Knihobot

Oliver Kornhoff

    Florian Slotawa: Körnerstraße, Wilhelmshofallee, Hans-Arp-Allee
    Sehr schön
    Ernesto Neto, Haux Haux
    Es dauert. Es ist riskant. Es bleibt womöglich für immer, 2017/18
    Bernard Schultze
    Female
    • 2019

      Das Sammeln von Papier, Motiven und Materialien in vielfältigen Alltags- und Zeiterscheinungen, die Neu- bewertung von Ausschnitten und Fragmenten durch das Wegnehmen oder Hinzufügen, bilden die Grundlagen der Collage. Als künstlerisches Prinzip in der Avantgarde und vor allem vom Dadaismus in die Geschichte der Kunst eingeschrieben, schuf die experimentelle und offene Herangehensweise eine Möglichkeit, unterschiedliche Wirklichkeits- und Zeitebenen miteinander zu verknüpfen. Schließlich verbindet der Dritte Ausschnitt die Sammlung Meerwein mit dem Bestand des Museums aus der Sammlung Arp und der Sammlung zeitgenössischer Kunst. Gerade diese künstlerisch sowie geschichtlich kombinierten Schnittmengen bilden im Aufeinandertreffen das ab, was die Faszination der Collage ausmacht.

      Dritter Ausschnitt - Collagen, die Sammlung Meerwein
    • 2019

      Was hält Mensch und Welt zusammen? Die Ausstellung begibt sich auf eine Spurensuche durch die Geschichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart und fragt nach dem Gleichgewicht zwischen den Uressenzen – Feuer, Erde, Wasser und Luft. Diese Elemente durchdringen unsere Umwelt und den Menschen selbst. Zudem wird das aktuelle Krisenthema des Klimawandels im historischen Kontext beleuchtet. 42 Gemälde und Skulpturen aus der Sammlung Rau für UNICEF treten in Dialog mit 20 preisgekrönten Reportagefotografien des Wettbewerbs UNICEF Foto des Jahres. Die barocken Stillleben von Frans Snyders oder Guillaume Courtois zeigen die Fülle an Schätzen aus Erde und Wasser. Während die Himmelsdarstellungen des Mittelalters eine heile Welt präsentieren, türmen sich in Odilon Redons Bildnis des Lichtgottes Apollon Sturmwolken auf. Die unbeherrschbare Gewalt der Elemente wird in den herabstürzenden Wassermassen von Johann Martin von Rohden und der verheerenden Feuersbrunst von Aert van der Neer deutlich. Zeitgenössische Fotografien schildern unseren Umgang mit den kostbaren Ressourcen und zeigen extreme Folgen der Luftverschmutzung in Bhopal oder brennende Schrottberge in Afrika. Die Früchte der Erde geben einem afghanischen Jungen Arbeit, während Wasser oft Sehnsuchtsort ist, wie bei der Ankunft der Rohingya aus Myanmar. Historische Gemälde und zeitgenössische Fotografien sind Augenzeugen des Wandels, der das bedroht, was uns und die Erde zusammenhäl

      Die vier Elemente
    • 2019

      Als Mitbegründer von ZERO zählt Otto Piene zu den Protagonisten der abstrakten Kunst nach 1945. Nach der Auflösung ZEROS 1966 im Bahnhof Rolandseck entwickelte er sein Oeuvre zeitlebens in unterschiedlichsten Werkstoffen weiter. Mit einem Fokus auf wiederkehrende Motive wie den Kreis als Symbol für den Kosmos spiegelt der Katalog sein Schaffen in einer großen Bandbreite wider: von den frühen Raster-, Feuer- und Raucharbeiten, den schweren Keramiken bis hin zu den leichten Luft- und Lichtarbeiten. Im Dialog mit ausgewählten Werken Lucio Fontanas werden erstaunliche Parallelen anschaulich, die erlebbar machen, wie sich die Kunst vom Bild in eine sinnliche Raumerfahrung erweitert. Text: Astrid von Asten, Choghakate Kazarian, Barbara Könches, Oliver Kornhoff, Jutta Mattern, Anabel Runge, Tómas Saraceno, Stephan von Wiese

      Otto Piene - Alchemist und Himmelsstürmer
    • 2019

      In einer Zeit, die von Begriffen wie »gesellschaftlicher Umbruch« und »ökologischer Wandel« geprägt ist, stellt sich die Frage nach der Zukunft unseres Planeten und der Menschheit. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten des Künstlerhauses Schloss Balmoral beschäftigten sich 2018 mit dem Thema »Gestaltung der Zukunft. Wie wollen wir leben, lieben und arbeiten?«. Sie erforschten, was in der Gegenwart noch nicht existiert – Träume, Ideen, Ängste und Zweifel. Die Ausstellung betrachtet Zukunft als Produkt unserer täglichen Lebenspraxis, unseres Handelns und unserer Emotionen. Viele Künstlerinnen und Künstler fragen, wann Zukunft beginnt und rücken die individuelle Lebensgestaltung in den Vordergrund. Andere sehen die Zukunft als globales Konzept, das über das Individuum hinausgeht. Die präsentierten Werke basieren auf persönlichen Erfahrungen und gesellschaftlichen Debatten und umfassen Medien wie Malerei, Skulptur, Performance, Video und Fotografie. Die Themen reichen von Formen des Zusammenlebens über das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine bis hin zu Mobilität und dem Umgang mit Krankheit und Tod. Die künstlerischen Ergebnisse führen zur grundlegenden Frage, wie der Wandel unserer Zeit das Menschsein prägt und transformiert. Kuratorin der Ausstellung ist Lotte Dinse.

      Gestaltung der Zukunft
    • 2018

      Stipendiatinnen und Stipendiaten des Künstlerhauses Schloss Balmoral und des Landes Rheinland-Pfalz präsentierten 2017/18 ihre Projekte in Deutschland sowie in Seoul, Paris und New York. Die entstandenen Arbeiten thematisieren die globalisierte Gegenwart und technologisierte Zukunft, nutzen alte und moderne Mythen und setzen sich mit politischen Fragen auseinander, während sie zwischenmenschliche Kommunikation sichtbar machen. In diesem Jahr lag der Fokus auf künstlerischer Keramik, einem zeitintensiven und risikobehafteten Material, das mehrere Produktionsstufen – Modellieren, Trocknen, Brennen, Glasieren – durchläuft, bevor es als dauerhaftes Objekt entsteht. Keramik bietet vielfältige Ausdrucksformen und kann andere Materialien imitieren oder eine eigene Ästhetik entwickeln. Die acht Stipendiaten experimentierten drei bis neun Monate lang mit diesem Medium, sowohl im Künstlerhaus als auch in Partnerinstitutionen. Um die Verbindungen sichtbar zu machen, wurden die Partner als Gäste mit eigenen Beiträgen in die Ausstellung eingeladen. Die Kuratorin Olga Vostretsova legt den Fokus auf Aspekte von Zeit, Risiko und Dauerhaftigkeit, die auf verschiedenen Ebenen – Produktion, Themen und Rezeption – zusammenkommen. Diese Aspekte gewinnen besondere Brisanz, wenn die Arbeiten frisch aus den Ateliers in die Öffentlichkeit treten und noch viele Szenarien ihres Fortbestehens in sich tragen.

      Es dauert. Es ist riskant. Es bleibt womöglich für immer, 2017/18
    • 2018

      Der Ausstellungskatalog behandelt Technik und Bedeutung der Farben durch die Jahrhunderte - von ihrer Symbolhaftigkeit in der mittelalterlichen Kunst bis zu den lichtflimmernden Landschaften der Impressionisten und den abstrakten Farbstürmen der Fauves, den Farbexplosionen von K. O. Götz und der monochromen Magie Gotthard Graubners. 62 Gemälde und Skulpturen veranschaulichen das Thema Farbe. Mit Beiträgen renommierter Autoren wie Ernst Peter Fischer, Reni Mothes und Susanne Blöcker sowie mit kurzen Künstler- und Sammlerstatements zum Thema.

      Rausch der Farbe
    • 2018

      As one of the most important representatives of abstract painting, Gotthard Graubner idiosyncratically pursued the various effects of colour. This catalogue brings together around 50 pieces, from graphic works to the large-format, object-like “colour-space bodies“. The palette progresses from shades of grey, brown and black to vibrant colours. Ten extraordinary black-and-white photographs, which poetically capture the movements of Buddhist monks dancing, form the starting point. The meditative moment as the central aspect in Graubner’s art is also evident in the encounter with his vividly coloured painterly explorations.

      Gotthard Graubner - Mit den Bildern atmen
    • 2017

      Vor zwei Jahren wurde dem Arp Museum Bahnhof Rolandseck die umfangreiche Schenkung des Mainzer Sammlers Gerhard Meerwein von nahezu 400 Collagen übergeben. Die Sammlungspräsentation 'Erster Ausschnitt' bot hierzu einen Überblick, konzentrierte sich auf die Persönlichkeit des Sammlers und bildete thematische Schwerpunkte der Sammlung ab. Diese hatte der Architekt, Innenarchitekt und emeritierte Professor für ?Farbe im Raum± der Hochschule Mainz über fast vier Jahrzehnte zusammengetragen. Der 'Zweite Ausschnitt' lenkt nun den Blick auf die Beziehung Meerweins zu einzelnen Künstlerinnen und Künstlern und hebt damit Positionen aus der räumlichen und persönlichen Nähe des Sammlers hervor. Dabei spielt die enge Verbundenheit zu Rheinland-Pfalz eine bedeutende Rolle ? im Besonderen der über Jahre fortwährende, intensive Austausch mit den befreundeten Künstlerinnen und Künstlern. Diese Beziehung zwischen Künstler und Sammler sowie den Umgang mit dem Medium Collage spiegeln die zeitgenössischen Positionen von Gloria Brand (*1943), Sara Focke-Levin (*1963), Jürgen Möbius (*1939), Jürgen O. Olbrich (*1955) und Paul Stein (1949-2004) auf unterschiedliche Weise.0 0Exhibition: Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Remagen, Germany (26.11.2017 - 15.04.2018)

      Zweiter Ausschnitt - Collagen, die Sammlung Meerwein
    • 2017

      From the introduction by Oliver Kornhoff:0?Es ist uns eine grosse Freude, mit dem vorliegenden Band ? dem ersten von dreien ? einen Teil des hochkarätigen Werke von Hans Arp aus der Sammlung des Arp Museums Bahnhof Rolandseck systematisch, detailreich und wissenschaftlich fundiert vorstellen zu können. Während sich die folgenden Bände den Papierarbeiten und Skultpuren Arps widmen werden, war schnell entschieden, dass der Anfang dieser kleinen Reihe von Bestandskatalogen der Werkgruppe der Reliefs vorbehalten sein soll. Von diesen umfasst die im Arp Museum beheimatete Landessammlung 43 qualitätvolle Exemplare, deren Erforschung eine Zeitreise durch sämtliche Schaffensphasen Hans Arps ermöglicht: beginnend bei den frühen, monochrom weissen Konstellations-Refiefs über surrealistisch anmutende, schienbar fliegende Lippen und die ähnlich schwerelos erscheinende Wolkenmuschel bis hin zu späten Arbeiten wie den Konkreten Reliefs. Die gesamte Bandbreite der von Arp verwendeten Materialien und damit auch de Experimentierfreude des Künstlers spiegeln sich in den Reliefs der Sammlung wider. Flache Arbeiten aus Karton finden sich dort ebenso wie solche aus Holz, Bronze, Gips oder glänzendem Aluminium?.

      Arp - Vor-Wände
    • 2017

      Was sich abzeichnet

      • 119 stránek
      • 5 hodin čtení

      »Was sich abzeichnet« rückt den Vorlauf und die Entwicklung einer Ausstellung in den Fokus. Der assoziationsreiche Titel stellt die Frage nach dem Vorausgehenden, noch Undefinierten, vielleicht wieder Verworfenen, kurz: nach den Anfängen und Umschweifen, die eine Ausstellung im Laufe eines Zeitraums geformt und verändert haben. Um diese Vorgeschichte zu veranschaulichen, kommt dem Katalog besondere Bedeutung zu. Die Kuratorenstipendiatin Regine Ehleiter hat die Künstlerinnen und Künstler im Vorfeld eingeladen auf den Seiten des Katalogs – ähnlich den Wandflächen des Ausstellungsraums – aktuelle Arbeiten zu zeigen. Die Katalogbeiträge wurden neu entwickelt oder zur Präsentation im Buchformat eigens adaptiert. Sie spiegeln den Status Quo der Ausstellungsvorbereitungen zu einem Zeitpunkt einige Monate vor Eröffnung und komplementieren und erweitern die im Museum gezeigten Exponate.

      Was sich abzeichnet