In der meritokratischen Moderne sind Privilegien oft unsichtbar. Die Privilege Studies fordern einen Perspektivwechsel zur Analyse sozialer Ungleichheit. Katharina Walgenbach untersucht die Critical Whiteness Studies, Ableism Studies und Bildungsprivilegien, um den Begriff "strukturelle Privilegien" klarer zu definieren.
Das Studien-Starter-Pack ist die ideale Grundausstattung für die erste Phase
des Studiums. Drei Bände zu zentralen Themen der ersten Semester verschaffen
die nötige Orientierung und bilden den Grundstock einer studentischen
Handbibliothek.§§Das Pack enthält die drei utb-Titel:§§- Heterogenität -
Intersektionalität - Diversity in der Erziehungswissenschaft (utb 8546)§§-
Geschlechterverhältnisse in der Politik (utb 4301)§§- Grundlagen
sozialwissenschaftlichen Arbeitens (3772)
Zur neoliberalen Neuordnung von Staat, Ökonomie und Privatsphäre
Den Ausgangspunkt des Bandes bildet die Frage, wie sich die neoliberale Neuordnung von Ökonomie, Staat und Privatsphäre im Feld der Bildung niederschlägt. Dabei gehen die Beiträgerinnen und Beiträger auf gesellschaftliche Entwicklungstrends ein wie die Ökonomisierung der Bildung, Humankapitaldiskurse, die Folgen des aktivierenden Sozialstaats für die Soziale Arbeit oder antiegalitäre Dynamiken in der Bildungspolitik. So wird deutlich, dass diese Transformationsprozesse nicht linear verlaufen, sondern widersprüchlich organisiert sein können.
Aktuelle ökonomische, politische und gesellschaftliche Transformationsprozesse beeinflussen substanziell die Geschlechterverhältnisse. Die derzeitigen Entwicklungstrends verweisen dabei auf eine neoliberale Neuordnung von Ökonomie, Staat, Familie und Privatsphäre. Die Beiträge dieses Sammelbandes untersuchen diese Entwicklungstrends aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, ob bzw. wie die Transformationsprozesse von Geschlechterverhältnissen zu einer Neubestimmung pädagogischer Handlungsfelder, Bildungsinstitutionen und erziehungswissenschaftlicher Leitbegriffe wie z. B. Bildung, Erziehung, Sozialisation und Care führt.
Alles Vielfalt, oder was? Katharina Walgenbach schafft Orientierung in der Begriffskonfusion. Heterogenität, Intersektionalität und Diversity sind wichtige Trendthemen der Erziehungswissenschaft. Für das Studium und die Praxis ist es heute zentral, diese pädagogischen Konzepte zu verstehen und die Begriffe richtig verwenden zu können. Was sind die Besonderheiten dieser pädagogischen Konzepte, wie unterscheiden sie sich und von welchen Annahmen gehen sie aus? Katharina Walgenbach schafft Klarheit in der Begriffskonfusion und sorgt für die richtige Anwendung in Studium und pädagogischer Praxis. Die pädagogischen Konzepte stammen aus unterschiedlichen Teildisziplinen: Heterogenität wird primär in der Schul- und der interkulturellen Pädagogik verhandelt, Intersektionalität in der Geschlechterpädagogik, Diversity insbesondere in der Sozial- und interkulturellen Pädagogik. Walgenbach erläutert nicht nur die Herkunft der pädagogischen Konzepte, sondern gibt auch einen Überblick über aktuellste Debatten und Anwendungsbereiche.
Das Paradigma Intersektionalität avanciert aktuell zu einem bedeutsamen Konzept innerhalb der deutschsprachigen Geschlechterforschung. Unter Intersektionalität wird verstanden, dass Gender nicht isoliert von weiteren Kategorien wie Ethnizität, Schicht, sexuelle Orientierung etc. konzeptualisiert werden kann. Im Fokus stehen vielmehr die Wechselbeziehungen sozialer Kategorien bzw. Machtverhältnisse. Der Band offeriert eine ausführliche Einführung in die deutschsprachige bzw. internationale Debatte und diskutiert weitere Perspektiven. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf sozial- und erziehungswissenschaftlichen Fragen, d.h. vor allem im Rückbezug auf die Themen 'Bildung' und 'Sozialisation'.
Neue Perspektiven auf Intersektionalität, Diversität und Heterogenität
Aus der Perspektive unterschiedlicher Fachbereiche präsentiert dieser Band eine theoretische Diskussion der Zusammenhänge zwischen Geschlecht, Sexualität, Ethnizität, Schicht etc. Ein Buch für alle, die sich mit Konzepten von Diversity sowie mit Gender beschäftigen. Heterogenität, Diversity und Vielfalt stehen auf der Tagesordnung einer globalisierten Welt. Aus den Gender Studies sind im Rahmen ihrer Debatten über Intersektionalität bzw. Interdependenz wichtige Impulse dazu entwickelt worden, wie Geschlecht/Gender, Sexualität, Ethnizität, ‚Rasse’, Schicht und andere Kategorien zusammengedacht werden können. Das Buch bietet eine theoretische Reflexion dieser Diskussionen aus der Perspektive unterschiedlicher Fachdisziplinen sowie disziplinübergreifender Ansätze und entwickelt den Vorschlag, von Geschlecht/Gender als interdependente Kategorie auszugehen.