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Barbara Handwerker Küchenhoff

    Spinozas Theorie der Affekte
    Stadt der Seelenkunde
    • Stadt der Seelenkunde

      Psychoanalyse in Zürich

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      Die Rezeption, Institutionalisierung und Weiterentwicklung der Psychoanalyse in Zürich war zu Beginn des 20. Jahrhunderts von großer Bedeutung. Eugen Bleuler, Direktor des Burghölzli, und seine Mitarbeiter waren die ersten klinischen Psychiater, die sich intensiv mit Freuds Psychoanalyse auseinandersetzten. Freud äußerte die Hoffnung, die psychoanalytische Bewegung nach Zürich zu verlegen. In den über hundert Jahren seither haben sich wichtige psychodynamische Richtungen und Diskussionsforen entwickelt, die sich sowohl mit Freuds Theorien auseinandersetzen als auch von ihnen abgrenzen. Diese Publikation widmet sich der Verortung der Psychoanalyse in verschiedenen Schulen und an der Universität. Beiträge von Theoretikern und Praktikern beleuchten die vielfältigen Entwicklungen, darunter die Freudsche Psychoanalyse, die Analytische Psychologie C. G. Jungs, die Schicksalsanalyse von Leopold Szondi, die Individualpsychologie Alfred Adlers, die Lacansche Psychoanalyse, die Daseinsanalyse und die Ethnopsychoanalyse. Zudem wird die Beziehung zwischen Sigmund Freud und Eugen Bleuler sowie die Rezeption der Psychoanalyse in der universitären Psychiatrie und Psychologie thematisiert. Die Autoren bieten Einblicke in die Frühgeschichte der Schweizer Freudianer und die Entwicklung der Psychoanalyse im internationalen Kontext.

      Stadt der Seelenkunde
    • Affekt und Affektivität sind zentrale Themen in der Philosophie, insbesondere für Spinoza, der sie als die größte Herausforderung sieht. Er betrachtet den Menschen als durch Affektionen bedroht, die ihn unter die Gewalt negativer Affekte bringen und ihn knechten. Diese Bindung schränkt die Macht der Vernunft ein, da sie nur dann wirksam wird, wenn sie durch positive Eindrücke affektive Kraft erlangt. Negative Affekte behindern Erkenntnis und Selbsterkenntnis. In Spinozas Ethik spielt die Affektivität sowohl im substanzontologischen ersten Teil als auch im zweiten Teil, der Geist und Erkenntnis behandelt, eine zentrale Rolle. Die Interpretation geht davon aus, dass der Begriff des Affekts aus den Definitionen und Axiomen der ersten beiden Teile abgeleitet werden muss. Die ontologische Bestimmung des Menschen, in affizierenden Zusammenhängen zu stehen, ist Voraussetzung für das Wirken des Selbsterhaltungsstrebens. Im Kern der vernünftigen Bewältigung der Affektivität steht die Negation. Die Verfasserin erläutert Spinozas These, dass das Negative unerkennbar ist, und verknüpft dies mit der Kritik am theologischen Begriff des Bösen sowie den Reflexionen über Schicksal und Freiheit des Menschen. Zudem vergleicht sie Spinozas und Freuds Ansichten zu negativen Affekten, wobei Freud in Trauer, Angst und Schmerz einen besonderen Sinn menschlicher Individualität sieht. Das Diktum, Spinoza sei der Philosoph der Psychoanalyse, wird kritis

      Spinozas Theorie der Affekte