Knihobot

Artur R. Boelderl

    Alchimie, Postmoderne und der arme Hölderlin
    Literarische Hermetik
    Interdiskursive Parallelaktionen
    Kakanien oder ka Kakanien?
    Von den Schwierigkeiten, zur Welt zu kommen
    Musil, diskursweise
    • Musil, diskursweise

      Wirklich mögliche Kontexte zum "Mann ohne Eigenschaften"

      • 278 stránek
      • 10 hodin čtení

      Die Auseinandersetzung mit Robert Musils Werk erfordert eine interdiskursive Methode, die es ermöglicht, seine komplexen Diskurse zu erfassen. Besonders im unvollendeten Roman "Der Mann ohne Eigenschaften" wird deutlich, dass nur durch eine strukturierte Annäherung an Musils Gedankenwelt ein tieferes Verständnis möglich ist. Die Analyse verspricht, auch wenn sie bescheiden ausfallen mag, Einblicke in die zentralen Themen und Strukturen seines literarischen Schaffens zu bieten.

      Musil, diskursweise
    • Interdiskursive Parallelaktionen

      Robert Musil online kommentieren

      Robert Musils Werk wird oft als undurchdringlich und deshalb schwer verstandlich beschrieben. Seine Texte zeichnen sich durch Vielschichtigkeit und Mehrdeutigkeit - Interdiskursivitat - aus. Der neue Online-Kommentar macht sich gerade diese Offenheit zu eigen und fachert sie auf, um Zugange zu schaffen, Musils Werk zu erschliessen ohne es zu begrenzen. Denn nicht das eine Verstehen ist Ziel der Kommentierung, sondern die immer wieder neue Perspektive, die jeden Text zur unendlichen Lekture werden lasst. Statt einer vermeintlichen Wirklichkeit lasst der Online-Kommentar die unbegrenzten Moglichkeiten sichtbar werden, die Musils Werk auszeichnen. Parallel verlauft demnach nicht nur die sogenannte Aktion in "Der Mann ohne Eigenschaften" - parallel bietet der Online-Kommentar die unzahligen, naher und weiter verzweigten Bezuge in und zu Musils Texten an.

      Interdiskursive Parallelaktionen
    • Alchimie, Postmoderne und der arme Hölderlin

      Drei Studien zur philosophischen Hermetik

      Elemente des Hölderlinschen Textes werden - entgegen ihrer bisherigen literaturwissenschaftlich-philosophischen Interpretation nach mythologischen, psychologischen, biographischen, formalästhetischen. literarhistorischen und sozialgeschichtlichen Kriterien - in den Traditionszusammenhang der Alchimie gestellt, die als Ausformung hermetischer Denkmodi seit den Vorsokratikern die Vorherrschaft des rationalistischen Paradigmas immer begleitet und gekreuzt hat und - so die These - neuerdings im philosophischen Diskurs der Postmoderne wieder zu Ehren gelangt. Über das Verfahren der vielfachen Spiegelung werden historische Abfolgen im Denken gleichsam in einen Spiegelraum übersetzt und dessen gesteigerte Leuchtkraft für die in Frage stehenden Autoren, von Heraklit bis Derrida, erprobt, wobei die überraschend festgestellten Homologien und Ähnlichkeiten sowohl Hölderlins Texte näher beleuchten als auch umgekehrt die Verfahren der Lacanschen Psychoanalyse und der Dekonstruktion in neuem Licht erscheinen lassen.

      Alchimie, Postmoderne und der arme Hölderlin
    • Vom Krankmelden und Gesundschreiben

      Literatur und/als Psycho-Soma-Poetologie?

      Gesundheit und Krankheit gehören seit jeher zum Themenkreis der Literatur, die insofern an deren jeweiligem Verständnis mitschreibt. Ganze Narrative der Weltliteratur präsentieren sich als protokollarische Meldungen bestimmter Individuen oder Gruppen über die Veränderungen und Entwicklungen ihres Gesundheitszustandes oder Krankheitsbildes. Darüber hinaus spielt die Frage der Gesundheit oder Krankheit auch bei der Motivation von Autorinnen und Autoren, überhaupt literarisch tätig zu werden, eine maßgebliche Rolle. Für manche Schriftstellerinnen und Schriftsteller sind ihre eigenen fachmedizinischen Kenntnisse Inspiration zumindest bei der Themenwahl gewesen und haben weitreichende Spuren in ihrem Werk hinterlassen. Neben wahr/falsch und gut/böse fungiert die Differenz gesund/krank als eines jener oppositionellen Begriffspaare, um die herum sich eine Kultur bzw. eine Epoche über ihre jeweiligen Werthaltungen verständigt - was stets auch in Form von Literatur geschieht. Die hier versammelten Beiträge gehen folgenden Fragen nach: Wie erscheinen Gesundheit und Krankheit in der Literatur? Wie gehen Autorinnen und Autoren literarischer Werke mit eigener und/oder fremder Krankheit um? Wie gelangen die jeweiligen Auffassungen und Definitionen von Gesundheit und Krankheit in der Literatur zum Ausdruck? Welchen Einfluss üben umgekehrt literarische Werke auf solche Auffassungen aus? Welche Rolle spielen diese im kulturellen und politischen Kontext der Vergangenheit wie der Gegenwart? Mit Beiträgen von: Thomas Anz, Miriam H. Auer, Artur R. Boelderl, Claudia Dürr, Walter Fanta, Sandra Y. Freregger, Sabrina Gärtner, Egyd Gstättner, Martin A. Hainz, Hanns-Ulrich Hermann, Tomoyo Kaba, Ulrike Kadi, Waltraud Krainz und Iris Schäfer.

      Vom Krankmelden und Gesundschreiben
    • »Die Zukunft gehört den Phantomen«, so Jacques Derrida 1983 im Film Ghost Dance. In seiner Zukunft - unserer Gegenwart - begeben sich die Autor_innen dieses Text-Bild-Bandes auf deren Spuren in Kunst-, Literatur- und Musikwissenschaft, politischer Philosophie, Kunst und Psychoanalyse. Am Leitfaden seiner Abarbeitung an der UnGestalt des Phantoms zeichnen Derrida-Kenner und -Leser ein eindrückliches Bild der Dekonstruktion und zeigen, dass diese nichts mit einer früher oft unterstellten Vorliebe für Obskurantismus gemein hat noch vom aktuell erhobenen Vorwurf der Wirklichkeitsverweigerung getroffen wird, sondern im unendlichen Dienst einer radikalen Aufklärung der Vernunft über sich selbst steht. Mit einem erstmalig auf Deutsch erscheinenden Beitrag von Jacques Derrida.

      "Die Zukunft gehört den Phantomen"
    • Georges Bataille hat philosophische Texte ebenso geschrieben wie Romane und Gedichte, er verfasste Studien über Kunst und Literatur ebenso wie über gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Themen. Im Brotberuf biederer Bibliothekar und Gründer mehrerer Zeitschriften mit wissenschaftlichem Anspruch, darunter der durch und durch seriösen und hoch renommierten »Critique«, zeichnete Bataille zugleich verantwortlich – teilweise unter Pseudonym – für höchst anstößige literarische Texte an der Grenze zwischen Obszönität und Pornographie. Philosophisch zeigt sich Bataille die Welt weniger als eine Welt der Gründe als vielmehr der Abgründe, der Mensch als »unhaltbares Wesen« und die Vernunft in der Gestalt des Schlafes. Für ihn kann gelten, was Heidegger mit Bezug auf Hölderlin gesagt hat: Er sei »einer unserer größten, d. h. unser zukünftigster »Denker«, weil er unser größter »Dichter« ist«. Dieser französischen Variante des Dichter-Denkens widmen sich die Beiträge des vorliegenden Bandes aus vielfältigen philosophischen, kunstwissenschaftlichen wie soziologischen Aspekten. Der vorliegenden Band versammelt wichtige internationale Stimmen zu Bataille, darunter Jean-Luc Nancy und Michel Maffesoli.

      Welt der Abgründe zu Georges Bataille