Knihobot

Christiane Griese

    Interkulturelle Öffnung
    Bildungs- und Bildungsorganisationsevaluation
    Zwischen Internationalismus und Patriotismus
    Schulen in Berlin
    Bildungsmanagement
    "Bin ich ein guter Staatsbürger, wenn ich mein Kind nicht zur Jugendweihe schicke ..."
    • Erstmals wurde in der vorliegenden Arbeit ein komplexer Aktenbestand der dem Ministerium für Volksbildung der DDR nachgeordnetenadministrativen Instanzen nach Wahrnehmungs-, Argumentations- sowie Handlungsmustern gegenüber kirchlicher Jugendarbeit bzw. gegenüber christlichen Schülern, Eltern und Lehrern quellenkritisch untersucht. Dabei wurden die Berichte der bzw. über die Schulen an die Kreisverwaltungen, die in den Bezirken gesammelt und an das Ministerium weitergeleitet bzw. dort analysiert und verteilt wurden, im Sinne einer von der Administration konstruierten Schulrealität beschrieben und interpretiert. Die Quellen ließen Aufschlüsse über das Rollen- und Selbstverständnis der bildungspolitisch Verantwortlichen sowie pädagogisch Handelnden in Hinblick auf eine stigmatisierte Minderheit in Schule und Gesellschaft zu. Es gelang, über die Schulgeschichtsforschung hinaus die Perspektive auf die Komplexität der pädagogisierten Sozialisationsbedingungen in AuseinanderSetzung mitkirchlicher Konkurrenz zu erweitern. Über die Auswertung der Einzelfallbeschreibungen konnten Tendenzen der Interaktion zwischen ministerieller, bezirklicher und Schuladministration eruiert werden, die zu weiteren Einblicken in das Verhältnis von Herrschaft und Eigensinn in den bildungspolitischen Machtverhältnissen der DDR führten und gleichzeitig die Perspektive auf die Schul- und Bildungsgeschichte der DDR erweitern können. Die detaillierte Darstellung von (teilweise kurios wirkenden und erinnerungsträchtigen) Einzelfällen kann auch für eine breite an DDR weiterhin interessierte Öffentlichkeit bzw. ehemals Betroffene von besonderem Interesse sein.

      "Bin ich ein guter Staatsbürger, wenn ich mein Kind nicht zur Jugendweihe schicke ..."
    • Bildungsmanagement

      Ein Lehrbuch

      Prozesse der Entwicklung sowie Etablierung von neuen Steuerungsstrukturen und -instrumenten im Bereich Bildung haben sich enorm verstärkt. Außerdem lässt sich ein Trend zur Ökonomisierung von Bildungsprozessen erkennen, was sich u. a. darin zeigt, dass die Qualität von Bildungsangeboten auch unter Effizienzgesichtspunkten bewertet wird. Daraus entstand das Bedürfnis nach der Konzeptionalisierung von Bildungsmanagement. Dies bedeutet, Lehr- und Studieninhalte aus der (klassischen) Erziehungswissenschaft bzw. Bildungsforschung mit jenen der (klassischen) BWL zu verknüpfen. Genau jene Verknüpfungs- bzw. Transferleistung ist bisher noch nicht in einem Kompendium für Studium und Lehre geleistet worden. Das Lehrbuch reagiert auf diesen Bedarf und vermittelt in drei Hauptteilen zuerst disziplinübergreifend theoretische Grundlagen und Grundbegriffe. Darauf aufbauend werden Managementfunktionen bzw. Instrumente im Bildungssektor differenziert nach Handlungsfeldern domänenspezifisch erfasst und beschrieben (Finanzierung, Bildungsbedarfsanalyse, Marketing, PR, Networking, Wissensgenerierung und -transfer, Personalführung und -entwicklung, Schulentwicklung Controlling, Evaluation, Qualitätssicherung). Im dritten Teil präsentieren exemplarische Fallstudien (Cases) die Vielfältigkeit und Komplexität von Managementaufgaben bzw. -prozessen in unterschiedlichen Bildungssegmenten sowohl im Profit- als auch Non-Profit-Bereich.

      Bildungsmanagement
    • Bildungs- und Bildungsorganisationsevaluation

      Ein Lehrbuch

      • 420 stránek
      • 15 hodin čtení

      An Evaluation kommen Bildungswissenschaftler wie Bildungspraktiker heute nicht mehr vorbei. Evaluiert werden Projekte und Lernleistungen, die Qualität von Produkten und Dienstleistungen, die Effektivität von Prozessen und Strukturen, Programme, Ziele und Outputs von Organisationen. Der Bedeutungszuwachs von Evaluation manifestiert sich in Prozessen der Institutionalisierung und Kanonisierung: So wurden Institute für Qualitätsentwicklung oder Qualitätsentwicklungsabteilungen in Organisationen gegründet, Berufsverbandsstrukturen wie etwa die Deutsche Gesellschaft für Evaluation sind entstanden, Standards und Lernarrangements für Evaluatoren sind ein Beleg für die wachsende Professionalisierung in diesem Sektor. Vor dem skizzierten Hintergrund schließt dieses Lehrbuch eine Lücke, indem es Evaluation in Bildungsorganisationen in einer umfassenden und zugleich kompakten Weise darstellt. Es bietet einen Überblick über Entstehungsbedingungen und Funktionen von Evaluationen und führt in unterschiedliche theoretische Ansätze sowie in aktuelle Diskussionen ein. Es geht auf zentrale Formen, Methoden und Verfahren der Evaluationsforschung ein, bezieht diese auf ein Spektrum von Bildungsorganisationen und auf unterschiedliche Inhaltsdimensionen.

      Bildungs- und Bildungsorganisationsevaluation
    • Das Konzept der Interkulturellen Öffnung versteht sich als überfällige Antwort auf die sozialen Schieflagen der Einwanderungsgesellschaft, von denen Migrantinnen und Migranten in hohem Maße betroffen sind. Anvisiert ist ein interkulturelles Management, das alle Ebenen der Arbeit von Institutionen umfasst und zum integralen Bestandteil von Organisationsentwicklung wird. Normativ betrachtet geht es um die Etablierung einer demokratischen Entwicklung und Verankerung von Chancengleichheit und sozialer Gerechtigkeit in einer multikulturellen Gesellschaft. Das Lehrbuch gliedert sich in zwei Hauptteile: Im ersten Teil finden sich Beiträge zur theoretischen und empirischen Fundierung, konzeptionellen Verortung sowie strategisch-methodischen Handlungsorientierung der Interkulturellen Öffnung. Im zweiten Teil werden zentrale Felder gesellschaftlicher Integration, Partizipation und Inklusion (Altenpflege, Frauenhäuser und Gesundheitseinrichtungen, Jugendhilfe und Sportvereine, Kulturbetrieb und Medien, Schule und Hochschule, kommunale Verwaltung) in ihren organisationalen Strukturen wie spezifischen Veränderungsbedarfen hinsichtlich Interkultureller Öffnung analysiert.

      Interkulturelle Öffnung
    • Kinder, Eltern, Erziehung sind allerorten präsent - bis in jeden Winkel dieser Republik wird mit Kameras der als Misere erscheinende Erziehungsalltag ausgeleuchtet. Kein Tag, ohne dass die Supernannies dieser Welt uns die Erziehungsdefizite nicht drastisch vor Augen führen. Die Regaleder Buchläden sind angefüllt mit Ratgeberliteratur: mehr Disziplin, mehr Liebe, mehr Zeit, mehr Kommunikation. Eltern, so allgemeiner Konsens sind mindestens rat- und hilflos, auch genervt und überlastet, gar untauglich zur Erziehung. Die Klage über schwierige und zappelige, unwillige und aufsässige, problematische und sozial verwahrloste Kinder hallt durch das Land. Doch die Erziehungswissenschaft scheint verstummt. Derweil sammelt die Bildungsforschung Daten, die die Bildungskatastrophe empirisch zu belegen vermögen. In diesem Band haben sich Autorinnen und Autoren versammelt, die kritisch hinter die Kulissen jener Diskurse um die Erziehungsmisere schauen. Sie analysieren in ihren Beiträgen Debatten um Erziehung und deren Präsentation in der Öffentlichkeit im Kontext von Funktionalisierung, Medialisierung sowie Elternverantwortung. Dabei geht es auch und insbesondere um die Kinder selbst, wie sie für politische Zukunftsinteressen vereinnahmt, in die Zwecke von Institutionen eingepasst und für Einschaltquoten vorgeführt werden.

      Mütter, Väter, Supernannies