Knihobot

Jost Eickmeyer

    Umarmung und Wellenspiel
    Genealogical knowledge in the making
    Der jesuitische Heroidenbrief
    Hatte Hölderlin Humor?
    • In diesem Essay wird ein Literaturhistoriker vorgestellt, der gezwungen ist, Hölderlins Werk neu zu interpretieren, da sein Verlag ein Buch über Humor bei Hölderlin angekündigt hat. Die Frage bleibt, ob er dem ernsten Dichter ein Lachen entlocken kann. Letztlich wird betont, dass sich das Lesen Hölderlins lohnt.

      Hatte Hölderlin Humor?
    • Der jesuitische Heroidenbrief

      Zur Christianisierung und Kontextualisierung einer antiken Gattung in der Frühen Neuzeit

      Zwischen 1514 und 1663 wurde die antike Gattung des Heroidenbriefes nahezu ausschließlich von neulateinischen Dichtern gepflegt. Da der genannte Zeitraum in der Gattungsgeschichte bislang kaum behandelt ist, erschließt diese Studie die Heroidensammlungen der wichtigsten Autoren Eobanus Hessus, Andreas Alenus, Jacob Bidermann, Baudouin Cabiliau, Jean Vincart, Jacob Balde, indem es ihre literaturhistorischen Kontexte (mittelalterliche Vorläufer, Bedingungen und Medien der Ovid-Rezeption, zeitgenössische poetologische Diskussionen) aufzeigt und sie in Einzelanalysen jeweils exemplarischer Briefgedichte zugänglich macht. Dabei spielen v. a. die Modi der christianisierenden Transformation ihres antiken Vorbildes, Ovids Heroides, die mannigfachen intertextuellen Bezüglichkeiten ‑ auch untereinander ‑ sowie die Frage nach der funktionalen Bestimmung dieser Gattung im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Genera eine zentrale Rolle. Auch die Wandlungen der Gattung durch innovative Auswahl biblischer, hagiographischer oder profangeschichtlicher Stoffe, durch die Ausweitung formaler Darstellungsmöglichkeiten (Zyklusbildung, Allegorie, Text-Bild-Kombinationen) oder durch poetologische Reflexionen der Autoren werden aufgezeigt.

      Der jesuitische Heroidenbrief
    • This book examines how genealogical knowledge was produced in Early Modern Europe. It studies the procedures and difficulties of genealogical research and highlights the many challenges that had to be overcome in the process of establishing family histories. Archives had to be visited, stone inscriptions had to be deciphered, and countless individuals had to be identified. The papers demonstrate that none of these tasks were simple and that the results of the research efforts often remained ambivalent. How early modern genealogists went about studying these questions is investigated here in a comparative perspective that includes cases from Germany, Italy, France, Wales, and beyond.

      Genealogical knowledge in the making