Knihobot

Nils Zurawski

    Raum - Weltbild - Kontrolle
    Technische Innovationen und deren gesellschaftliche Auswirkungen im Kontext von Überwachung
    Kritik des Anti-Doping
    Kritische Polizeiforschung
    Virtuelle Ethnizität
    Überwachen und konsumieren
    • Überwachen und konsumieren

      Kontrolle, Normen und soziale Beziehungen in der digitalen Gesellschaft

      Die Digitalisierung unserer Lebenswelten ist allgegenwärtig und ermöglicht die Überwachung unseres Alltages in bisher ungekannten Formen. Warum aber gibt es dagegen so wenig Widerstand, obwohl Datenschützer immerzu warnen und Whistleblower wie Edward Snowden das ganze Ausmaß der Massenüberwachung öffentlich machen? Nils Zurawski konstatiert, dass solche Fragen am Phänomen selbst vorbeigehen, wenn sie nicht die Bedeutung des Konsums als elementares gesellschaftliches Element ernst nehmen. Er zeigt, welche symbolische Kraft Technologien haben und wieso Digitalisierung zu einer Re-Feudalisierung von Lebenswelten führt. In dieser Perspektive wird Überwachung zu einem Teil des Konsums und wirkt identitätsstiftend. Das Buch stellt Alternativen für andere Wege bereit, mit Digitalisierung umzugehen, und neue Möglichkeiten, Überwachung zu diskutieren.

      Überwachen und konsumieren
    • Das Buch untersucht das Verhältnis von Ethnizität und Internet. Ausgehend von der Annahme, daß Ethnizität eine Ressource kollektiver Selbstorganisation sein kann, wird eine Analyse des Phänomens der Ethnizität an den Anfang gestellt. Ihr folgt die empirische Untersuchung des Zusammenhanges zwischen ethnischer/kultureller Identität und der Nutzung des Internets sowie seiner Dienste. Die Ergebnisse sind die Basis des Ansatzes der Virtuellen Ethnizität, mit dem eine Perspektive für die generelle Betrachtung der vielfältigen Beziehung zwischen Identität, Globalität und neuen Informations- und Kommunikationstechnologien entworfen wird. Die Bedeutung dieses Ansatzes zeigt sich im besonderen bei Fragen der Repräsentation und der Bedeutungszuweisungen von und an Gruppen.

      Virtuelle Ethnizität
    • Kritische Polizeiforschung

      Reflexionen, Dilemmata und Erfahrungen aus der Praxis

      Die Polizei als Objekt kritischer Wissenschaft ist ein beliebter, aber keinesfalls einfacher Gegenstand für Forscher*innen. Der Zugang zum Feld, die Akzeptanz der Methoden und die Diskussion der Ergebnisse sind geprägt von Misstrauen und Skepsis. Gleichzeitig wird Wissenschaftler*innen eine zu große Nähe vorgeworfen, wenn sie selbst Teil der Polizei sind oder für Behörden arbeiten. Was also ist zu tun? Anhand von Beispielen aus der Forschungspraxis reflektieren die Beiträger*innen über die empirische Arbeit in der Polizei als Exempel für eher schwer zugängliche Institutionen. Dabei geht es um häufige Missverständnisse, falsche Erwartungen und gelungene Annäherungen auf beiden Seiten.

      Kritische Polizeiforschung
    • Kritik des Anti-Doping

      Eine konstruktive Auseinandersetzung zu Methoden und Strategien im Kampf gegen Doping

      Der anhaltend brisante Kampf gegen Doping im Sport wird mit vielen Mitteln geführt. Dabei haben die verschiedenen Anti-Doping-Programme und Maßnahmen eklatante Probleme und sind vielfach sogar widersprüchlich. So stellt eine Totalüberwachung der Athleten ihre bürgerlichen Rechte in Frage, viele Maßnahmen sind ineffektiv und der Kampf gegen das Doping wird oft inkonsequent geführt. Die Beiträge des Bandes nehmen daher aus verschiedenen Perspektiven eine fundierte Kritik des Anti-Doping vor und zeigen, dass der Kampf gegen das Doping einer dringenden Revision auf vielen Ebenen bedarf. Die moralische Aufladung des Themas ist dabei genauso ein Problem wie die Methoden, Strategien und - nicht selten - die Personalien selbst.

      Kritik des Anti-Doping
    • Raum - Weltbild - Kontrolle

      Raumvorstellungen als Grundlage gesellschaftlicher Ordnung und ihrer Überwachung

      What are the connections between space, control and world view? The author answers this question using the concept of cognitive mapping, which he presents and discusses as a theoretical concept of social analysis and as an empirical means of research. Surveillance - so his thesis - makes the examination and control of worldviews possible and thus becomes a form of social orientation. At the same time, worldviews also provide a basis for understanding attitudes towards surveillance measures. Surveillance in this sense is not a product of modernity, but occurs in all historical epochs and serves the organization of reality. Space and spatial notions of the world are shaped by the environment and the experiences people have in it. Socio-spatial conceptions are the origin of discourses of surveillance and are in turn influenced by forms of control. Worldviews can be used to trace attitudes and surveillance and the orientation patterns behind them. This book deals with these interrelations using the concept of cognitive mapping. This concept analyses causes and effects and explains how they play an important role in processes of social exclusion/integration or the possibilities of identity formation.

      Raum - Weltbild - Kontrolle
    • Überwachung ist nicht einfach gegeben, sondern wird durch zahlreiche Handlungen und Praktiken als soziale Realität geschaffen. Sie verbindet Menschen über Technologien, Gesetze und Vorschriften und formt soziale Beziehungen. Die Beiträge in diesem Sammelband beleuchten konkret, wie diese Praktiken aussehen. An verschiedenen Punkten innerhalb von Entscheidungsprozessen, rechtlichen Rahmenbedingungen und technologischen Voraussetzungen wird Überwachung zu einer Tätigkeit, die Menschen miteinander in Kontakt bringt. Diese Interaktionen und die damit verbundenen Praxen sind oft nicht sofort als Überwachung erkennbar. Der Fokus liegt auf den Praktiken der Überwachung, da sie die Verhandlungsprozesse offenbaren, die eine umfassende Analyse ermöglichen. Während theoretische Überlegungen wichtig sind, sind die vielen kleinen Elemente, die aus alltäglichen Handlungen entstehen, entscheidend. Die Sammlung umfasst unter anderem Beiträge zu den praktischen Dimensionen von Überwachung, der Herkunft des Begriffs „Kontrolle“, der Rolle von Kundenkarten, der Bedeutung von Videoüberwachung sowie empirischen Studien zum Widerstand gegen staatliche Kontrolle. Diese Vielfalt an Perspektiven zeigt die Komplexität und Alltäglichkeit von Überwachung in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten.

      Überwachungspraxen - Praktiken der Überwachung
    • Sicherheitsdiskurse

      Angst, Kontrolle und Sicherheit in einer «gefährlichen» Welt

      • 263 stránek
      • 10 hodin čtení

      Das Buch erörtert gegenwärtige Sicherheitsdiskurse in ihren gesellschaftlichen und technologischen Dimensionen. Empirische und theoretische Beiträge analysieren die Hintergründe dieser Diskurse, die fast notwendigerweise eine scheinbar gefährliche Welt konstruieren müssen. Die häufig durch Technologie bestimmten (Gegen-)Maßnahmen zu ihrer Absicherung und Beherrschung stehen dabei im Mittelpunkt der Beiträge. Über kriminologische, soziologische, geographische, kulturhistorische und rechtswissenschaftliche Perspektiven wird dieses Thema sowohl in theoretischer Tiefe als auch in fachlicher Breite diskutiert. Damit wird ein wichtiger Beitrag zu aktuellen Debatten über (global-)gesellschaftliche Sicherheit und ihre potentielle Gefahr für unsere bürgerlichen Freiheiten bereitgestellt.

      Sicherheitsdiskurse
    • Surveillance studies

      • 182 stránek
      • 7 hodin čtení

      Am Beginn des 21. Jahrhunderts sind die gesellschaftlichen Konsequenzen neuer Formen der Sammlung, Verwendung und Vernetzung von Daten zur Überwachung und Beeinflussung von Menschen und Gruppen noch nicht vollends absehbar. Mit den Surveillance Studies können die Bedingungen und Diskurse von Sicherheit, Überwachung und Kontrolle im Rahmen einer interdisziplinären Forschungsinitiative analysiert werden. Verschiedene Pespektiven werden hier einführend dargestellt. Beiträge aus der Rechtswissenschaft, der Kriminologie, der Geographie, Soziologie und Kunstgeschichte zeigen, welche unterschiedlichen Perspektiven es gibt, um die komplexen und folgenreichen Zusammenhänge der Surveillance zu verstehen oder zukünftige Entwicklungen einzuschätzen. Die verschiedenen Perspektiven ergänzen sich zu einem Gesamtbild, welches die Strukturen und Feinheiten dieser Entwicklungen deutlich macht. Die Beiträge gehen dabei auf grundsätzliche Probleme bei der Analyse von Überwachung aus ihrer jeweiligen Sicht ein und bieten so eine kompakte Übersicht über ein spezifisches, in dieser Hinsicht neues Forschungsfeld. Weiterhin zeigen sie, wie vielschichtig der Einfluss der von Überwachungtechnologien und Kontrolldiskursen auf unser tägliches Leben tatsächlich ist. Als einführende Texte bieten die versammelten Beiträge einen Ausgangspunkt für weitere Analysen und Diskussionen – vor allem jenseits aller akademischen Debatten.

      Surveillance studies