Rudolf Hilferding, ein herausragender Vertreter der deutschen Sozialdemokratie, wird in dieser Studienarbeit eingehend analysiert. Seine theoretischen Schriften und das Konzept des Organisierten Kapitalismus haben die programmatische Ausrichtung der Partei maßgeblich beeinflusst. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung Hilferdings im Kontext der Demokratie in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert und bietet einen kritischen Blick auf seine Ideen und deren Relevanz für die politische Landschaft seiner Zeit.
Dietmar Mezler Knihy




Nation und Nationalität als Thema der Kunst in der BRD und DDR, 1949-1989
Ein Ausstellungskonzept
Die Studienarbeit untersucht die einzigartige nationale Geschichte Deutschlands im Kontext der Nachkriegszeit und des Kalten Krieges. Sie hebt hervor, dass Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern verschiedene Entwicklungsstadien durchlaufen hat, deren Auswirkungen bis heute spürbar sind. Diese besondere historische Entwicklung spiegelt sich auch in der deutschen Kunst wider, die eine Sonderstellung einnimmt. Die Arbeit, die an der Universität Kassel verfasst wurde, analysiert die Erinnerungspolitik des 19. und 20. Jahrhunderts und deren Einfluss auf das nationale Selbstverständnis.
Die Arbeit untersucht die mittelalterlichen Kommunikationsformen in Konflikten und kritisiert die unreflektierte Anwendung moderner Rechtsbegriffe auf diese Zeit. Sie argumentiert, dass das heutige Verständnis von Recht und staatlicher Gewalt nicht auf das Mittelalter übertragbar ist, da es zu einem verzerrten Bild der damaligen Denkstrukturen und Rechtspflege führt. Durch die Analyse von Ehrenvorstellungen und Ehrkonflikten wird ein authentisches Verständnis der mittelalterlichen Gesellschaft angestrebt, das die historischen Gegebenheiten besser widerspiegelt.
Dieses Buch untersucht das Phänomen des Raumes in der Kunst der Renaissance und Moderne, beginnend mit der Linearperspektive und deren Einfluss auf pikturale Räume. Als Beispiel für die Renaissance wird Masaccios Trinitätsfresko (1428/1429) den Werken von Francis Bacon gegenübergestellt. Die mittelalterliche Raumvorstellung, die Raum als unendlich und ohne Mittelpunkt betrachtet, wird mit dem Beginn der Neuzeit revidiert. Wissenschaftliche und philosophische Entdeckungen verändern das Menschenbild und dessen Beziehung zur Welt. Masaccios Trinitätsfresko gilt als erstes Beispiel für die Berücksichtigung des neuen Raumbegriffs in der Malerei, da es den Betrachterstandpunkt in einem linearperspektivischen Raum einbezieht. Ab dem späten 19. Jahrhundert wird dieses Modell von avantgardistischen Künstlern in Frage gestellt. Der Raum und das Verhältnis des künstlerischen Bildes zur visuellen Realität werden zentrale Themen in den Kunstdiskursen des frühen 20. Jahrhunderts, insbesondere im Kubismus, der die Grundlagen der Malerei kritisch hinterfragt. Die Aufsplitterung des Raumes wird zu einer wichtigen Neuerung, die menschliche Raumerfahrung berücksichtigt und die Mimesis als Ziel der Malerei negiert. Bacons Werke reflektieren ähnliche Ansätze, wobei die Wirkung seiner Bilder nicht nur auf provokanten Deformationen basiert, sondern auch auf den bildlichen Räumen, die Gefühle wie Angst, Klaustrophobie und erotischen Drang hervorrufen