Knihobot

Inga Mai Groote

    1. leden 1974
    Musik in der Geschichte - zwischen Funktion und Autonomie
    Karl Amadeus Hartmann
    Glareans Solothurner Studenten
    Ludwig Senfl
    Östliche Ouvertüren
    Russische Musik in Westeuropa bis 1917
    • Russische Musik in Westeuropa bis 1917

      Ideen - Funktionen - Transfers

      • 326 stránek
      • 12 hodin čtení

      „Russische Musik“ konfrontierte ab den 1860er Jahren die westeuropäischen Nachbarn mit einem neuen und faszinierenden Repertoire. Der Band vergleicht die Transferprozesse und die unterschiedlichen Resonanzen in Deutschland, Frankreich, England und Italien. Russische Komponisten rückten zunehmend ins internationale Musikleben. Aus der Perspektive der Kulturtransferforschung wird erstmals ein länderübergreifender Vergleich präsentiert, der zeigt, wie russische Musik nach Westeuropa gelangte, wahrgenommen und für lokale Bedürfnisse genutzt wurde. 16 Fallstudien liefern neue Fakten zur Verbreitung russischer Werke und beleuchten wichtige Vermittler wie Franz Liszt und Hans von Bülow. Der Austausch mit dem deutschsprachigen Raum begann früher und breiter als mit Frankreich, wo ab den 1880er Jahren intensivere ästhetische Diskussionen stattfanden. Italien und Großbritannien entwickelten ebenfalls eigene Rezeptionstraditionen. Die innerrussische Differenzierung zwischen „westlich“ orientierten Komponisten und „Slawophilen“ wird unterschiedlich aufgegriffen. Insgesamt ermöglichen die Beiträge ein differenziertes Verständnis der Rezeption und Konstruktion „typisch“ russischer Merkmale im Kontext der jeweiligen nationalen Interessen. Der Band enthält Beiträge von mehreren Autoren, die zur Thematik beitragen.

      Russische Musik in Westeuropa bis 1917
    • Östliche Ouvertüren

      • 410 stránek
      • 15 hodin čtení

      Dass die russische Musik in Frankreich im späten 19. Jahrhundert mit Begeisterung aufgenommen wurde, zeigen vielzitierte Berichte anlässlich der Weltausstellung 1889 oder die Reaktionen des Publikums auf die „Ballets russes“ zwei Jahrzehnte später. Das Phänomen der musikalischen „Russophilie“ ist jedoch auch von grundlegender Bedeutung für die französische Musikkultur. Inga Mai Grootes detaillierte Untersuchung über Präsenz und Einfluss dieses Repertoires ab den 1870er-Jahren verfolgt die Wirkungen im Bereich von Kunstmusik, Folklore und Populärmusik und diskutiert Aufführungskontexte, Repertoirezirkulation und zeitgenössische Reaktionen. Die Rolle der russischen Musik lässt sich letztlich als die eines Katalysators für die französische musikalische Identitätsfindung interpretieren.

      Östliche Ouvertüren
    • Glareans Solothurner Studenten

      • 159 stránek
      • 6 hodin čtení

      Zwei Generationen von Solothurnern sind im 16. Jahrhundert durch ihr Studium beim bedeutenden Schweizer Humanisten Heinrich Loriti, genannt Glarean (1488–1563), geprägt worden. Die Mehrheit der geistlichen und weltlichen Amtsträger hat in Freiburg im Breisgau studiert: Unter anderen der Stiftspropst und Dramatiker Johannes Aal (1500–1551), sein Neffe, der Stiftsschullehrer und Dramatiker Johannes Wagner (1522–1590) und der Stadtschreiber und Politiker Hans Jakob vom Staal der Ältere (1540-1615). Der persönliche Einfluss Glareans hat sich besonders eindrücklich und unmittelbar in Widmungen und ausführlichen handschriftlichen Anmerkungen in zahlreichen Büchern niedergeschlagen, die sich in der Zentralbibliothek Solothurn erhalten haben. Sie lassen nicht nur Rückschlüsse auf den universitären Unterricht zu, sondern machen auch den Bildungshorizont der Solothurner Verwaltungs- und Bildungselite und ihre Vernetzung fassbar. Das Buch enthält die Beiträge der Tagung 'Glareans Solothurner Studenten: regionale Identität und internationale Vernetzung in der frühneuzeitlichen Gelehrtenkultur' in der Zentralbibliothek Solothurn, 27.-28.1.2012.

      Glareans Solothurner Studenten
    • Karl Amadeus Hartmann

      • 276 stránek
      • 10 hodin čtení

      Mit seinem unbeirrbaren Festhalten an den Idealen der Humanität und Toleranz während der zwölf Jahre der nationalsozialistischen Diktatur und seinem unermüdlichen Einsatz für die Etablierung und Popularisierung der Neuen Musik im Nachkriegsdeutschland ist Karl Amadeus Hartmann, der von 1905–1963 lebte, zweifellos eine der markantesten und eindrucksvollsten deutschen Musikerpersönlichkeiten des zwanzigsten Jahrhunderts. Bekannt und recht gut dokumentiert ist sein Wirken für die Konzertreihe Musica viva des Bayerischen Rundfunks. Sein Profil als Komponist ist dagegen auch Jahrzehnte nach seinem Tod immer noch recht unscharf und nur schwer einzuordnen, nicht nur, weil Hartmann keiner 'Schule' angehörte und auch keine Schüler hatte. In gewisser Weise befand er sich zeitlebens zwischen den Fronten und zwischen den Zeiten, mehr noch als die anderen Angehörigen jener 'mittleren Komponistengeneration', der er sich zugehörig fühlte und deren prekäre Situation er 1960 mit den Worten umriss: 'Publizistisch liegt es doch heute so, dass die sogenannten Avantgardisten die führende Rolle einnehmen. Andererseits hatte die alte Generation das Glück, sich bis zum Krieg entwickeln zu können und sich der musikalischen Öffentlichkeit einen festen Platz zu sichern. Unserer Generation war beides versagt.'

      Karl Amadeus Hartmann