Pohled západoněmeckého filosofického antropologa je zacílen na některá zřetězení jevů, jež vyjadřují a spoluurčují postavení člověka v moderním technicky vyspělém světě. Pozoruje jeho kulturní projevy i určité dominantní rysy jeho zážitkového pole a formy jeho chování. Autor patří mezi teoretiky industriální společnosti. Zaznamenává sociálně psychologické diagnózy a snaží se vyvodit závěry, které by ukazovaly další cestu. Vedle jistých apologetických názorů na buržoazní společnost jsou v knize i podnětná hlediska.
Arnold Gehlen Knihy
Arnold Gehlen byl vlivný německý filozof, sociolog a filozofický antropolog. Jeho práce se zabývá hlubokými otázkami lidské přirozenosti a společnosti. Gehlen se ve své sociální filozofii zaměřuje na to, jak instituce formují lidské chování a jak tyto instituce podléhají změnám v moderní době. Jeho analýzy, včetně konceptů jako „přetížení smysly“ a „posthistorie“, nadále ovlivňují současné myšlení.







Pračlovek a neskorá kultúra - Filozofické skúmania a vyhlásenia
- 366 stránek
- 13 hodin čtení
Predkladaná kniha patrí k základným dielam zaoberajúcim sa filozofiou inštitúcií; má najmä sociologický a antropologický charakter. Skladá sa z troch častí: Prvá je venovaná problému inštitúcií ako takému a zohľadňuje aspekty tejto problematiky v teoretickom aj historickom pohľade. V druhej časti sa píše o archaických kultúrach, pričom sa autor dotýka aj takých, na prvý pohľad exotických otázok, akými sú totemizmus, mágia, extáza, opojenie, askéza a podobne. Tretia, záverečná časť je akýmsi zhrnutím (prírodné náboženstvá, úlohy filozofie, výhľady). Kniha je dodnes jedným z najviac inšpirujúcich zdrojov pre sociologickú analýzu inštitúcií. Nikto neprepracoval symbolickú štruktúru stabilizácií vyplývajúcich zo spoločných ľudských činností cestou rituálneho sprítomnenia lepšie ako Gehlen. Autor sa najmä v neskorších rokoch zaoberal dejinami ľudskej kultúry a jej ohrozením modernou technikou. Patril tak k výrazným postavám kultúrnych kritikov modernity.
Führung in einer freiheitlichen Gesellschaft
- 272 stránek
- 10 hodin čtení
InhaltsverzeichnisZur Einführung.Referate und Diskussionen.Führung und Staatsverwaltung.Kybernetik als modernes Führungshilfsmittel — Realität und Utopie.Führung in der Wirtschaft.Führung und Politik.Zusammenfassung des Kolloquiums.Die Walter-Raymond-Stiftung — Aufgabe und Organe.Referenten.Teilnehmer.Literaturhinweise.Personen- und Sachverzeichnis.Redaktionelle Nachbemerkung.Veröffentlichungen der Walter-Raymond-Stiftung.
Die Seele im technischen Zeitalter, 1957 erstmals in der legendären Buchreihe „rowohlts deutsche enzyklopädie“ erschienen, ist das meistverkaufte und wohl auch meistgelesene der Bücher Arnold Gehlens, dessen Wirksamkeit ihn zu einem einflußreichen Zeitdiagnostiker der jungen Bundesrepublik machte. Dieser prägnante Deutungsversuch, der zugleich eine Kulturtheorie der Moderne liefert, wird hier in einer preiswerten Einzelausgabe wieder zugänglich gemacht. Ausgangspunkt ist die These von zwei „absoluten Kulturschwellen„, einmal der Seßhaftwerdung des Menschen im Neolithikum, zum anderen der Industrialisierung. Technik gehört für Gehlen zur anthropologischen Grundausstattung des Menschen, dieses in seiner Lebensbewältigung auf Künstlichkeit und Entlastung angewiesenen „Mängelwesens“. Als kulturelle Charakteristika der Moderne sah er eine Tendenz zur „Entsinnlichung„ und Ausbreitung des „experimentellen Denkens“ (etwa auch in den Künsten). Bestimmend werden eine massenmedial vermittelte „Erfahrung zweiter Hand„, damit verbunden die Fiktionalität virtueller Wirklichkeiten. Dem entspricht ein neuer Subjektivismus, samt einer Sensibilisierung und „Psychisierung“ des Menschen. Viele dieser Beobachtungen sind bis heute erstaunlich aktuell geblieben. Das Corpus dieser Ausgabe ist text- und seitengleich mit der Fassung in Band 6 der Gehlen Gesamtausgabe.
In seiner letzten Monographie sah Gehlen seinen Entwurf einer „pluralistischen Ethik“ als Fortsetzung seiner anthropologischen Hauptwerke. Er entwickelte eine „Genealogie der Moralen“, um Anthropologie, Verhaltensforschung und Soziologie zu verbinden und vier nicht ableitbare Ethosformen empirisch freizulegen: von einem aus der „Gegenseitigkeit“ entwickelten Ethos über „Eudaimonismus“ und „Humanitarismus“ bis hin zu einem Ethos der Institutionen, einschließlich des Staates. Gehlen widersprach der „abstrakten Ethik der Aufklärung“, die nur eine Moral postuliert. Der Fokus liegt auf einer anthropologischen Begründung der Ethik, die eine „Mehrheit moralischer Instanzen“ und „Sozial-Regulationen“ umfasst, ohne evolutionäre Fortschritte von Nahethik zu einer universellen Moral zu postulieren. Einige Moralen sind instinktnah, andere ergeben sich aus institutionellen Notwendigkeiten, sind aber stets kulturell geformt und auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen angesiedelt. Die These, dass ein unversöhnlicher Pluralismus moralischer Normen eine Dimension des Ethischen ausdrückt, die in evolutiven Konzepten unterschätzt wird, bleibt zu prüfen. Dieses Werk reiht sich in die philosophisch-soziologische Grundlagenforschung ein, die seit Max Scheler und Helmuth Plessner als Philosophische Anthropologie betrieben wird und von Gehlen mit großer Sachkenntnis fortgeführt wurde.
Dieses Buch ist ein Klassiker der philosophischen Anthropologie und Arnold Gehlens wichtigstes Buch. Es fasst Gehlens Modell vom Menschen als eines auf Handlung und kulturelle Kompensation angewiesenen und sich damit eigentatig von der ihn bedrohenden Umwelt entlastenden "Mangelwesens" gultig zusammen. Auch wurde in "Der Mensch" 1950 erstmals Gehlens Institutionenlehre skizziert, die er aus der Revision seiner ursprunglichen Theorie "oberster Fuhrungssysteme" entwickelte. Gehlens Hauptwerk war "ohne Zweifel der fortgeschrittenste Versuch, die Philosophische Anthropologie an die Erkenntnisse empirischer Disziplinen zu binden" (FAZ). Diese Ausgabe bringt die textkritische Edition der Kritischen Gesamtausgabe mit dem Text der 4. Auflage von 1950, der die letzte tiefgreifende Umarbeitung darstellt, die Gehlen an dem erstmals 1940 erschienenen Text vornahm.
Sozialpsychologie
Sozialpsychologische Probleme in der industriellen Gesellschaft


