Knihobot

Martin Wallraff

    Religiöse Toleranz
    Geschichte als Argument? Historiographie und Apologetik
    Basel 1516
    Die Kestoi des Julius Africanus und ihre Überlieferung
    Sonnenkönig der Spätantike
    Chrysostomosbilder in 1600 Jahren
    • Chrysostomosbilder in 1600 Jahren

      Facetten der Wirkungsgeschichte eines Kirchenvaters

      • 466 stránek
      • 17 hodin čtení

      Johannes Chrysostomos dient seit Jahrhunderten als Projektionsfläche für verschiedene christliche Identitäten. Der Band untersucht prägende Bilder und deren Funktionen in kulturellen und theologischen Diskursen, basierend auf einer Tagung in Basel 2007. Die Vielfalt der Autoren bereichert die Analyse, besonders im Hinblick auf byzantinische und orthodoxe Traditionen.

      Chrysostomosbilder in 1600 Jahren
    • Sonnenkönig der Spätantike

      • 221 stránek
      • 8 hodin čtení

      Kaiser Konstantin (reg. 305-337) ist eine Schlüsselfigur der europäischen Religionsgeschichte. Häufig wird er als „Vater des christlichen Abendlandes“ bezeichnet. Dieses Bild ist im Licht der jüngeren Forschung zu korrigieren. Im vorliegenden Buch wird ein anderes und neues Konstantinbild entwickelt, das Konstantin zwar nicht weniger christlich als bisher angenommen zeichnet, aber doch in seinem Christentum anders, als den zeitgenössichen Theologen lieb sein konnte und als es sich viele moderene Gelehrte vorstellten. Mit der „Sonne“ (dem Sonnengott) als religiösem Leitbild gewinnt der Kaiser als typischer und prägender Exponent seiner Epoche, der Spätantike, an Profil. Und überraschend erweist sich diese Epoche dabei ganz aktuell: eine religionsplurale Gesellschaft, in der Raum war für originelle religiöse Suchbewegungen.

      Sonnenkönig der Spätantike
    • Der Christ Julius Africanus hat in der ersten Hälfte des dritten Jahrhunderts unter dem Titel „Kestoi“ (Stickereien) ein Werk der Universalgelehrsamkeit verfasst, in dem er scheinbar disparate Wissensgebiete behandelt: von der Magie zur Militärtechnik, von der Veterinärmedizin zur Dichtkunst, von der Landwirtschaft bis zur Lehre von Maßen und Gewichten. Dieses Werk wurde von den Gelehrten lange mit spitzen Fingern angefasst: es passt nicht gut in die Kategorien moderner Literatur und erst recht nicht in die Vorstellungen vom antiken Christentum. Tatsächlich ist in den erhaltenen Teilen der „Kestoi“ vom christlichen Glauben des Verfassers keine Spur zu finden. Außerdem sind Editionslage und Textüberlieferung sehr komplex. Im vorliegenden Band wird zum ersten Mal eine umfassende Analyse der verschiedenen Aspekte vorgelegt. Das Werk erweist sich als wichtiger Zeuge der neuen Kultur des Wissens unter den Severern und in der zweiten Sophistik.

      Die Kestoi des Julius Africanus und ihre Überlieferung
    • Basel 1516

      • 319 stránek
      • 12 hodin čtení

      In 1516, Erasmus of Rotterdam's version of the New Testament, featuring the editio princeps of the Greek text, a revised Latin translation and comprehensive annotations, was published by Johann Froben in Basel. The edition proved to be of great significance for the history of scholarship and books. This volume is based on a conference held in Basel in anticipation of the first edition's forthcoming 500th anniversary. Contributions by 15 internationally acknowledged specialists provide a comprehensive overview of the latest research results on this epochal edition. Contributors: Patrick Andrist, Marie Barral-Baron, Andrew J. Brown, Christine Christ-von Wedel, Ignacio Garcinilla, Kaspar von Greyerz, Sundar Henny, August den Hollander, Jan Krans, Greta Kroeker, Miekske van Poll-van de Lisdonk, Erika Rummel, Valentina Sebastiani, Silvana Seidel Menchi, Mark Vessey, Martin Wallraff

      Basel 1516
    • Vor 1700 Jahren gewährten die römischen Kaiser Konstantin und Licinius Religionsfreiheit – auch und vor allem für das Christentum. Die Religionspolitik Konstantins wird oft mit dem modernen Ideal der Toleranz in Verbindung gebracht. Der vorliegende Band fragt nach Recht und Grenzen dieser Zuordnung. Dabei wird zum einen das Konzept der Toleranz selbst mit historischer Tiefenschärfe reflektiert. Zum zweiten werden (Vor-)Formen religiöser Toleranz in der Spätantike untersucht. Schließlich liegt ein Schwerpunkt in der neuzeitlichen Wirkungs- und Forschungsgeschichte zu Konstantin: die unterschiedlichen Formen der Rezeption seiner Religionspolitik von der Reformationszeit bis zur Moderne.

      Religiöse Toleranz
    • Rombilder im deutschsprachigen Protestantismus

      Begegnungen mit der Stadt im "langen 19. Jahrhundert"

      • 354 stránek
      • 13 hodin čtení

      „Rombilder“ sind beides: gemalte oder erinnerte Bilder einer Stadt und zugleich vielschichtige Sprachbilder und Metaphern. Dieser Band bewegt sich genau an der Schnittstelle, an der sich aus der konkreten Begegnung mit der Stadt Rom ein verarbeitetes Rombild in der Theologie, im Geistesleben und im Kunstschaffen des Protestantismus entwickelt. Der Untersuchungszeitraum beginnt im späten 18. Jahrhundert, weil zu dieser Zeit die konkrete Begegnung mit Rom neu an Bedeutung gewinnt, und endet mit den Jahren um den Ersten Weltkrieg, der eine tiefe Zäsur darstellt. Die entstehenden kulturellen Interaktionen werden in unterschiedlichen Feldern und von unterschiedlichen Fachleuten untersucht, vor allem in den Bereichen Kunst, Literatur, Wissenschaft und Theologie. Mit Beiträgen von: Markus Buntfuß, Arnold Esch, Fulvio Ferrario, Jürgen Krüger, Gerhard Lauer, Jörg Lauster, Christoph Markschies, Golo Maurer, Ulrich Muhlack, Stefan Rebenich, Jan Rohls, Gury Schneider-Ludorff, Michael Thimann, Christof Thoenes, Martin Wallraff, Gunnar Wiegand

      Rombilder im deutschsprachigen Protestantismus
    • Die Kirchengeschichte des Sokrates von Konstantinopel (Mitte des 5. Jhs.) verdient besonderes Interesse, weil sein Werk das älteste vollständig erhaltene seiner Art ist. Zum einen ist es eine der reichhaltigsten und zuverlässigsten Quellen für die prägende Epoche zwischen den Konzilen von Nikaia (325) und Ephesos (431). Zum anderen mußte Sokrates neue Antworten finden auf die Fragen, wie der Gegenstand, die Methode und das Ziel dieser Art der Geschichtsschreibung zu bestimmen sind. Diesen Themen geht die vorliegende Untersuchung nach. Dabei treten neue Erkenntnisse etwa über Sokrates’ kirchlichen Hintergrund, sein Geschichtsverständnis oder seine Vorstellung vom Verhältnis zwischen Kirche und Staat zutage. Stärken und Schwächen seines Verfahrens werfen zugleich auch ein Licht auf die Konzeption der Kirchengeschichte des Euseb (3. Jh.), auf der sie aufbaut, und lassen aktuelle Fragen aufbrechen nach der Funktion der Kirchengeschichte zwischen Theologie und Geschichtswissenschaft.

      Der Kirchenhistoriker Sokrates
    • Kodex und Kanon

      Das Buch im frühen Christentum

      • 78 stránek
      • 3 hodiny čtení

      Christentum und Buch – das ist mehr als eine oberflächliche Beziehung. Die Geschichte beider ist etwa gleich alt: Der Aufstieg des Christentums und die Durchsetzung des Kodex erfolgten in der Spätantike. Es gibt auch inhaltliche Bezüge, machte sich doch das Christentum das neue Medium früh zunutze. Das Neue Testament kursierte von Anfang an in dieser Form. Umgekehrt prägte das Medium die Religion. Das gilt etwa für den „Kanon“ – ein Schlüsselbegriff des spätantiken Christentums. Der Begriff bezeichnet nicht nur eine Gruppe autoritativer Schriften, sondern hat auch die wörtliche Bedeutung „Tabelle“, bezeichnet also eine Organisations- und Visualisierungsform von Wissen. Ein prominentes Beispiel sind die „Kanontafeln“ des Euseb, eine tabellarische Synopse der Evangelien. Die nüchternen Tabellen wurden künstlerisch prezios ausgestaltet und trugen zur Sakralisierung des Kodex und des Kanons wesentlich bei. Dass das christliche Buch am Ausgang der Antike nicht nur Zeichen enthält, sondern selbst zum Zeichen wird, verdankt es nicht zuletzt der Aufladung mit ästhetischer und religiöser Energie. In diesem Sinne als „Gesamtkunstwerk“ verstanden, prägte es auch den Prozess der Schriftwerdung des Korans.

      Kodex und Kanon