Knihobot

Friedhelm Greis

    Der Antimilitarist und Pazifist Tucholsky
    Angriff auf den Frieden
    Mit der Schreibmaschine gegen die Katastrophe
    Tucholsky und die Sprache
    Tucholsky und die Medien
    Aus Teutschland Deutschland machen
    • Tucholsky und die Medien

      • 163 stránek
      • 6 hodin čtení

      Mit mehr als 3000 Artikeln in über 250 Medien gehörte Kurt Tucholsky zu den produktivsten Journalisten seiner Zeit. Er war ein „Medienmensch“ durch und durch, denn seiner schriftstellerischen Produktion stand ein ungeheurer Konsum an Zeitungen und Zeitschriften, Büchern und Bühnenwerken gegenüber. Die Autoren des Sammelbandes beschränken sich nicht darauf, das Verhältnis Tucholskys zur Presse zu betrachten. Einzelne Aufsätze beleuchten, auf welch kritische Weise er sich mit dem neuen Medium Film auseinanderSetzte und wie er versuchte, Text und Bild wirkungsvoll miteinander in Verbindung zu bringen. Wie intensiv sich Tucholsky mit der Musik beschäftigte und welche Aufnahmen er in seinem Plattenschrank hortete, gehört ebenfalls zu den Themen des Bandes. An den Kompositionen Hanns Eislers wird deutlich gemacht, unter welchen Bedingungen das Werk Tucholskys musikalisch umgeSetzt wurde. Mit Beiträgen von Robert Degournay, Albrecht Dümling, Peter Ensikat, Frank-Burkhard Habel, Christine Hellweg, Ian King, Dieter Mayer, Roman Mnich und Yuko Yamaguchi.

      Tucholsky und die Medien
    • Tucholsky und die Sprache

      • 187 stránek
      • 7 hodin čtení

      Kurt Tucholsky war sich der Bedeutung der Sprache für seinen Erfolg wohl bewusst: »Ich bin ein Schriftsteller und wie ich meins sage, ist oft besser als das, was ich sage.« Er war ein leidenschaftlicher Sprachkritiker und -beobachter. Denn die Sprache war Tucholskys wichtigstes Werkzeug, ja seine Waffe. So lautet denn auch der Titel der Tagung, die in diesem Band dokumentiert ist. Untersucht wird unter anderem, wann und wie Tucholsky Gebrauch vom berüchtigten Berliner Dialekt machte und wie sich die Sprache der Presse von der Weimarer Republik bis in die Gegenwart entwickelte. In welcher Situation sich die Lyrik zu Beginn des 20. Jahrhunderts befand und wie Tucholsky auf deren neue Formen einging, ist ebenfalls Gegenstand der Analyse. Auch werden gemeinsame literarische Vorgänger zwischen Tucholsky und dem Dramatiker Heinar Kipphardt sowie ähnliche Techniken beider Schriftsteller erarbeitet. Neben einem Forschungsbericht dokumentiert der Band zudem noch die Verleihung des Tucholsky-Preises 2011 an den Journalisten Deniz Yücel. Mit Beiträgen von Sven Hanuschek, Dieter Mayer, Walter Fähnders, Jan Eik, Paul-Josef Raue, Alexandra Brach, Ian King, Jan Feddersen und Deniz Yücel.

      Tucholsky und die Sprache
    • „Ein kleiner dicker Berliner wollte mit der Schreibmaschine eine Katastrophe aufhalten.“ So charakterisierte Erich Kästner nach dem Zweiten Weltkrieg seinen einsam im Exil gestorbenen Weltbühne-Kollegen Kurt Tucholsky. Doch nicht nur dieser schrieb in der Weimarer Republik gegen den Faschismus an. Zu den linken Publizisten, deren Kampf gegen den Aufstieg Hitlers und der Nationalsozialisten in diesem Band beschrieben wird, gehörten auch Carl von Ossietzky, Kurt Hiller, Erich Mühsam und Friedrich Wolf. Neben Tucholsky haben Ossietzky und Mühsam das Ende der Katastrophe, die am 30. Januar 1933 ihren Anfang nahm, ebenfalls nicht mehr erlebt. Über die Einzelporträts hinaus werden drei Streitschriften vorgestellt, die zu Beginn der dreißiger Jahre die Nazi-Bewegung untersuchten und vor dem Sieg des Faschismus warnten. Dass die linke Publizistik in dieser Epoche alles andere als geeint dem gemeinsamen Feind gegenüberstand, ist ebenfalls Gegenstand der Analyse. Mit Beiträgen von Kurt Pätzold, Ian King, Walter Fähnders, Dieter Schiller, Roland Links, Friedhelm Greis, Wolfgang Beutin, Günther Bruns und Hermann Haarmann.

      Mit der Schreibmaschine gegen die Katastrophe
    • Es gab nur wenige Jahre im Laufe der Geschichte, in denen die Menschheit mit einer solch großen Gewissheit auf eine Katastrophe zusteuerte wie 1939. Permanent rechneten Regierungen und Bevölkerung mit dem Ausbruch des Krieges. Er war kaum zu verhindern, sondern nur mit fatalistischem Gleichmut zu erwarten: In den acht Monaten zwischen Jahreswechsel und Beginn des Zweiten Weltkriegs am 1. September spielte die Presse eine wichtige Rolle. In dem „Nervenkrieg“, wie ihn die Nationalsozialisten nannten, galt es, die Vorherrschaft über die öffentliche Meinung zu gewinnen und die Bevölkerung auf den Krieg vorzubereiten. In dem Band wird anhand historischer Ereignisse und Entwicklungen dargestellt, wie die zeitgenössische Presse im In- und Ausland die Vorgeschichte des Krieges wahrgenommen und interpretiert hat. Die zusammenfassenden Texte werden durch historische Analysen und internationale Zeitungsartikel aus dem Jahr 1939 ergänzt.

      Angriff auf den Frieden
    • Kurt Tucholsky war zu Lebzeiten einer der gefürchtetsten Militärkritiker und engagiertesten Kämpfer für den Frieden. Noch heute schreiben sich Kriegsgegner sein Diktum “Soldaten sind Mörder” auf die Transparente. Seine Positionen sind und bleiben eine Mahnung für den Einsatz um Frieden und Völkerverständigung. Die Autoren analysieren in dem Sammelband, wie sich Tucholsky während und nach dem Ersten Weltkrieg zum radikalen Pazifisten entwickelte und wie er in der Weimarer Republik versuchte, seine Überzeugungen durch Aktionen und Texte zu vermitteln. Da Tucholsky ab 1924 in Frankreich lebte, wird aufgezeigt, wie er sich zum dortigen literarischen Pazifismus verhielt. Ergänzt werden die Beiträge zu Tucholsky durch Aufsätze, die den Militarismus in der Weimarer Republik sowie die Entwicklung des Romanautors Erich Maria Remarque zu einem “militanten Pazifisten” untersuchen. Über die Aktualität von Tucholskys Positionen diskutieren abschließend Vertreter von Politik, Friedensorganisationen und Bundeswehr.

      Der Antimilitarist und Pazifist Tucholsky