Sabine Liebig Knihy






Die Einführung des Frauenwahlrechts 1919 durch die Weimarer Reichsverfassung war ein Meilenstein für die deutsche Gesellschaft. Auch wenn damit noch keine vollkommene Gleichberechtigung der Geschlechter erreicht war, so hatten die Frauen nun doch die Möglichkeit, neue Wege zu gehen und sich bisher verschlossene Bereiche zu erobern. Damit war immerhin die Grundlage für eine weitere Verbesserung der Frauenrechte gelegt.Die Autorinnen zeigen auf der Basis von zum Teil wenig genutzter Originalquellen eindrücklich auf, mit welcher Kreativität die Frauen die Hindernisse bis zur Erlangung des Wahlrechts überwanden, welche Ereignisse schließlich zum Wahlrecht führten, wie die Arbeit der Parlamentarierinnen aussah und welche neue Chancen sich für die Frauen schließlich ergaben. Jetzt reinlesen: Inhaltsverzeichnis(pdf)
Der Artikel über die Unantastbarkeit der Menschenwürde im Grundgesetz reflektiert die Reaktion auf den Nationalsozialismus und das Asylrecht in Deutschland. Die Autorin beleuchtet die vielfältigen Migrationsbewegungen, die das Land geprägt haben, und hebt die Bedeutung der Migranten für die Gesellschaft hervor. Zudem werden die Schicksale von Emigranten aus Deutschland thematisiert, wobei interessante Parallelen zu heutigen Immigranten gezogen werden. Liebig fordert dazu auf, die individuellen Geschichten und Beweggründe hinter den Migrationszahlen zu erkennen.
Die sozialgeschichtliche Frauenbiographie entstand durch die Analyse von über 600 Schriftstücken Maria Kleins, ergänzt durch Briefe ihrer Familie, Sekundärliteratur und Interviews mit ZeitzeugInnen. Anhand von Leitfragen konnte das Material strukturiert werden. Untersucht wurde, welche Bedingungen den Alltag einer Frau prägten und welche Möglichkeiten und Methoden sie besaß, um ihn zu bewältigen. Daraus entstand ein Bild vom Leben (Alltag, Erziehung, Persönlichkeit und Politik) einer Frau in Siebenbürgen/Rumänien. Sie nahm die Herausforderung an und meisterte mit großem persönlichen Einsatz und mit viel Engagement ein Leben unter schwierigen gesellschaftlichen und politischen Umständen. Die Biographie ist eingebettet in den historisch-politischen Zusammenhang. Der didaktische Teil befaßt sich mit dem Sinn einer sozialgeschichtlichen Biographie bei der Vermittlung von Geschichte. Wichtig ist hierbei der geschlechter-geschichtliche Ansatz. Hier werden weibliche und männliche Blickwinkel in der Historie berücksichtigt, damit Multiperspektivität und Universalgeschichte entstehen können.
Entdeckendes Lernen
Ein Unterrichtsprinzip
Entdeckendes Lernen ist ein Unterrichtsprinzip, das nicht ganz einfach in seiner Umsetzung ist. Deshalb bietet das Buch einen Grundlagenartikel sowie ungewöhnliche philosophische Überlegungen dazu. Verschiedene Beispiele aus den Bereichen, Demokratielernen in der Grundschule, Geschichte, Geographie, Biologie sowie digitale Medien zeigen praktisch, wie Entdeckendes Lernen ungesetzt werden kann, ohne Zeitrahmen zu sprengen und die Unterrichtsorganisation grundlegend zu verändern. Darüber hinaus regen weitere Artikel an, über Entdeckendes Lernen zu reflektieren, eigene Ideen zu entwickeln und selbst weiter zu denken.