Knihobot

Wolfram Bergande

    Die Logik des Unbewussten in der Kunst
    Kreative Zerstörung
    Lacans Psychoanalyse und die Dekonstruktion
    • Jacques Derridas frühe dekonstruktive Schriften haben stets dementiert, eine Psychoanalyse der Philosophie zu sein. Bei aller kritischen Abgrenzung seines Dekonstruktion genannten Lektüreverfahrens gegenüber den Inhalten und Methoden der Psychoanalyse(n) Freuds und Lacans, operiert Derrida jedoch mit einem vergleichbaren dialektisch-differenziellen Zeichenbegriff. Das Buch vergleicht die psychoanalytisch inspirierte Textinterpretation bei Lacan und Derrida und demonstriert, wie nahe sich Lacans Methode analytischer Interpretation und Derridas Lektüreverfahren sind. Texte wie „La voix et le phénomène“, „Glas“ oder „La double séance“ werden auf ihre Analogien zu Lacans Begriffen des imaginären moi, der logischen Zeit des Unbewussten sowie des Fetischismus oder der Struktur der Psychose und ihrer Symptome untersucht. Der Autor fragt außerdem, ob und wie weit die Analysetechniken, die Derrida im Anschluss an die Psychoanalyse entwickelt, auf die psychoanalytischen Begriffe Lacans und Freuds bezogen werden können.

      Lacans Psychoanalyse und die Dekonstruktion
    • Kreative Zerstörung

      • 334 stránek
      • 12 hodin čtení

      Mit dem Anbruch der Moderne wächst in Europa das Bewusstsein dafür, dass Zerstörung nicht einfach die notwendige Kehrseite von Neuschöpfung ist. Literaten und Philosophen genauso wie Bildende Künstler, Architekten, Designer und Musiker sind seit dem 19. Jahrhundert überschießenden Formen von Destruktivität auf der Spur, die sich modernistischen Deutungsmustern widersetzen und in den Katastrophen des 20. Jahrhunderts überdeutlich zu Tage treten. An die Stelle der avantgardistischen Idee einer legitimen schöpferisch-zerstörerischen Transformation der Welt treten so Zerstörung und Selbstzerstörung als reflektierte künstlerische Strategien. Das Destruktive erscheint nun zunehmend als ein Grenzwert, als etwas nicht Auflösbares. Die Beiträge zu diesem Sammelband zeichnen diesen Prozess in Stichproben aus den Bereichen der Bildenden Künste, der Literatur, der Kulturphilosophie, der Musik, des Designs und der Architektur der Moderne und der Gegenwart nach. Mit Beiträgen von Andrew Ballantyne, Thomas Becker, Hartmut Böhme, Knut Ebeling, Annette Geiger, Nadine Hartmann, Barbara Kuon, Jacob Lund, Arito Rüdiger Sakai, Jana Schuster, Timo Storck und Alexandra von Stosch.

      Kreative Zerstörung
    • Die Logik des Unbewussten in der Kunst

      Subjekttheorie und Ästhetik nach Hegel und Lacan

      • 254 stránek
      • 9 hodin čtení

      Lacan entwickelt sein topisch-logisches Modell des Unbewussten aus dem logischen Viereck von Aristoteles' Peri hermeneias. Die zentrale Operation dieses Modells, die kreative Negation, führt nicht zu einer einfachen Bejahung, sondern zu einem unvorhergesehenen Sinnphänomen, ähnlich der bestimmten Negation in Hegels dialektischer Logik. Der Autor zeigt, dass dieses Unbewusste und seine „Logik der konstitutiven Ausnahme“ die Grundlage von Lacans diskursiver Intersubjektivität und Geschlechtertheorie bilden. Die Definitionen von weiblich und männlich aus Seminar XIX und XX werden erst in diesem Kontext verständlich. Der Titel „Die Logik des Unbewussten in der Kunst“ verweist darauf, dass Kunstwerke als Subjekte betrachtet werden, die auf ein strukturell Unbewusstes hin analysiert werden. Dieses Unbewusste wird im ästhetischen Sinn des Betrachters erfahren und zeigt eine eigenartige Zeitlichkeit, die dem prospektiven Imperfekt der Alltagssprache entspricht. Es beschreibt etwas, das als möglich Gewesenes vor-scheint, jedoch einer Dimension angehört, die weder war noch sein kann, und somit zwischen Kunstwerk und Betrachter auf irreale Weise „in-existiert“. An Beispielen wie Michelangelos Moses, Velázquez' Las meninas und Sophokles' Antigone erläutert der Autor die Merkmale von Lacans Modell der Subjektivität und Sexuierung und leistet einen bedeutenden Beitrag zur Ästhetik und zur Interpretation von Kunstwerken und Literatur.

      Die Logik des Unbewussten in der Kunst