Knihobot

Michael Falser

    Zwischen Identität und Authentizität
    Die Österreichische Eisenstraße als UNESCO-Weltkultur- und Naturerbe?
    Kulturerbe und Denkmalpflege transkulturell
    "Archaeologizing" heritage?
    Eine Zukunft für unsere Vergangenheit
    Deutsch-koloniale Baukulturen
    • Deutsch-koloniale Baukulturen

      Eine globale Architekturgeschichte in 100 visuellen Primärquellen

      Von ca. 1880 bis 1920 gehörte das damalige Deutsche Reich zu den Kolonialmächten Europas. Das Kolonialgebiet umfasste Territorien auf drei Kontinenten: in Afrika (Deutsch-Südwestafrika, Kamerun, Togo, Deutsch-Ostafrika), Ostasien/China (Kiautschou/Tsingtau) und Ozeanien (Deutsch- Neuguinea, Mikronesien bis Samoa). Mit großer Brutalität unterdrückten deutsche Kolonist*innen die Bewohner*innen der besetzten Länder und hinterließen bis heute sichtbare Spuren – auch in der Architektur. Die vorliegende Publikation präsentiert erstmals eine globale Architekturgeschichte der deutschen Kolonialzeit. Mit 100 kritisch ausgeleuchteten Fallstudien stellen insgesamt 59 Autor*innen Printquellen zum erweiterten Themenkreis des deutsch-kolonialen Bauens vor und spannen so zum ersten Mal den Bogen von Windhoek und Daressalam bis Tsingtau und Samoa – und zurück ins Deutsche Reich. Im Vordergrund des Katalogs stehen dabei visuelle Belegstücke mit explizitem Architekturbezug: Pläne, Zeichnungen, Karten, Detailskizzen, Fotografien, künstlerische Darstellungen und Beispiele von Werbegrafik, Postkarten, Panoramen, Licht- und Stereobildern und frühen Kolonialfilmen.

      Deutsch-koloniale Baukulturen
    • Eine Zukunft für unsere Vergangenheit

      • 674 stránek
      • 24 hodin čtení

      Under the motto A Future for Our Past, the European Architectural Heritage Year of 1975 was the most important and successful campaign of its time for the preservation and valorisation of architectural heritage in Europe. With its recognition of the importance of urbanistic ensembles, of the plurality within the categories of historic monuments, of citizens’ engagement, and finally, of legal and administrative measures for monument protection, this European campaign had a sustainable impact. Its programmatic approaches and conceptual ideas are of high importance for the present, and motivate new interpretations for the future. This publication is the first comprehensive appraisal of 1975 European Architectural Heritage Year for its 40th anniversary in 2015. More than 40 international authors comment on the participating countries, the campaign’s influences in the East Bloc Countries, and its Non-European reception. ICOMOS Austria has, with its two editors and in collaboration with ICOMOS committees of Germany, Luxemburg and Switzerland, initiated this third volume of the MONUMENTA series.

      Eine Zukunft für unsere Vergangenheit
    • This book investigates what has constituted notions of "archaeological heritage" from colonial times to the present. It includes case studies of sites in South and Southeast Asia with a special focus on Angkor, Cambodia. The contributions, the subjects of which range from architectural and intellectual history to historic preservation and restoration, evaluate historical processes spanning two centuries which saw the imagination and production of "dead archaeological ruins" by often overlooking living local, social, and ritual forms of usage on site. Case studies from computational modelling in archaeology discuss a comparable paradigmatic change from a mere simulation of supposedly dead archaeological building material to an increasing appreciation and scientific incorporation of the knowledge of local stakeholders. This book seeks to bring these different approaches from the humanities and engineering sciences into a trans-disciplinary discussion.

      "Archaeologizing" heritage?
    • Kulturerbe und Denkmalpflege transkulturell

      Grenzgänge zwischen Theorie und Praxis

      • 367 stránek
      • 13 hodin čtení

      Seit Ende des europäischen Kolonialprojekts und mit den aktuellen Auswirkungen der Globalisierung ist die eurozentrische und nationalstaatlich orientierte Konzeption von »Kulturerbe« in eine konfliktgeladene Schieflage geraten, die auch die institutionalisierte Denkmalpflege vor neue Herausforderungen stellt. Dieser Band stellt mit Fallbeispielen aus aller Welt die kulturwissenschaftliche Denkfigur der »Transkulturalität« vor, mit der sich neue Zugangsformen zu Kulturerbe ergeben: mit einer Wertschätzung grenzüberschreitender Kontaktzonen, flüchtig-bildhafter Erscheinungsformen, hybrid-ephemerer Materialität und heterogener Identitätskonstruktionen.

      Kulturerbe und Denkmalpflege transkulturell
    • Zwischen Identität und Authentizität

      • 360 stránek
      • 13 hodin čtení

      Zur politischen Geschichte der Denkmalpflege in Deutschland: Sechs denkmalpolitische Fallbeispiele zwischen 1800 und 2000 – von Schinkel bis zum Abriss des DDR-Palastes der Republik in Berlin – ermöglichen ausschnitthaft eine überfällige Rückschau auf 200 Jahre deutsche Denkmalpflege. Zwischen Identität und Authentizität: In welchem Kontext entstand die Institution Denkmalpflege in Deutschland und wie korrelier(t)en ihre Handlungsparameter gegenüber kulturellem Erbe mit dem deutschen Nation-Buildung-Prozess? – Und umgekehrt: Wie hat sich die durch zahlreiche Brüche geprägte deutsche Nationalidentität auf zeitspezifische Umgangsstrategien mit Baudenkmälern ausgewirkt? Nationaler Selbstzweifel und bauliche Rekonstruktion bzw. Simulation: Die Geschichte der Konstruktion deutscher Nationalidentität von ihren Anfängen um 1800 bis über 1990 hinaus ist jene von nationaler Verspätung, ideologischer Pervertierung und innerer Abspaltung, selbst auferlegtem Zeitdruck bis übereiltem Nachholbedarf. Diese in kurzen Intervallen immer wieder unterschiedlich profilierte Nationalkonstruktion übte bis heute auf reale Baudenkmäler (in ihrer materiellen Grunddisposition Medien langsamer Veränderung) einen ideologischen Leistungsdruck aus, dem jene oftmals nur durch die Strategie der baulichen Rekonstruktion und letztlich sogar nur mehr durch die der oberflächlichen Simulation gerecht werden konnten.

      Zwischen Identität und Authentizität
    • Michael Falser befasst sich mit einem zentralen Thema der postindustriellen Kommunikationsgesellschaft in Europa: dem Ende der Industriearbeit und den Folgen der Schließung großer Produktionsstätten. Die Schließung des Bergbaubetriebs am Steirischen Erzberg hat bereits düstere Vorzeichen gesetzt: Ein rapider Anstieg der Arbeitslosigkeit und die Aussichtslosigkeit auf neue Arbeitsplätze haben bei den Anwohnern Bitterkeit und Verzweiflung ausgelöst. Einige Betroffene sahen Hoffnung in der Vermarktung der Industriekultur, doch viele Ansätze blieben unvollständig oder verloren sich in einer oberflächlichen Eventkultur. Falser begegnet diesen Herausforderungen, indem er die Stufenpyramide des Erzberges als Kunstwerk interpretiert und daraus ein bemerkenswertes Gestaltungspotenzial für die Revitalisierung der Industriebrache ableitet. Er nähert sich dem Erzberg zunächst literarisch, gefolgt von topographischen und geologischen Beschreibungen sowie einem technikhistorischen Rückblick auf den Abbau und die Arbeitsverhältnisse. Seine Analyse der Industrielandschaft führt zur Gliederung charakteristischer Bereiche, die das Areal in verschiedene Nutzungszonen unterteilt. Falser schlägt vor, diese Bereiche forstwirtschaftlich, industriell, denkmalpflegerisch, touristisch und besonders künstlerisch-kreativ zu nutzen.

      Industrie - Landschaft - Kunst