Knihobot

Larissa Schütze

    Fritz Lang im Exil
    William Dieterle und die deutschsprachige Emigration in Hollywood
    • 2015

      William Dieterle und die deutschsprachige Emigration in Hollywood

      Antifaschistische Filmarbeit bei Warner Bros. Pictures, 1930-1940

      Nach einer erfolgreichen Karriere im Kulturbetrieb der Weimarer Republik akzeptierte der deutsche Regisseur William Dieterle im Jahre 1930 ein Vertragsangebot der US-Filmgesellschaft Warner Bros. Pictures. Dort gelang ihm der Aufbau eines Netzwerkes deutschsprachiger Künstler, dem Persönlichkeiten wie Max Reinhardt und Fritz Kortner angehörten. Es entstanden außergewöhnliche Filme, die zum Kampf gegen den Nationalsozialismus und zur Repräsentation eines „anderen Deutschland“ in der Emigration beitrugen. Im Zentrum des Buches steht die bislang in der Forschung vernachlässigte Frage nach der Integration emigrierter Künstler in die institutionellen Strukturen amerikanischer Filmstudios und nach ihrem Spielraum innerhalb der erforderlichen Anpassungsleistungen an die Unternehmensphilosophie und die Produktionsstandards. Auf der Basis der Firmenunterlagen stellt Larissa Schütze die Werke Dieterles und seiner deutschsprachigen Kollegen in den historischen Kontext ihrer Produktionsbedingungen. Sie erweisen sich als Ergebnisse komplexer Entscheidungssituationen, geprägt durch das Zusammenwirken politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Faktoren im Amerika der dreißiger Jahre.

      William Dieterle und die deutschsprachige Emigration in Hollywood
    • 2006

      Fritz Lang im Exil

      Filmkunst im Schatten der Politik

      • 226 stránek
      • 8 hodin čtení

      Die Traumfabrik Hollywood – Hölle oder Paradies ? Diese von Bertolt Brecht zu Beginn der 1940er Jahre aufgeworfene Frage stellte sich auch für den deutschen Filmregisseur Fritz Lang. In der Weimarer Republik erlangte er durch Filme wie «Metropolis» und «Die Nibelungen» weltweites Renommee, das sich die Nationalsozialisten nur allzu gern zunutze gemacht hätten. Lang lehnte jedoch alle Angebote ab und entschied sich für das Exil. Mit Ausdauer und Anpassungsvermögen gelang es dem eigenwilligen Filmgenie, sich eine zweite Karriere im Hollywood der «goldenen Ära» zu erkämpfen. Die vorliegende Untersuchung zeichnet Fritz Langs amerikanische Schaffensphase der Jahre 1934 bis 1956 nach. Unter Einbeziehung politischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen wird sein mühevoller Akkulturationsprozess in den USA beschrieben – leidvolle Erfahrungen mit der kommerzialisierten Filmproduktion des Studiosystems und die Integration in die politisch engagierten Zirkel der Hollywood-Emigration. Mit «Fury» und «Hangmen Also Die!» entstanden zwei der besten amerikanischen Filme Langs, in denen er mit schonungsloser Präzision ein Abbild seiner Epoche schuf. Nicht zuletzt durch den Kontakt zu großen Persönlichkeiten des Exils und die Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht wurde Fritz Lang zum wachsamen Beobachter seiner Zeit und zum «Emigrant mit Leib und Seele» (Erika und Klaus Mann).

      Fritz Lang im Exil