtung globaler Süden. Die Krise nationalstaatlicher Repräsentationsformen setzte sich fort und bereitete oft wenig spektakulär neue Aktivitäten und Initiativen vor. Eine neue Hausbesetzer_innenbewegung, queer-feministische Aufbrüche und Widerstände im Sozial- und Bildungsbereich waren Vorläufer der Revolten im Herbst 2009. Diese Ereignisse sind Teil einer neuen internationalen revolutionären Entwicklung, die sich in weltweiten Bildungsprotesten und Aufständen wie 2008 in Griechenland oder 2011 im arabischen Raum zeigt. Die Kommunikation und Zusammenarbeit erfolgt, ähnlich wie 1968, weniger über formale Organisierung, sondern durch Resonanz und inhaltlichen Austausch. Paradigmatisch war die studentische Bewegung in Österreich, die durch internationale Kämpfe beeinflusst wurde und auf Universitäten in ganz Europa und darüber hinaus ausstrahlte. Der Autor entwirft aus der Perspektive emanzipatorischer Bewegungen ein Bild gesellschaftlicher Veränderungen, das über Österreich hinausgeht.

      Und wir bewegen uns noch
    • Die Körper der Multitude

      • 192 stránek
      • 7 hodin čtení

      Der Begriff der 'Multitude' wurde durch Michael Hardt und Antonio Negri populär, und die Theorie wurde in weiteren Arbeiten vertieft. Dennoch bleiben viele Fragen offen. Dieser Text führt verständlich in das Konzept der Multitude ein, basierend auf kritischem Marxismus und Queer-Theorie, ergänzt durch feministische Ansätze. Im ersten Teil werden Körper, Geschlecht, Sexualität und Arbeit sowie deren Einfluss auf den Kapitalismus behandelt. Der zweite Teil beleuchtet verschiedene Bewegungen, von ArbeiterInnen über Rock ’n’ Roll bis hin zum Feminismus. Die folgenden Abschnitte präsentieren die Grundlagen der Multitude, einschließlich General Intellect, queerer Körperlichkeit und dem gesellschaftlichen Individuum, und definieren die Multitude als Klassenbegriff. Die aktuelle Kapitalismuskrise wird als Reaktion auf soziale Bewegungen und die Unmöglichkeit der Verwertung des 'ganzen Lebens' der Multitude interpretiert. Die im Schluss angedeuteten Aufstände zielen darauf ab, auch die kapitalistische Welt zu verändern. Wichtige Begriffe der postoperaistischen Theorie, wie 'Reelle Subsumption', 'Biopolitik' und 'Commons', werden erklärt. Zusätzlich werden queer-feministische Diskussionen zur Kritik an binären Geschlechtern und der heterosexuellen Norm sowie zur Produktion der Geschlechter im kapitalistischen Arbeitsprozess behandelt. Dieses Werk ergänzt die Lücken in der feministischen Kritik des vorherigen Buches über (Post)Operaismus

      Die Körper der Multitude
    • Und wir bewegen uns doch

      Soziale Bewegungen in Österreich

      Immer wieder wird - je nach Standpunkt - beklagt oder festgestellt, dass linke Bewegungen in Österreich nie ein größeres Ausmaß erreicht hätten. Trotzdem veränderte sich die institutionelle Struktur wie auch die Sichtweise und Lebensverhältnisse der Bevölkerung auch durch soziale Kämpfe. Internationale Einflüsse waren zwar wichtig, aber es gab auch hier mehr oder minder starke Aktivitäten. Diese Bewegungen, von den Revolten des Lebensstils der 1960er über die Besetzung der Wiener Arena, den Widerstand gegen das AKW Zwentendorf und das Wasserkraftwerk Hainburg, die Proteste gegen die Wahl Kurt Waldheims zum Bundespräsidenten bis hin zu den Studierendenstreiks 1987 und 1996 und vieles mehr werden von Robert Foltin nachgezeichnet. Nicht zu vergessen die Bewegung gegen die ÖVP-FPÖ-Regierung ab dem Februar 2000, die eine für Österreich unerwartete Intensität hatte, aber auch der relativ schwache Widerhall der globalen Protestbewegung zu Beginn des neuen Jahrtausends. Im Zusammenhang mit seinen historischen Betrachtungen aus Perspektive des Widerstandes entwickelt der Autor auch eine Analyse der Transformation internationaler Entwicklungen und eine Beschreibung der Veränderungen der herrschenden Strukturen - nicht nur in Österreich.

      Und wir bewegen uns doch