Als „Brot der Engel“ bezeichnete Thomas von Aquin die Hostie. Das Buch erkundet in sieben Kapiteln die mannigfaltigen Bezüge des Abendmahlsbrotes, wie sie sich in Gemälden, Graphiken und liturgischen Geräten darstellen. Aus dem Inhalt: - Brot im Alten und Neuen Testament - Geschichte des Opferbrotes - Fest und Verehrung des Altarsakraments - Brot in der Liturgie - Geschichte des Wandlungsgedankens - Mahl und Gemeinschaft - Geschichte und Technik der Hostienbäckerei
Oliver Seifert Knihy






Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Haftung des Rechtsanwalts für fahrlässig verursachte reine Vermögensschäden Dritter als solcher Personen, zu denen der Anwalt keine vertraglichen Beziehungen unterhält. Sowohl die deutschen als auch die englischen Gerichte bejahen grundsätzlich eine solche Haftung. Dabei wird dieses Problem im deutschen Recht im wesentlichen über das Vertragsrecht gelöst, wohingegen das englische Recht dieses Problem ausschliesslich über das Deliktsrecht (tort of negligence) löst. Der Verfasser vergleicht die beiden Rechtsordnungen anhand dieses Problems. Er kommt zu dem Ergebnis, dass eine vertragsrechtliche Lösung des Problems der Dritthaftung für beide Rechtsordnungen den vorzugswürdigeren Weg darstellt.
Leben und Sterben in der Heil- und Pflegeanstalt Hall in Tirol 1942 bis 1945
Zur Geschichte einer psychiatrischen Anstalt im Nationalsozialismus
Von 1942 bis 1945 wurde auf dem Gelände der Heil- und Pflegeanstalt Hall in Tirol ein Friedhof angelegt, auf dem 228 Menschen, darunter 212 Patientinnen und Patienten, beerdigt wurden. In diesem Zeitraum stieg die Sterblichkeit in der Anstalt erheblich an, mit einem markanten Höhepunkt im Jahr 1945. Dies wirft die Frage auf, ob ein Zusammenhang zwischen der Einrichtung des Friedhofs und der erhöhten Sterblichkeit besteht. Im Kontext der NS-Psychiatrie ist diese Gleichzeitigkeit besonders brisant: Wie lässt sich die stark erhöhte Sterblichkeit erklären? Welche Lebensbedingungen herrschten in der Anstalt während der NS-Herrschaft und des Krieges? Was war der Hintergrund für die Anlegung des Friedhofs? Gab es Belege dafür, dass die Anstalt nicht nur in die Euthanasie-Aktionen von 1940 bis 1942 involviert war, sondern auch während der dezentralen Euthanasie direkt in der Anstalt Morde stattfanden? Die von der Tiroler Landesregierung 2011 eingesetzte Expertenkommission präsentiert in diesem Band die Ergebnisse ihrer historischen Forschung zu den Hintergründen der erhöhten Sterblichkeit, den Lebensbedingungen der Patientinnen und der Geschichte des Anstaltsfriedhofs in den Jahren 1942 bis 1945.
Vom Pathos des Gebens
- 96 stránek
- 4 hodiny čtení
"Eaten by nobody"
- 76 stránek
- 3 hodiny čtení
Für Kunstliebhaber unter den Bäckern ist dieses Buch ein Muss. Es zeigt in Meisterwerken aus sechs Jahrhunderten die Herstellung, den Verzehr und die religiöse Bedeutung von Brot in westlichen Kulturen und beleuchtet zugleich die Konsequenzen des Brotentzugs. Brot ist ein essentielles Grundnahrungsmittel, das eine zentrale Rolle in der Gesellschaft und Kultur spielt, was die Kunstsammlung des Museums der Brotkultur dokumentiert. Künstler wie Pieter Brueghel d. J., Rembrandt und Käthe Kollwitz haben sich mit verschiedenen Aspekten des Themas auseinandergesetzt. Ihre Gemälde, Druckgraphiken und Skulpturen bieten ein breites Panorama, das in vier Themenkreisen gegliedert ist: Vom Pflügen und Einsäen über Ernten, Dreschen und Mahlen bis hin zum Backen des Brotes wird die Brotherstellung wie in einer Bildergeschichte nachgezeichnet. Es folgen Verkauf, Verzehr und die Darbietung in Stillleben. Die religiöse Dimension wird durch Darstellungen wie Adam und Eva sowie die Speisung der 5000 sichtbar. Das Komplementärthema Hunger verdeutlicht die existentielle Bedeutung. Seiferts Erläuterungen beleuchten die Bilder kunsthistorisch und beziehen sich auf Handwerk, Zeitgeschichte, Symbolik und spirituelle Aspekte. Das Studium dieser Schätze bietet sowohl Vergnügen als auch Nutzen.
Roma und Sinti im Gau Tirol-Vorarlberg
Die "Zigeunerpolitik" von 1938 bis 1945
- 227 stránek
- 8 hodin čtení
Die jahrhundertelange Geschichte der Unterdrückung und Ausgrenzung der Roma und Sinti, die im Europa des 15. Jahrhunderts ihren Anfang genommen hatte, erreichte in der NS-Zeit ihren Höhepunkt. Die systematische Verfolgung in diesen Jahren, die fortgesetzte Diskriminierung in der unmittelbaren Nachkriegszeit sowie die jahrzehntelange Verweigerung der Anerkennung als Opfer stehen im Mittelpunkt dieser Studie. Mit der nationalsozialistischen Machtübernahme radikalisierte sich auch in Tirol und Vorarlberg die herkömmliche „Zigeunerpolitik“. Ab Oktober 1939 durften zahlreiche Männer, Frauen und Kinder ihre Zwangsaufenthaltsorte nicht mehr verlassen. Kriminalisierung, Arbeitszwang und Verbote bestimmten von nun an ihren Alltag. Diese anfangs als Provisorium gedachte Regelung dauerte bis zum April 1943, als die Mehrheit der Roma und Sinti im Zuge einer reichsweiten Aktion verhaftet und ins KZ Auschwitz deportiert wurde. Nur wenige überlebten. Oliver Seifert wurde 1971 in Zams in Tirol geboren. Nach dem Studium der Geschichte ist er heute als freiberuflicher Historiker in Innsbruck tätig.