Knihobot

Claudia Koppert

    1. leden 1958
    Hand aufs dekonstruierte Herz
    Im Vogelgarten
    • Im Vogelgarten

      Erzählungen

      "Leben die Vögel bei uns, oder wohnen wir doch eher bei ihnen? Die Vögel waren jedenfalls schon da, als Bille und ich vor Jahren das Haus inmitten des gro­ßen eingewachsenen Gartens bezogen. Es war uns angenehm, dass immerzu Vögel zu hören waren und oft genug auch zu sehen. Nicht damit gerechnet hatten wir, wie nah uns die Vögel mit der Zeit kommen würden." Ein Buch über eine erstaunliche Entdeckungsreise vor der Haustür: zu fünfzig Nistkästen und ihren Nutzern, den Wildvögeln eines norddeutschen Bauerngartens. Zum Geflügel im Dorf und zu den Zugvögeln am Himmel. Glückliche Augenblicke, merkwürdige Begebenheiten, Unglücksfälle. Claudia Koppert erzählt spannend und informativ von Vögeln, ihren Eigenheiten, Nistgewohnheiten, den Materialien, die sie zum Nestbau verwenden, und wie es heute auf dem Land zugeht. Präzise beobachtet und von jahrelanger reicher Erfahrung getragen, entfalten die sechzehn Erzählungen eine große Gegenwärtigkeit. Sie sind dem Genre des auch im deutschsprachigen Raum gerade populär werdenden Nature Writing zuzurechnen. Der Band ist mit sechzehn Illustrationen des jungen, bereits prämierten Grafikerpaars Viola Konrad und Tilman Koppert ausgestattet.

      Im Vogelgarten
    • Am Anfang war alles klar: Wir waren Frauen, stark im Kollektiv. Doch dann entdeckten wir große Unterschiede. Die Geschlechter und damit auch Identitäten begannen zu verschwimmen. Heute stellt sich die Frage: „Was ist eine Frau?“ Die Dekonstruktion der Geschlechterrollen und -identitäten hat unterschiedliche Auswirkungen. Einige behaupten, die Frauenbewegung sei am Ziel, der Essentialismus sei überwunden, und das Patriarchat sei vorbei. Andere hingegen warnen vor dem Verlust der Zweigeschlechtlichkeit und kritisieren den Kampf um Geschlechteridentitäten. Die Bewertungen dieser Veränderungen sind stark von Perspektiven geprägt und oft unvermittelbar. Die neuen Gender-Existenzen und Lebensgefühle sind so vielfältig wie die Meinungen dazu. Der vorliegende Band ermutigt, sich trotz aller Dekonstruktionen zu fragen und zu wollen, besonders im „Zeitalter nach Butler“. Die Aufsätze thematisieren zentrale Fragen des politischen und persönlichen Selbstverständnisses und hinterfragen die durch den feministischen Dekonstruktivismus erschütterten Vorstellungen von Geschlecht und Identität. Die Autorinnen reflektieren, inwiefern die Dekonstruktion produktiv oder lähmend wirkt, und laden das Publikum ein, mit ihnen zu reflektieren. Es ist nicht alles so kompliziert, wie es scheint.

      Hand aufs dekonstruierte Herz