Der vorliegende sechste Band der Schriftenreihe Studien zum Klimawandel in Österreich widmet sich der Verletzbarkeit des Tourismus hinsichtlich Wetter- und Klimaänderungen. Der Tourismus bildet einen wesentlichen Bestandteil der österreichischen Wirtschaft, insbesondere der Wintertourismus gewinnt dabei nach wir vor an Bedeutung. Die Verletzbarkeit, die sich aus dieser ausgeprägten wirtschaftlichen Abhängigkeit mancher Regionen vom Tourismus ergibt, wird durch wetterbedingte und klimatische Einflüsse zunehmend verstärkt. Kurzfristige Wetterschwankungen und Klimaänderungen sowie deren Einfluss auf den Tourismus stehen daher im Fokus dieser grundlegenden Forschungsarbeit für alle Gemeinden Österreichs. Mit Hilfe der Analyse von Klimaänderungsszenarien sowie der wetter- und klimabedingten Vulnerabilität der regionalen Wirtschaft wird dieser Zusammenhang erstmals systematisch und flächendeckend thematisiert. Die detaillierten Untersuchungsergebnisse für repräsentative Schigebiete in den unterschiedlichen Klimazonen und Höhenlagen geben Auskunft darüber, welche Beschneiungstechnologien künftig wieviele Schifahrtage für den Tourismus garantieren werden können. Im Hinblick auf die weitere Konkretisierung geeigneter Anpassungsstrategien ermöglicht die prfunde regionalwirtschaftliche Analyse neben den Überlegungen zu den technischen Maßnahmen aber auch Aussagen über die notwendige Verbreiterung der regionalen Einkommensquellen und die Steigerung der Flexibilität des sozioökonomischen Systems.
Franz Prettenthaler Knihy






Wie reich ist die Kirche? Während diese Frage die Gemüter und Phantasien vieler bewegt, ist die zugrundeliegende, wesentlich grundsätzlichere Frage nach Art, Umfang und Wirkung der wirtschaftlichen Aktivitäten der Kirche bislang weitgehend unterbelichtet geblieben. Der vorliegende Band zeigt auf, dass die römisch-katholische Kirche in Österreich in vielen öffentlichen, sozialen sowie wirtschaftlichen Tätigkeitsfeldern präsent ist. Dies wirft für den öffentlichen Diskurs auch die Frage der Finanzierung dieser Leistungen auf bzw. inwieweit sich daraus steuerrechtliche Sonderstellungen rechtfertigen lassen. Die vorliegende detaillierte Analyse der kirchlichen Leistungen und Aktivitäten nach wissenschaftlich anerkannten Methoden will eine objektive und transparente Grundlage in diesem Diskurs schaffen. Dazu werden anhand von sieben Darstellungsbereichen alle marktlichen sowie nicht-marktlichen Leistungen und Tätigkeiten der Kirche erfasst, deskriptiv analysiert sowie, wenn möglich, monetär bewertet. Ein Großteil der Tätigkeiten und Aktivitäten fußt auf ehrenamtlichem Engagement, wozu erstmals eine umfangreiche, österreichweite Primärdatenerhebung auf Pfarr- sowie Ordensebene durchgeführt wurde. Auf Basis aller gesammelten Informationen werden mittels eines multiregionalen, multisektoralen Input-Output Modells, das die direkten, indirekten und induzierten Wertschöpfungs-, Steuer- und Beschäftigungseffekte, die sich durch die Tätigkeiten der römisch-katholischen Kirche ergeben, analysiert und übersichtlich dargestellt.
A growing population benefits social redistribution systems but poses challenges for the climate. The interplay among demography, economic development, resource usage, climate change, and political interventions regarding migration, fertility, and social redistribution is complex and interdependent. This collection addresses the methodological challenges and paradoxes inherent in these issues. For instance, while declining birth rates in Western societies can reduce ecological footprints, sustainable transport and sewage systems may require either population growth or intensified urbanization of a shrinking population to remain viable. Additionally, population growth is often argued to be essential for financing welfare states and pension systems for an aging population. The politically contentious solutions of increased migration and pro-natalist family policies highlight the need for expert discussions that incorporate the normative aspects of influencing population size through policy. Featuring contributions from prominent international researchers, this work examines how these interconnected issues will shape socio-economic realities by the middle of the century.
Die Belastung der Luft in stark besiedelten urbanen Räumen mit so genannten Feinstaub stellt mittlerweile eines der gravierendsten lokalen Umweltprobleme dar, von denen die Bevölkerung direkt betroffen ist. Weltweit wird daher auch an Technologien und Maßnahmen zur Vermeidung gearbeitet. JOANENEUM RESEARCH - POLICIES hat am wichtigsten Technologiestandort Österreichs, in Graz, das ebenfalls von der Problematik betroffen ist, die besten Ideen aus dem deutschen Sprachraum mittels Wettbewerb identifiziert. Im Auftrag des Landes Steiermark konnten die PEPMAC Award (Post Emission Particulate Matter Abatement Competetion) 2012 erstmal verliehen werden. Dieser Band dokumentiert die Einreichungen in vier Wettbewerbskategorieren, nach welchen Technologien und systemische Ansätze prämiert wurden, die eine innovative, nachhaltige und kosteneffiziente Herangehensweise an das Thema Feinstaubreduktion verfolgen. Als Ziel deses Wettbewerbes galt es, die Feinstaubdebatte durch die Diskusssion neuer Lösungsansätze mit mehr Kreativität und Innovationsgeist anzureichern. Auf diese Weise sollen inbesondere dort innovative Modelle und Technologie gefördert werden, wo eine Reduktion der Feinstaubemissionen aus Gründen der (klein)klimatischen Besonderheiten an ihre Grenzen stößt.
Weinbau und Klimawandel
Erste Analysen aus Österreich und führenden internationalen Weinbaugebieten
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- 11 hodin čtení
Wie wird sich die Qualität und der Preis großer Weine durch den Klimawandel verändern? International renommierte Autorinnen und Autoren widmen sich in diesem Band den Auswirkungen des Klimawandels auf den Weinbau in Österreich und darüber hinaus. Wein in all seinen Facetten ist eng mit Wetter und Klima verbunden. Der Klimawandel beeinflusst die charakteristischen Eigenschaften von Weinen und hat somit auch Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Leistungen ganzer Regionen. Klimamodelle zeigen, dass neben negativen Effekten, wie veränderten Niederschlagsmustern, auch positive Auswirkungen durch mildere klimatische Bedingungen möglich sind. Um die lokale Weinqualität zu sichern, sind fundierte Anpassungsstrategien erforderlich. Der neunte Band der Schriftenreihe behandelt die önologischen und ökonomischen Folgen des Klimawandels auf den Weinbau und vereint großräumige sowie kleinräumige Perspektiven. Neben internationalen Forschungsarbeiten zu Weinbaugebieten in Südafrika, Australien, Nordamerika und Südamerika werden auch spezifische Studien zur Weinindustrie in Österreich und den Weinbauregionen Niederösterreich und Steiermark vorgestellt. Beiträge stammen von zahlreichen Experten, die verschiedene Aspekte des Themas beleuchten.
Sturmschäden
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Angesichts der zunehmenden Wetterextreme wird präzise Information über die Wahrscheinlichkeit von Wetterereignissen für Bewohner und Versicherer immer wichtiger. Experten von Joanneum Research, Universitäten in Lyon, Lausanne und Graz sowie internationale Rückversicherungsmodellierer haben sich intensiv mit Sturmereignissen und deren Risiken auseinandergesetzt und präsentieren eine aktuelle Studie. Die Herausgeber, Franz Prettenthaler und Hansjörg Albrecher, zeigen auf, wo in Österreich in den letzten Jahren die schwersten Sturmschäden auftraten und wo solche in Zukunft am wahrscheinlichsten sind. Die windspezifische Situation jeder Region wird nach Postleitzahlen-Zweistellern grafisch aufbereitet. Die Autoren analysierten den versicherten Gebäudewert in Österreich sowie Sturmschäden an Wohngebäuden über 25 Jahre (1974 bis 2009) und berechneten zukünftige Sturmrisiken mit extremwertstatistischen Methoden. Besonders für die Versicherungswirtschaft ist die entwickelte Schadensverteilungskurve von Interesse. Die Ergebnisse werden während der Tagung „Naturgefahren- und Katastrophenmanagement“ am 12.4.2013 in Graz von Wissenschaftlern, Versicherungsvertretern und Aufsichtsbehörden diskutiert. Die klimatischen Veränderungen stellen eine wachsende Unsicherheit für die Versicherungsbranche dar. Die Studie bietet eine offene Datenquelle, die traditionelle Modellannahmen herausfordert und zur Diskussion anregt.
Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Menschen in der Steiermark sowie auf die steirischen Wirtschaftssektoren stehen im Zentrum des vorliegenden fünften Bandes der Reihe STUDIEN ZUM KLIMAWANDEL IN ÖSTERREICH. Das Buch stellt eine einheitliche Methode der Quantifizierung von Klimarisiken vor, um den Anpassungsbedarf in verschiedenen Branchen und gesellschaftlichen Bereichen besser miteinander vergleichen zu können. Durch die umfassende Analyse klimarelevanter ökonomischer Daten werden für viele Bereiche erstmals konkrete monetäre Bewertungen des Klimarisikos am Beispiel eines Bundeslandes vorgelegt. Diese Bewertungen stellen auch das quantitative Rückgrat von Risikoprofilen aller steirischen Regionen dar, die dem Entwurf geeigneter regionaler Anpassungsstrategien dienen sollen, um die negativen Auswirkungen des Klimawandels so gering wie möglich zu halten. Der Fokus der Studie liegt allerdings nicht nur auf den Risiken, die der Klimawandel mit sich bringt, es werden auch Beispielhaft die Chancen und Potenziale aufgezeigt, die durch veränderte klimatische Verhältnisse – insbesondere für die produzierende Wirtschaft – entstehen. Mit Beiträgen von: Franz Prettenthaler, Clemens Habsburg-Lothringen, Judith Köberl, Michael Kueschnig, Nikola Rogler, Christoph Töglhofer, Claudia Winkler
Obwohl der Wasserreichtum Österreichs von den Bewohnern als Teil ihrer nationalen Identität betrachtet wird und nur etwa 3% des Wasserdargebotes genutzt werden, gibt es erhebliche regionale Unterschiede in der Verwundbarkeit der Wasserversorgung. In Teilen Niederösterreichs, des Burgenlandes und der Oststeiermark fehlen die mächtigen quartären Kiesablagerungen der großen fluvioglazialen Tallandschaften, die als hervorragende Grundwasserleiter bekannt sind. Einige dieser Regionen sind „wasserarm“, da die Verdunstung den Niederschlag übersteigt. Intensive wirtschaftliche Wachstumsprozesse in wasserintensiven Branchen stellen die Wasserversorgung in diesen Gebieten vor ernsthafte Herausforderungen, während der prognostizierte Klimawandel als konkrete Bedrohung für die sozio-ökonomische Entwicklung gilt. Diese Problematik wird am Beispiel der Oststeiermark untersucht, einer Region mit rund 300.000 Einwohnern, boomendem Thermentourismus und hoher wirtschaftlicher Dynamik. Sie dient als Paradefall für die ökonomischen Auswirkungen des Klimawandels. Neben entschiedenen Maßnahmen gegen die Klimaerwärmung ist eine vorausschauende Politik zur Anpassung an die Veränderungen erforderlich. Das Buch bewertet verschiedene Möglichkeiten, um die Ressource Wasser in der Oststeiermark als Grundlage für Leben und Wirtschaft zu sichern.