Die globale Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit (1300-1600) bietet einen Überblick über Kunst in Europa, Asien, Afrika und Amerika und zeigt den wechselseitigen Austausch zwischen diesen Regionen. Der Band beleuchtet vernachlässigte Phänomene und enthält Fotos, Karten und eine Zeittafel, was ihn zum idealen Nachschlagewerk macht.
Matteo Burioni Knihy






Im Zeitraum von 1700 bis 2016 wurden und werden Weltgeschichten der Architektur nach wechselnden Paradigmen erzählt und veranschaulicht. Von Fischer von Erlachs „Entwurff Einer Historischen Architectur“ von 1721 bis zu heutigen Handbüchern sind zahlreiche reich bebilderte Überblickswerke entstanden, die den Anspruch haben, die ganze Welt zu umfassen. Obwohl globale Architekturgeschichte derzeit Konjunktur hat, ist eine kritische Sichtung dieser aufwändig illustrierten Weltgeschichten bisher nicht erfolgt. Von der vergleichenden Religions- und Kulturgeschichte der Aufklärung bis zu den nationalen und imperialen Narrativen des 19. Jahrhunderts, von den rassischen und völkischen Interpretationsmodellen bis zur Dekolonisation und zum UNESCO-Weltkulturerbe – immer spielen Vorstellungen von Architektur, von Natur, von Ursprüngen eine tragende Rolle.
Kunstgeschichten 1915
- 470 stránek
- 17 hodin čtení
Aus Anlass des 100jährigen Erscheinens der Kunstgeschichtlichen Grundbegriffe von Heinrich Wölfflin nimmt der Band in zehn Sektionen ein Jahrhundert Kunstgeschichte in den Blick. 1915 war dabei nicht nur das Erscheinungsjahr der Grundbegriffe, sondern das Jahr der Veröffentlichung fast aller wichtigen Kriegspublikationen des Ersten Weltkriegs. Um die Grundbegriffe herum, das erfolgreichste kunsthistorische Buch der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, thematisiert der Band den ersten Weltkrieg und die kulturelle Konkurrenz der Nationen, die Suche nach Grundbegriffen und Elementargesetzlichkeiten der Kunst sowie die Epochenkonzepte ‚Renaissance‘ und ‚Barock‘. Er geht auf Wölfflins Beziehungen zu Künstlern und Kunstkritikern ein, greift dessen Verwendung von neuartigen Druck- und Vortragstechniken auf und bespricht sein Wirken an der Universität München. Die Ausgaben und Übersetzungen wie auch die Rezeptions- und Wirkungsgeschichte sind dabei ebenso Thema wie ein Ausblick auf die Bedeutung der Grundbegriffe für die heutige Kunstwissenschaft und Kunstproduktion.
Der Supplementband zur EDITION GIORGIO VASARI erschließt die gesamte Edition nach dem historischen Modell Vasaris und ist damit eine unverzichtbare Handreichung für jeden Vasari- Leser.
Perugino - Raffaels Meister
- 303 stránek
- 11 hodin čtení
Pietro Perugino (1445-1523) war um 1500 einer der erfolgreichsten Künstler der italienischen Renaissance. Auch fern von Florenz und Perugia, den Zentren seiner Tätigkeit, warben namhafte Auftraggeber um seine Dienste. Ausgehend von Die Vision des Heiligen Bernhard, einem Hauptwerk des Meisters, das König Ludwig I. im frühen 19. Jahrhundert für München erwerben konnte, erschließt der prachtvolle Band Peruginos gesamte künstlerische Karriere. Der konzentrierte Blick auf eine reiche Auswahl an Gemälden und Zeichnungen führt die sehr individuellen ästhetischen und spirituellen Qualitäten seiner Kunst vor Augen; ein besonderer Schwerpunkt gilt dabei den Werken der reifen Schaffenszeit. Neben Peruginos religiösen Schöpfungen lassen einfühlsame Porträts und mythologische Darstellungen die humanistischen Ideale seiner Zeit lebendig werden. Darüber hinaus beleuchtet die Publikation Peruginos Rolle im Florentiner Kunstgeschehen und seine Bedeutung für das frühe Wirken Raffaels. Ausstellung: Alte Pinakothek, München 13.10.2011-15.1.2012
Die Renaissance der Architekten
- 205 stránek
- 8 hodin čtení
Das vorliegende Buch zeigt, dass die Debatte um den Architektenberuf nicht allein ein Phänomen unserer Gegenwart ist, sondern bis in die frühe Neuzeit zurückreicht. Im Umfeld von Giorgio Vasari fand ein heftiger und erbitterter Streit um den Status des Architekten statt, der eine neue Sicht auf die Entstehung des Architektenberufes in der italienischen Renaissance erlaubt. Der Diskurs um die Professionalisierung wird durch eine Untersuchung der Viten Giorgio Vasaris erstmals unter Berücksichtigung unveröffentlichter Quellen vorgestellt. Darüber hinaus gewinnen wir überraschende Einsichten in Vasaris epochales Projekt, das auch ein großer architekturhistorischer Wurf ist. In der Analyse der Biografien von Alberti, Brunelleschi, Michelangelo, Bramante, Giulio Romano und anderen verfolgt die vorliegende Studie nicht nur die Verbindungslinien zwischen Kunsttheorie, akademischer Debatte und Künstlerbiografik, sondern zeigt auch, wie der Künstlerarchitekt zum Inbegriff von Herrschaft und zum Vorbild des Fürsten wurde.