Knihobot

Holger Ehrhardt

    Grimm-Bestände in Hessen im Vergleich mit anderen großen Grimm-Beständen
    Dorothea Viehmann
    Die Marburger Märchenfrau oder Aufhellungen eines "nicht einmal Vermutungen erlaubenden Dunkels"
    Über Nachtfliegen, Zaunkönige und Meisterdiebe
    Jacob Grimms "Deutsche Grammatik"
    Briefwechsel der Brüder Grimm mit Herman Grimm. Einschliesslich des Briefwechsels zwischen Herman Grimm und Dorothea Grimm, geb. Wild
    • Jacob Grimms "Deutsche Grammatik"

      Ein Kasseler Beitrag zur Geschichte der deutschen Sprache

      • 159 stránek
      • 6 hodin čtení

      200 Jahre Deutsche Grammatik 2019: Grund genug für einen umfangreich bebilderten Sammelband über Jacob Grimms „Deutsche Grammatik“. Jacob und Wilhelm Grimm sind allgemein bekannt durch ihre „Kinder- und Hausmärchen“, durch den Protest der „Göttinger Sieben“ oder als Begründer des Grimm’schen Wörterbuchs. Jacob Grimms monumentale Arbeit zur Geschichte der deutschen Sprache ist hingegen nur in Fachkreisen bekannt. Von 1816 bis 1840 untersuchte und verglich er in seiner „Deutschen Grammatik“ die Entwicklung der germanischen Sprachen, er entdeckte die Gesetze des Sprachwandels und bestimmte die historischen Stufen der deutschen Sprache: Althochdeutsch, Mittelhochdeutsch und Neuhochdeutsch. Insgesamt über 20 Jahre widmete er sich diesen Forschungen und 1840 lag die „Deutsche Grammatik“ in vier Bänden mit einem Umfang von annähernd 5.000 Seiten vor. Der vorliegende Sammelband befasst sich mit der „Deutschen Grammatik“ anlässlich des 200-jährigen Jubiläums ihres Erscheinens im Jahre 1819. Die Beiträge illustrieren, unter welchen Bedingungen dieses Werk entstand. Dabei werden bisher wenig bekannte Blicke hinter die Kulissen gewährt, die zeigen, wie verschiedene Lautgesetze im Einzelnen entdeckt wurden oder welche Schwierigkeiten es beim Druck der Bände gab. Es wird untersucht, wie die „Grammatik“ aufgebaut ist und wie sie im Zusammenhang mit der Sprachwissenschaft ihrer Zeit zu verstehen ist. Ein Beitrag ist dem Einfluss dieses Werks auf die deutsche Sprachwissenschaft gewidmet, aber auch die Irrtümer, die Jacob Grimm bei der Ausarbeitung unterliefen, werden nicht ausgespart. Zudem wird gezeigt, wie sich die hessische Mundart in den frühen Briefen der Brüder Grimm niederschlägt und wie in ihren späteren Arbeiten mit diesem Phänomen der Mundart umgegangen wird. Der größte Teil der „Deutschen Grammatik“ ist in Kassel entstanden. In einem abschließenden Beitrag werden die inzwischen vergessenen Entstehungsorte dieses wissenschaftlichen Großprojektes in Erinnerung gerufen.

      Jacob Grimms "Deutsche Grammatik"
    • Der Band versammelt eine Reihe von Vorträgen, die anlässlich der Ringvorlesung »Gegenwärtige Tendenzen der Grimm-Forschung« an der Universität Kassel gehalten wurden. Hinzu kommen weitere Aufsätze, die sich in den letzten Jahren aus verschiedensten Forschungskooperationen des Fachgebiets »Werk und Wirkung der Brüder Grimm« der Universität Kassel ergeben haben. So finden sich hier Studien zu Intermedialität, Illustration und musealer Inszenierung der »Kinder- und Hausmärchen«, zur Märchenforschung sowie zur Arbeitsweise und Wirkung der Brüder Grimm.

      Über Nachtfliegen, Zaunkönige und Meisterdiebe
    • Dorothea Viehmann

      • 160 stránek
      • 6 hodin čtení

      Dorothea Viehmann, die auf der Knallhütte bei Rengershausen geboren wurde und später in Niederzwehren lebte, ist zweifelsohne die bekannteste Märchenbeiträgerin der Brüder Grimm. Während sie als „Märchenfrau“ nach ihrem Tod (1815) berühmt wurde, geriet die historische Person langsam in Vergessenheit. Als um 1885 erste Nachforschungen über sie angestellt wurden, konnte nur noch Weniges aus ihrem Leben rekonstruiert werden. Daran hat sich auch bis heute – trotz detektivischer Arbeiten einiger Viehmann-Forscher – im Wesentlichen nichts geändert, sodass vieles aus ihrem Leben unbekannt, manches sogar rätselhaft bleibt. Anders verhält es sich mit den Märchen, die sie zur Sammlung der Brüder Grimm beigetragen hat. Die Zahl der Forschungsbeiträge ist unüberschaubar und das Interesse an diesen Märchen breit gefächert. Dennoch ist es noch lohnenswert, sich immer wieder auf neue Weise mit ihren Märchenerzählungen und den Bearbeitungen durch die Brüder Grimm auseinanderzusetzen. Die Auswahl der Beiträge zum vorliegenden Band möchte beidem, dem Leben und dem Werk von Dorothea Viehmann, gerecht werden. Doch wurde hier nicht nur der aktuelle Forschungsstand aufgearbeitet, sondern der Band kann auch mit einer ganzen Reihe neuer Erkenntnisse und sogar neuen Entdeckungen aufwarten.

      Dorothea Viehmann
    • Die Studie versucht, die versteckende literarische Technik Theodor Fontanes mit den Kategorien des Subtextes zu beschreiben. Ein solcher Begriff macht die verrätselte Sinnschichtenstruktur seiner Erzählwerke modellhaft nachvollziehbar. Auf diese Weise wird am Beispiel des Altersromans Effi Briest gezeigt, mit welch hohem künstlerischen Aufwand Fontane ein dichtes Verweisungssystem von mythologischen Referenzen unter die Erzähloberfläche knüpft. Immer steht die autorintentionale Rückbindung solcher christlichen, nordischen oder wendischen Mythologeme im Vordergrund, einerseits durch den Nachweis eines bewussten Zeichengebrauchs, andererseits durch einen Interpretationsansatz, der Subtext und manifesten Text zueinander in Beziehung setzt.

      Mythologische Subtexte in Theodor Fontanes Effi Briest