Knihobot

Carolin Lehberger

    Die "realistische Wendung" im Werk von Heinrich Roth
    Einfluss der Europäischen Union auf die Gestaltung der Arbeitswelt
    • Die Beiträge in diesem Band untersuchen den Einfluss der Europäischen Union auf Arbeits-, Wirtschafts- und Beschäftigungsbedingungen, insbesondere in der Region Saar-LorLux, die durch eine hohe Anzahl von Grenzgängern geprägt ist. Diese grenzüberschreitenden Lebens- und Arbeitsweisen bringen spezifische Herausforderungen mit sich, die nicht nur die europäische Integration, sondern auch die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Grenzgänger beeinflussen. Die Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt initiierte 2009 eine Forschungsausschreibung, um diese Probleme zu analysieren und Handlungsspielräume sowie Alternativen in Wissenschaft und Arbeitswelt zu entwickeln. Das Buch bietet wissenschaftliche Fachbeiträge, die für alle relevanten Akteure in grenzüberschreitenden Fragen von Bedeutung sind, darunter Betriebs- und Personalräte, Gewerkschaften, Kammern, Unternehmen, Verwaltungen sowie Hochschulen und deren soziale und kulturelle Umgebung. Besonders für die Akteure im Wirtschafts- und Sozialausschuss der Großregion (WSAGR) liefert das Buch wichtige, arbeitsweltorientierte Forschungsergebnisse. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine anregende Lektüre zu den Forschungsergebnissen über den Einfluss der Europäischen Union auf die Gestaltung der Arbeitswelt.

      Einfluss der Europäischen Union auf die Gestaltung der Arbeitswelt
    • Heinrich Roth hält 1962 an der Philosophischen Fakultät der Universität Göttingen seine Antrittsvorlesung mit dem Titel „Die realistische Wendung in der pädagogischen Forschung“ und liefert damit das Etikett für einen Paradigmenwechsel in der wissenschaftlichen Pädagogik. Carolin Lehberger setzt sich in ihrer Arbeit mit der Rede der ‚realistischen Wendung‘ auseinander. Sie analysiert, dass diese nicht nur als disziplinpolitisches Signal gedacht war, sondern ein differenziertes disziplinäres Problem impliziert, das an den traditionellen Theoriebestand der wissenschaftlichen Pädagogik anknüpft. Gleichzeitig ermöglicht die ‚realistische Wendung‘ eine paradigmatische Erweiterung in Richtung empirisch-sozialwissenschaftlicher Theorien und Wissensbestände. Dabei wird diese Erweiterung der erziehungswissenschaftlichen Forschungsperspektive schließlich in der Umsetzung in empirisch gesicherte Strategien zur Optimierung der Erziehungsverhältnisse an den traditionellen pädagogischen Auftrag zurückgebunden. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird belegt, dass Roth das Programm der ‚realistischen Wendung‘ nach 1962 in seiner wissenschaftlichen Arbeit auf der Ebene der Disziplinstruktur, auf der Ebene der relevanten Theorien und Wissensbestände und auf der Ebene der pädagogischen, didaktischen und bildungspolitischen Konzepte zur Optimierung der Erziehungswirklichkeit umsetzt.

      Die "realistische Wendung" im Werk von Heinrich Roth