Knihobot

Claudia Lepp

    Tabu der Einheit?
    Von Grenzen und Ausgrenzung
    Protestantisch-liberaler Aufbruch in die Moderne
    Wege in die DDR
    Evangelische Kirche im geteilten Deutschland
    • Wie ist die kirchliche Nachkriegsgeschichte zukünftig zu erzählen: als eine Geschichte oder zwei Geschichten? Sind es, zumindest für die Jahre der organisatorischen Trennung, die Geschichten zweier Kirchen, die sich nicht zu einer Gesamtgeschichte verknüpfen lassen? Oder setzte sich die zusammengehörige deutsche Protestantismusgeschichte auch während der kirchlichen Teilung fort? Unter vergleichender und beziehungsgeschichtlicher Perspektive zeichnen die Beiträger – Theologen, Historiker, Soziologen und Politologen aus Deutschland, Frankreich und den USA – die kirchlichen Entwicklungslinien in die Geschichte des geteilten Deutschlands ein. Sie suchen nach Konvergenzen und Divergenzen und betrachten hierzu die Zeit der organisatorischen Einheit bis 1969 sowie die Phase der »besonderen Gemeinschaft« zwischen den evangelischen Kirchen und Christen in Ost und West. Die chronologischen und systematischen Darstellung werden durch einen Forschungsbericht und eine ausführliche Zeittafel ergänzt.

      Evangelische Kirche im geteilten Deutschland
    • Die Geschichte der protestantischen Übersiedler in die DDR - eine Migration der besonderen Art während der Zeit der deutschen Teilung.

      Wege in die DDR
    • Tabu der Einheit?

      Die Ost-West-Gemeinschaft der evangelischen Christen und die deutsche Teilung (1945–1969)

      Die beziehungsgeschichtliche Studie behandelt Deutungsmuster und Praxis kirchlicher sowie nationaler Einheit im gesamtdeutschen Protestantismus vor dem Hintergrund sich wandelnder nationaler und internationaler Rahmenbedingungen. Der Fokus liegt auf der Phase der mentalen und politischen Umbrüche von Mitte der 1950er bis Ende der 60er Jahre. Die Autorin untersucht, welche alten Leitbilder weiterwirkten und welche neuen Deutungs- und Sinnstiftungsmuster angesichts der deutschen Teilung im Spannungsfeld von Nationserhalt und »Entnationalisierung« entwickelt wurden. Sie geht den Möglichkeiten und Grenzen praktizierter gesamtdeutscher Kircheneinheit nach und analysiert die Ost-West-Gemeinschaft evangelischer Christen als Subjekt und Objekt der Deutschlandpolitik. Zugleich erfolgt eine Analyse der protestantischen Begegnungskultur in Gestalt der personalen Basiskontakte, vornehmlich im Jugend- und Studentenbereich. Dabei kommen Bindungs- und Abwendungsphänomene deutlich in den Blick.

      Tabu der Einheit?