Knihobot

Monika Ankele

    Alltag und Aneignung in Psychiatrien um 1900
    Arbeitsrhythmus und Anstaltsalltag
    Aufführen - aufzeichnen - anordnen
    Material Cultures of Psychiatry
    • In the past, our ideas on psychiatric hospitals and their history have been shaped by objects like straitjackets, cribs, and binding belts. By focusing on material cultures, this book offers a new perspective on the history of psychiatry as a complex entanglement where power is permanently negotiated.

      Material Cultures of Psychiatry
    • Aufführen - aufzeichnen - anordnen

      • 372 stránek
      • 14 hodin čtení

      Aufführen, Aufzeichnen und Anordnen sind Kernoperationen von Psychiatrie und Psychotherapie, deren Zusammenspiel die Beiträge dieses Bandes reflektieren. Aus der Art und Weise wie und auf welchen Ebenen diese Praktiken ineinandergreifen und sich wechselweise bedingen, ergeben sich neue Einsichten in eine Mediengeschichte von Psychiatrie und Psychotherapie. Neben Beiträgen von PraktikerInnen versammelt der Band Forschungsansätze der Arts-based inquiry ebenso wie medizin- und wissenshistorische, kultur-, literatur- und medienwissenschaftliche Perspektiven. Auf diese Weise gelingt es, theoretische Fragestellungen anhand historischer Fallanalysen zu erörtern und Verbindungen zu aktuellen Forschungsfragen zu schlagen.

      Aufführen - aufzeichnen - anordnen
    • Arbeitsrhythmus und Anstaltsalltag

      Arbeit in der Psychiatrie vom frühen 19. Jahrhundert bis in die NS-Zeit

      Wie kein anderes Behandlungskonzept hat die Arbeit als therapeutisches Mittel die Anstaltspsychiatrie von Beginn an begleitet und hat noch heute – wenn auch in stark veränderter Form – ihren festen Platz im Therapieangebot psychiatrischer Einrichtungen. Trotz dieses herausragenden Stellenwerts, den sie einnahm und einnimmt, ist sie bisher kaum erforscht. Dieser Band bietet nun erstmals einen historischen Überblick über das therapeutische Konzept von Arbeit und dessen Bedeutung für die Behandlung psychisch Kranker seit dem frühen 19. Jahrhundert bis in die NS-Zeit. Die Beiträge beleuchten quellennah und mit unterschiedlichen Schwerpunkten die Praxis der Arbeitstherapie in einzelnen Anstalten und setzen diese in den Kontext der politischen, ökonomischen und sozialen Entwicklungen ihrer Zeit. So werden Brüche und Kontinuitäten des arbeitstherapeutischen Konzepts, sich wandelnde Zielsetzungen wie auch die vielfältigen Effekte seiner Anwendung sichtbar. Soziologische und philosophische Annäherungen erweitern zudem den Blick auf die unterschiedlichen Konzepte von Arbeit und ihrer Funktionalisierung durch die Psychiatrie.

      Arbeitsrhythmus und Anstaltsalltag
    • Alltag und Aneignung in Psychiatrien um 1900

      Selbstzeugnisse von Frauen aus der Sammlung Prinzhorn

      • 306 stránek
      • 11 hodin čtení

      „Verliere ich auch nie die Erinnerung an mich selbst …“. Den Patientinnen psychiatrischer Anstalten blieb oft nur ihre Erfahrungen und Erinnerungen, nachdem sie aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen wurden. Monika Ankele untersucht in ihrem Buch die alltäglichen Handlungsweisen dieser Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts anhand von Krankenakten und Selbstzeugnissen wie textile Arbeiten, Zeichnungen, Briefe und Objekte aus der Sammlung Prinzhorn. Sie fokussiert sich auf Raumaneignungen, Selbstgestaltung, Essverhalten und Arbeitsgewohnheiten, um zu zeigen, welchen Stellenwert diese Praktiken sowohl aus der Perspektive der Ärzte als auch für die Patientinnen selbst hatten. Diese Alltagspraktiken waren entscheidend für die Bewältigung des Bruchs, den der Eintritt in eine Anstalt mit sich brachte. Während Werke von PsychiatriepatientInnen lange Zeit nur in der Kunstgeschichte Beachtung fanden, werden sie in dieser kulturwissenschaftlichen Studie in den Kontext der Alltags- und Psychiatriegeschichte eingeordnet. Der praxistheoretische Ansatz lässt die Patientinnen als Akteurinnen in den Vordergrund treten, was ihre Rolle als Handelnde und Reagierende betont.

      Alltag und Aneignung in Psychiatrien um 1900