Mely Kiyak Knihy






Dieser Garten
Die unglaublich fabelhaften Nonnen aus Fulda und ihre genialen Erfindungen
„Ich bin eine Frau. Ich bin es gerne. Davon möchte ich erzählen.“ Was Frausein bedeutet, zeigt sich in jedem einzelnen Leben: Mely Kiyak erzählt von den Gesprächen über Weisheit und Nichtwissen, die sie als Mädchen mit dem Vater führte. Von den Cousinen, die vom Begehren erzählten. Vom Aufwachsen zwischen Ländern und Klassen, zwischen „Herkunftsgepäck“ und Neugier auf unbekannte Erfahrungen. Vom Alleinsein, von Selbsterkundung, von Familie. Was ist Weiblichkeit, wenn man den öffentlichen Blick überwindet und zurückbleibt mit sich selbst? Aufrichtig, lebenslustig, zärtlich und entwaffnend klug erinnert Mely Kiyak daran, dass es die Verhältnisse sind, die einem beibringen, wie man liebt und lebt.
Mely Kiyak erzählt von den Fuldaer Nonnen, die sich dem biologischen Prinzip verpflichtet haben. Im Klostergarten der Benediktinerinnen, wo nach dem Zweiten Weltkrieg viele Schwestern lebten, entdeckt Schwester Laurentia ein englisches Kompostpulver und beginnt, dessen Rezeptur umzusetzen, was schnelle Erfolge bringt.
„Je leichtfüßiger, amüsanter und Leckt-mich-am-Arsch-hafter du schreibst, desto mehr drehen die Leute durch. Ich nenne es gefährlich schreiben.“ Mely Kiyak ist die Meisterin der literarischen Weltbetrachtung. Schonungslos und aufrichtig entlarvt sie das Desaströse, Politische und Dramatische in der Gegenwart. Wo sie ist, gibt es keinen Safe Space. Die „Frau mit der beängstigenden Intelligenz und ozeanischen Zärtlichkeit“ (Milo Rau) hat eines der umfangreichsten Kolumnenwerke der deutschen Literatur geschaffen. Mit grausamem Scharfsinn und prächtigen Pointen munitioniert die „Seidenstickerin unter den deutschen Kolumnistinnen“ (Jury des Kurt-Tucholsky Preis) ihren künstlerischen Widerstand. Immer in wilder Hoffnung auf Glamour, Witz und Menschlichkeit. Erhellend, erheiternd, erschütternd.
"Das Vaterbuch ist ein Text über Krankheit, Verlust und Verzweiflung. Wie in ‚Frausein‘ geht es um Abschied. Und um den Witz als Widerstand." Mely Kiyak Was bleibt, wenn einem der Vater durch die Finger rieselt? Herr Kiyak, ein fabelhafter Geschichtenerzähler, bekommt Krebs und will sterben. Aber er hat eine Tochter – und was für eine: Sie macht sein Schicksal zu ihrem und lässt ihn nicht ziehen. Immerhin hat man nur einen Vater. Mely Kiyak erzählt von einer Zeit, in der es um alles geht. Von Herrn Kiyaks Überlebenskampf in Berlin und seinen Cowboystorys aus Bingöl. Von unendlichem Schabernack und großem Kummer. Sie erzählt wahrhaftig, schön und eigensinnig von Vaterliebe und Tochterangst und davon, dass es die Geschichten sind, die bleiben. Und natürlich von seinen berühmten Zwei-Zeilen-Briefen: „Ich küsse dich mein Kind. Dein Vater.“ „Das Vaterbuch ist ein Text über Krankheit, Verlust und Verzweiflung. Wie in "Frausein" geht es um Abschied. Und um den Witz als Widerstand. "Frausein" und das Vaterbuch sind zwei Texte, aber ein Erzählkörper. Ein Leid, ein Lachen, ein Sterben.“ Mely Kiyak
Haltung
Ein Essay gegen das Lautsein
Quer durch alle gesellschaftlichen und politischen Lager heißt es immerzu: „Haltung zeigen". Klingt erst mal gut - doch bei genauerem Hinsehen entlarvt sich dieser Appell häufig als hohle Phrase. Haltung manifestiert sich nicht, indem man sie zeigt, sondern hat. Und dort, wo eine Gesellschaft keine gemeinsame Haltung hat, kann sie auch keine zeigen. Gerade angesichts des Erstarkens der Antidemokraten und ihres Getöses kommt die politische Kolumnistin Mely Kiyak zu dem Schluss, dass Haltung ein persönlicher Kompass ist. Und der sagt ihr: Es gibt eine Zeit, da muss man die Stimme erheben. Und eine Zeit, da man zu härteren Mitteln greifen muss: leise sein.
Herr Kiyak dachte, jetzt fängt der schöne Teil des Lebens an
- 251 stránek
- 9 hodin čtení
»Schon okay, Papa. Irgendwer versaut einem immer das Leben. Besser Du als jemand anders.« Herr Kiyak dachte, nun beginnt der schöne Teil des Lebens. Und wurde krank. Nicht eine Sekunde seines Lebens war er glücklich – meint er. »Quatsch«, sagt seine Tochter. »Du warst glücklich, Du hast es nur vergessen. Fang an zu erzählen!« Im Krankenbett, während der Chemotherapie - jede Gelegenheit nutzt Herr Kiyak, sich zu erinnern: an den Ofen des Propheten, der nicht wärmte, an seinen Bruder »den schrecklichen Ismo«, der nicht nur eine Mücke zum Krüppel schoss, und daran, dass alles verrückt blieb, obwohl er nach Deutschland zog. Während Mely Kiyak sich mit dem Tod auseinandersetzt, blüht ihr Vater auf und macht, was bei Kiyaks seit Generationen getan wird: Geschichten sammeln.
Briefe an die Nation und andere Ungereimtheiten
- 376 stránek
- 14 hodin čtení
Die beliebten Kolumnen von Mely Kiyak jetzt in einem Band Mely Kiyak ist eine der profiliertesten jungen Autorinnen und Journalistinnen des Landes. In »Briefe an die Nation« sind ihre Kolumnen aus der Frankfurter Rundschau und der Berliner Zeitung versammelt, die von einer großen Fangemeinde gelesen werden. Ihr ironischer, humorvoller Ton, aber auch die politische Prägnanz machen die Texte zu einer zeitlosen, vergnüglichen Lektüre. Ihre Briefe an die Nation lassen niemanden aus: die SPD, die Kreidefelsen auf Rügen, das Plagiat und viele andere mehr. Mit einem Vorwort an Harald Martenstein. »Wer der beste Kolumnist in Deutschland ist, nun, das wird immer Ansichtssache bleiben. Aber die beste Kolumnistin ist Mely Kiyak.« Harald Martenstein
10 für Deutschland
- 257 stránek
- 9 hodin čtení
In vielen deutschen Parlamenten sind Abgeordnete mit türkischen Wurzeln aktiv. Was motiviert sie zu ihrem politischen Engagement? Mely Kiyak, politische Journalistin und Tochter kurdischer Einwanderer, hat mit zehn türkeistämmigen Abgeordneten gesprochen, die unterschiedlichen Parteien angehören und in Kommunal-, Landes- und Bundesparlamenten sowie im Europäischen Parlament tätig sind. Sie untersucht, ob Integrationspolitik für diese Politiker eine besondere Bedeutung hat. Kiyak fordert in ihren Gesprächen klare Positionen zu Themen wie dem neuen Zuwanderungsgesetz und dem Verhältnis zum Islam. Sie beleuchtet die persönlichen Ideale der Abgeordneten und die Herausforderungen, denen sie im politischen Alltag gegenüberstehen. Die Porträts der Abgeordneten bieten Einblicke in die Menschen hinter den politischen Ämtern. Kiyaks fundierte Analyse der politischen Partizipation türkeistämmiger Abgeordneter in Deutschland verknüpft die persönlichen Berichte mit einem gesellschaftspolitischen Kontext. Zu den Interviewten gehören unter anderem Lale Akgün, Evrim Baba, Ergun Can, Ekin Deligöz, Dilek Kolat, Murat Kalmiş, Mustafa Kara, Cem Özdemir, Ali Ertan Toprak und Nesrin Yilmaz.


