Geschichte muss nicht „trocken und langweilig“ sein. Auch unsere Vorfahren lebten in spannenden Zeiten. Doch nicht alles, was sich früher ereignete, wurde auf uns überliefert. Dies lässt genügend Raum für „historisch wahre Fiktionen“. Diese sind umso interessanter, wenn es gelingt, sie mit einem heimatlichen Bezug zu verknüpfen. Gerade Löwenstein mit seiner Jahrhunderte umfassenden Geschichte von alter Herrschaft, wehrhafter Burg und emsigem Treiben in Stadt und Umfeld bietet hierfür viele reizvolle Zugänge. Der Autor entwickelt in zwölf Episoden eine Verknüpfung von historischen Tatsachen, plausibel erdachten Ergänzungen und unorthodoxen Perspektiven. Dabei schnürt er einen bunten Strauß an Geschichten für einen neuen und unterhaltsamen Blick auf manche mehr oder weniger ernst gemeinten Geschehnisse „im Schatten der Burg zu Löwenstein“.
Eberhard Birk Knihy






Die 6. Militärhistorische Tagung der Luftwaffe im März 2018 stand trotz ihres bereits weit im Vorfeld gewählten, doppelpoligen Themas „Operation und Tradition“ aufgrund der 2017 sich entwickelnden Aktualität der Traditionsfrage ganz in deren Zeichen. Die (wissenschaftliche) Beschäftigung mit beiden Themenfeldern ist die Grundlage für eine aktive Auseinandersetzung im Sinne der Historischen Bildung sowie die Herausbildung eines kritisch-reflektierten und zeitgemäßen Traditionsverständnisses für den „Staatsbürger in Uniform“. Für die Luftwaffenangehörigen spielt die Kenntnis von Luftoperationen in der Vergangenheit naturgemäß eine wichtige Rolle. Schließlich gehören sie zur „eigenen“ Geschichte deutscher Luftstreitkräfte und bildeten – komprimiert und zentriert in einzelnen Repräsentanten – über lange Jahrzehnte und zum Teil bis in die Gegenwart den Grundstock für die Auswahl von Namensgebern, die auch als Vorbilder für die Herausbildung von Teilstreitkraft-spezifischen Traditionsvorstellungen benutzt wurden. Dieser über die Vorträge hinaus erweiterte Band versteht sich als Debattenbeitrag zur Frage, was die Traditionen der Luftwaffe heute und künftig sein sollen. Der Band wurde gefördert durch die Interessengemeinschaft Deutsche Luftwaffe e. V.
Aus Anlass ihres 60. Geburtstages widmete sich die Luftwaffe bei ihrer 5. Militärhistorischen Tagung der Organisations-, Mentalitäts- und Einsatzgeschichte der Flugabwehrraketentruppe. Diese war zu Zeiten der Blockkonfrontation bis 1990 „Immer im Einsatz“. Eingebunden in die „NATO Integrated Air Defence“ war die FlaRak dabei in hohem Maße als NATO Command Forces bereits in Friedenszeiten in hohem Maße in das Bündnis integriert. Sie stand nicht allein, sondern leistete ihren Dienst dabei im engen Verbund mit anderen Dienstteilbereichen der Luftwaffe sowie den Alliierten. Ergänzt wird der Band durch weitere Beiträge zur Luftverteidigung der NATO sowie andere Facetten der nunmehr sechs Jahrzehnte andauernden Geschichte der fliegenden Teilstreitkraft der Bundeswehr. Die Herausgeber sind als Historiker der Luftwaffe in Forschung und Lehre tätig.
Die Anforderungen an Offiziere und ihre Vorgesetzten sowie Untergebenen unterliegen einem ständigen Wandel, besonders seit den Umbrüchen von 1989/90. Die deutsche Sicherheitspolitik sieht sich daher einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber. Während Auslandseinsätze lange die Landesverteidigung in den Hintergrund drängten, bleibt diese ein aktuelles Thema. Angesichts neuer asymmetrischer und hybrider Kriegsbilder verändert sich das Anforderungsprofil für alle Soldaten der Bundeswehr. Das frühere, klar umrissene Bild des Offiziers hat sich gewandelt. Der Kontakt zu Offizieranwärtern und jungen (Ober-)Leutnants zeigt den großen Bedarf an geistiger Orientierung. Der Sammelband thematisiert, wie sich das Bild des Luftwaffenoffiziers in den letzten Jahren entwickelt hat und welche Veränderungen noch bevorstehen. Er reflektiert die Erfahrungen aktiver Luftwaffenoffiziere sowie militärischer und ziviler Angehöriger, die für die Ausbildung des Offiziersnachwuchses verantwortlich sind. Der Leser erhält Einblicke in das komplexe Selbstverständnis dieser militärischen Berufsgruppe, mit dem Ziel, Informationen zu sammeln, über die aktuelle Situation nachzudenken und eine tragfähige, dynamisch-evolutionäre Entwicklung zu fördern.
Die deutsche Militargeschichtsschreibung wird im Hinblick auf das 19. Jahrhundert nach wie vor stark durch eine Preussenzentrierung gepragt. Dies gilt auch fur den Deutschen Bruderkrieg" von 1866, der meist verkurzt wird auf die Auseinandersetzung zwischen Preussen und Osterreich, die letztlich in der Schlacht bei Koniggratz am 3. Juli 1866 kulminierte. Der suddeutsche Nebenkriegsschauplatz" besass dabei bestenfalls Nischencharakter. Insbesondere fur das Konigreich Wurttemberg aber war der Feldzug von 1866 der letzte, der aus eigener Souveranitat gefuhrt wurde. Die suddeutschen Kontingente im VII. und VIII. Korps des Bundesheeres standen dabei der preussischen Mainarmee gegenuber. Die wurttembergische Division als Grossverband im VIII. Bundeskorps stellte sich mit drei Brigaden bei Tauberbischofsheim am 24. Juli 1866 den preussischen Verbanden. Vor dem Hintergrund der Darstellung und Analyse der wurttembergischen Militargeschichte von 1815 bis 1866 gilt es in der vorliegenden Studie die Frage zu klaren, ob die wurttembergische Niederlage stellvertretend fur das Versagen des Militarsystems des Deutschen Bundes steht."
Die Französische Revolution sowie die Ära Napoleon beendeten die politischen und gesellschaftlichen Organisationsprinzipien des 'alten' Europas. Sie waren außerdem ein Katalysator für Europas Weg in die Moderne. Die machtpolitische Kehrseite jener Epoche war jedoch geprägt von zahlreichen Kriegen. Die in diesem Band versammelten facettenreichen Beiträge führen in die politischen und militärischen Grundlagen des Zeitalters und deren Rezeption ein. Besondere Betrachtung findet die Herausbildung eines neuen Kriegsbildes sowie dessen Einfluss auf Organisation, Ausbildung und Kriegführung. Die Darstellung und Analyse der Bekämpfung des napoleonischen Machtanspruches im Rahmen der 'Befreiungskriege' bis zur Schlacht bei Waterloo bilden dabei einen operationsgeschichtlichen Schwerpunkt.
Luftwaffe und Luftkrieg
Schriften zur Geschichte der Deutschen Luftwaffe, Band 3
- 270 stránek
- 10 hodin čtení
Luftstreitkräfte haben in der heutigen Kriegführung eine besondere Rolle, weil sie schnell verlegbar und auf größere Distanzen auch abstandsfähig wirken können. Damit besitzen sie für die militärische Führung wie auch die Politik, die den Einsatz von Streitkräften verantwortet, eine besondere Bedeutung. Im vorliegenden Band thematisieren verschiedene Autoren mit dem Einsatz von Luftstreitkräften verbundene Aspekte, die bisher weniger betrachtet wurden. Gleichzeitig werden dabei auch Spannungsfelder wie gesellschaftliche Akzeptanz, Versorgung von Streitkräften im Krieg, völkerrechtliche Fragen zu Einsätzen von Streitkräften und nicht zuletzt rüstungswirtschaftliche Fragen berührt. Die Herausgeber sind als Historiker der Luftwaffe in Forschung und Lehre tätig. Der Band wurde gefördert durch die Interessengemeinschaft Deutsche Luftwaffe e. V.
Wie Friedrich "der Große" wurde
- 305 stránek
- 11 hodin čtení
Das Militär und die Kriege Friedrichs des Großen sind seit jeher ein zentraler Gegenstand der (Militär-)Geschichtsschreibung. Gleichwohl fehlt bisher ein griffiger, in kompakten Abschnitten flüssig formulierter Einstieg in die Thematik. Die in diesem Band vorliegenden facettenreichen Beiträge führen in die politischen und militärischen Grundlagen des Zeitalters ein. Dabei werden die gesellschaftlichen Konfliktlinien genauso behandelt wie Organisation, Ausbildung, Schlachten und die Rezeptionsgeschichte der preußischen Armee unter Friedrich dem Großen.
Die Luftwaffe zwischen Politik und Technik
Schriften zur Geschichte der Deutschen Luftwaffe, Band 2
Die Luftwaffe wird wie keine andere Teil-streitkraft von der Technik geprägt. Die politische, gesellschaftliche und technische Komplexität von Rüstungsprojekten und deren Einführung in die Truppe machen die Angehörigen der Luftwaffe zur Schnittstelle im Spannungsfeld von Politik und Technik. Im nun veröffentlichten Band werden Vorträge der 3. Militärhistorischen Tagung der Luftwaffe präsentiert, die das Luftwaffenamt und das Militärgeschichtliche Forschungsamt gemeinsam unter der Schirmherrschaft des Inspekteurs der Luftwaffe im März 2012 in Potsdam veranstalteten. Die Herausgeber sind als Historiker der Luftwaffe in Forschung und Lehre tätig. Der Band wurde gefördert durch die Interessengemeinschaft Deutsche Luftwaffe e. V.