Frischwärts und unkaputtbar
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Sätze wie „Sie macht nicht mit, weil: sie ist total sauer!“ und Einladungen wie „Wollen wir heute ein lecker Bierchen trinken gehen?“ sind heutzutage häufig. Die Deutschen sind emotional mit ihrer Sprache verbunden, besonders seit der Rechtschreibreform. In einer Vortragsreihe 2007 in Münster diskutierten Vertreter aus verschiedenen Bereichen über Anglizismen, Mediennutzung und die Konsequenzen für Schulen. Die Frage, wie flexibel wir auf als „Sprachverlotterung“ bezeichnete Veränderungen reagieren sollten, ist zentral. Die Duden-Grammatiken zeigen, dass viele einst als falsch geltende Formulierungen heute akzeptiert werden. Lehrer müssen auf diesen Wandel reagieren, da es kein klares „richtiges“ oder „falsches“ Deutsch mehr gibt. Dieser Band bietet wichtige Anregungen und behandelt Themen wie die vermeintliche „Verlotterung“ der deutschen Sprache, den Einfluss der Jugendsprache im Unterricht und die Veränderungen in der mündlichen und schriftlichen Sprache. Die Beiträge beleuchten verschiedene Aspekte des Sprachwandels und fordern neue Ansätze im Umgang mit der deutschen Sprache.