Wir können die Gefahr, die uns vom Islam droht, dadurch beseitigen, dass wir ihn in sich selber, in seinem innersten Kern entzweien. Dann wird es einen Kalifen in der Türkei und einen Kalifen in Arabien geben, die einander theologisch befehden, und der Islam wird so ungefährlich sein wie das Papsttum zu der Zeit, als Päpste in Avignon saßen. T.E. Lawrence
Der Autor bietet eine philosophische Perspektive auf den Islam, die sich an der ursprünglichen Botschaft orientiert und für moderne Leser zugänglich ist. Dabei wird eine kritische Haltung gegenüber vereinfachten Interpretationen, Ideologisierungen und einer oberflächlichen Barmherzigkeitstheologie eingenommen. Murtaza zielt darauf ab, tiefere Einsichten zu vermitteln und die Essenz des Glaubens ohne Verzerrungen zu erfassen.
Die kulturellen Wurzeln Europas werden als ein Zweistromland beschrieben, das von drei zentralen Flüssen genährt wird. Diese Flüsse repräsentieren die einflussreichen Texte der griechischen Philosophie, der islamischen Aufklärung und der Bibel, deren Ursprünge in Israel und Griechenland liegen. Die Verbindung dieser unterschiedlichen Traditionen verdeutlicht die komplexe und vielschichtige Entwicklung der europäischen Kultur.
Dieses Sachbuch skizziert anschaulich die Figuren Adam, Kain, Abel, Henoch, Noah und Ijob im Judentum und Islam und fördert das Verständnis zwischen Juden und Muslimen. Es integriert Texte aus dem Tanach und Qur'ān sowie philosophische Reflexionen zu Menschenwürde, Gewalt, Frieden und Leid und richtet sich an Studierende und Interessierte.
Dieses Buch untersucht das Verhältnis des Islam zu Homosexualität, Transvestität, Transsexualität und Nicht-Binarität. Murtaza analysiert den Qur'an und die Hadith-Literatur und zeigt, dass ein barmherziger Umgang möglich ist, entgegen der weit verbreiteten Meinung in der muslimischen Gemeinschaft. 2. aktualisierte und verbesserte Auflage.
Wie kann die Philosophie dekolonisiert werden? Einen wichtigen Beitrag zu diesem Projekt kann ihre Geschichtsschreibung leisten, und gerade der Blick auf die islamische Geschichte in Europa bietet Ansätze für eine Transformation in globaler Perspektive. Die Auseinandersetzung mit dem Islam in Andalusien wirft nämlich grundlegende Fragen zum Umgang mit den europäischen Narrativen und Denktraditionen auf. Ebenso stellen sich ethische Fragen nach der Rolle von Religion und Islamfeindlichkeit in der europäischen Philosophiegeschichte sowie Aneignung von intellektuellem Erbe. Anhand der Philosophiegeschichte Andalusiens muss die Frage gestellt werden: Brauchen wir eine neue Philosophiegeschichtsschreibung?
Ein Aufruf zu islamischer Selbstkritik und zum Frieden unter den
Bruderreligionen Judentum und Islam Schalom und Salam - die beiden
Friedensgrüße sind Programm dieses Buchs, das für Verständigung und Toleranz
zwischen Judentum und Islam wirbt. Muhammad Sameer Murtaza spricht sich dabei
unmissverständlich gegen jeden Versuch aus, Antisemitismus aus dem Koran
heraus begründen zu wollen und fordert eine radikale Selbstkritik der Muslime.
Leidenschaftlich und mit den Mitteln der wissenschaftlichen Interpretation
plädiert er - immer auf der Grundlage des Qur'an - für eine Annäherung der
Bruderreligionen von Judentum und Islam. Die Stimme eines ebenso gläubigen wie
gelehrten und weltoffenen Muslims, die gerade in Zeiten eines verstärkten
islamisch verbrämten Antisemitismus im deutschsprachigen Raum weite Beachtung
verdient. Wie können wir davon sprechen, der Islam kenne keinen Rassismus,
keine Feindseligkeit gegenüber bestimmten Menschengruppen, sondern gestehe
allen Menschen die gleiche unverletzliche Würde zu, wenn es ganz
offensichtlich diesen Antisemitismus unter uns gibt? Muslim zu sein bedeutet
nicht, die eigenen Partikularinteressen zu vertreten oder einen religiösen
Chauvinismus zu pflegen, sondern es erfordert eine - manchmal - schmerzhafte
Tugend, nämlich das Einstehen für Gerechtigkeit, auch wenn es gegen einen
selber geht. Muhammad Sameer Murtaza
Das Studienbuch stellt das Werk Muhammad Iqbals im Kontext seiner Auseinandersetzung mit dem deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche insgesamt vor. So wird der Zusammenhang seines Denkens mit der traditionellen islamischen Philosophie und zugleich seine Absetzung von ihr deutlich. Iqbal wird also nicht auf seine Rolle als muslimischer Philosoph reduziert, sondern als Denker dargestellt, der die islamische und die westliche Philosophie zusammenführte. Getreu der Aussage Goethes: „Wer sich selbst und andre kennt Wird auch hier erkennen: Orient und Okzident Sind nicht mehr zu trennen.“ „Muhammad Sameer Murtaza war bereits als Autor eines wichtigen Buches über den islamischen Philosophen Jamal Al-Din Al-Afghani hervorgetreten. Nun hat er mit einer ebenso maßgeblichen Studie über den muslimischen Reformer Muhammad Iqbal glänzend nachgelegt.“ (Murad Wilfried Hofmann)
'Es liegt dem Autor daran aufzuzeigen, dass die muslimische Welt auch in jüngerer Zeit immer wieder vor Fehlentwicklungen bewahrt werden musste – und konnte. So durch Persönlichkeiten wie Jamal Al-Din Al-Afghani (1838-1897), der denn auch in diesem Buch eine herausragende Rolle spielt. Die Lektüre führt nicht nur in islamische Philosophie ein, sondern auch in die Geschichte, Theologie und heutige politische Potenz des Islam und seine innerkonfessionellen Probleme. Aus gutem Grund ist das Buch dem katholischen Professor Dr. Hans Küng in Tübingen gewidmet, atmet es doch die brüderliche Toleranz seines Aufrufs zu einem Weltethos.' (Murad Wilfried Hofmann)