Dem Sammelband liegt die Idee zugrunde, aus Sicht der Familienforschung zu einem Diskurs beizutragen, der die Komplexität des Verhältnisses zwischen Familie, und damit der Mikroebene, und Politik, also der Makroebene, grundsätzlich diskutiert. Dazu wurden in diesem Band Einzelbeiträge aufgenommen, die aus nationaler (österreichischer) und vergleichender Sicht einzelne Aspekte von Familienpolitik beleuchten. Mit Beiträgen von Sonja Dörfler, Christine Geserick, Rudolf Karl Schipfer
Sonja Dörfler-Bolt Knihy




Elterliche Arbeitsteilung in Österreich und Schweden
- 190 stránek
- 7 hodin čtení
Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede bestehen bei der Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit von Eltern in Österreich und Schweden und welche Ursachen lassen sich seit den 1990er Jahren feststellen? Sonja Dörfler untersucht das Verhalten von Müttern und Vätern und beleuchtet die Entwicklung der kulturellen und der familienpolitischen Ebene beider Länder hinsichtlich ihrer Wirkung auf die elterliche Arbeitsteilung. Die Analysen zeigen, dass sich seither in beiden Ländern auf allen drei Ebenen ein progressiver Wandel vollzogen hat, wobei dieser in Schweden deutlich früher einsetzte und auch heute noch weiter fortgeschritten ist. Dieses Buch zeigt auf, welche konkreten Rahmenbedingungen von Seiten der Politik gesetzt werden können, um eine geschlechtergerechtere Arbeitsteilung bei Eltern zum Wohle der Gesamtgesellschaft zu erreichen.
In der vorliegenden Studie werden die Lebensentwürfe von türkischen, chinesischen bzw. südostasiatischen Jugendlichen, Jugendlichen aus dem ehemaligen Jugoslawien und aus Österreich verglichen. Wie sehen die Konzepte von Familiengründung, Partnerschaft und Elternschaft im Zusammenspiel mit (Aus-)Bildung und Erwerbstätigkeit im zukünftigen Erwachsenenleben der Jugendlichen aus? Hierzu werden Pläne, Ideale sowie konkrete Umsetzungen beleuchtet und etwaige Gemeinsamkeiten bzw. Diskrepanzen zu den Konzepten der Elterngeneration analysiert. Aus dem Inhalt: Sonja Dörfler, Einleitung Sonja Dörfler, Begriffsdefinitionen aus der Migrationsforschung Sonja Dörfler, Ein Einblick in die jüngere österreichische Einwanderungsgeschichte Sonja Dörfler, Sekundärdatenanalyse der demografischen Struktur Sonja Dörfler und Irene Mariam Tazi-Preve, Familie und Partnerschaft Sonja Dörfler und Irene Mariam Tazi-Preve, Bildung und Ausbildung Sonja Dörfler und Irene Mariam Tazi-Preve, Erwerbsarbeitswelt Sonja Dörfler und Sabine Buchebner-Ferstl, Empirischer Teil Fragestellungen, Methodisches Vorgehen, Ergebnisse Sonja Dörfler und Sabine Buchebner-Ferstl, Conclusio
Zuverdienstgrenze zum Kinderbetreuungsgeld
Evaluierung - Simulation - Kostenanalyse
Das Kinderbetreuungsgeld wurde im Jänner 2002 in Österreich eingeführt und ermöglicht Bezieherinnen und Beziehern eine flexiblere Erwerbstätigkeit durch eine höhere Zuverdienstgrenze im Vergleich zum vorherigen Karenzgeld. Eine Studie des Österreichischen Instituts für Familienforschung der Universität Wien evaluiert die Zielgerichtetheit dieser Komponente. Sie zeigt Verbesserungspotential auf und simuliert Rückforderungsvolumina sowie Volumenseffekte bei Variationen der Zuverdienstgrenze. Zudem wird der verwaltungstechnische Ablauf analysiert und Verbesserungsvorschläge unterbreitet, basierend auf qualitativen Interviews mit Expertinnen und Experten, die mit der Überprüfung der Zuverdienstgrenze betraut sind. Die Studie dokumentiert auch die bisher angefallenen und prognostizierten Kosten der Überprüfung. Sonja Dörfler, Soziologin am Institut, hat Schwerpunkte in internationaler Familienpolitik und der Vereinbarkeit von Familie und Erwerb. Norbert Neuwirth, Ökonom am Institut, fokussiert sich auf die Vereinbarkeit von Familie und Erwerb sowie sozial- und familienpolitische Transfermaßnahmen.