Galileo Galilei (* 15. Februar 1564 in Pisa; † 8. Januar 1642 in Arcetri bei Florenz) gilt als Begründer der modernen Astronomie und der klassischen Physik. Neben philosophischen, mathematischen und physikalischen Forschungen trugen vor allem seine astronomischen Erkenntnisse zu einer nachhaltigen Korrektur des Weltbildes bei: Galileo Galilei wies die Theorie eines heliozentrischen, also um die Sonne kreisenden Planetensystems, die bereits im Jahrhundert zuvor durch Nikolaus Kopernikus entwickelt worden war, wissenschaftlich nach. Dies führte zum Konflikt mit der katholischen Kirche, da seine Erkenntnisse im Widerspruch zum geozentrischen Weltbild der Bibel standen. 1633 wurde Galilei durch die Römische Inquisition verurteilt und durch Androhung von Folter und Tod zum Abschwur gezwungen. Im Ausstellungskatalog werden die wichtigsten Stationen seines Lebens und seine Hauptwerke wie der Sternenbote (Sidereus Nuncius), die Dialogi und die Discorsi vorgestellt und Galileis wissenschaftlichen Erkenntnisse erklärt.
Martin Börnchen Pořadí knih


- 2012
- 2009
Farben bereichern unser Leben
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Seit Jahrtausenden werden tierische und pflanzliche Farbstoffe benutzt, um Stoffe und Speisen zu färben. Es gibt Hunderte pflanzliche Farbstoffe, aber nur wenige tierische Farbstoffe. Die Ausstellung, die Dr. Martin Börnchen in mehr als zweijähriger Vorbereitungszeit zusammenstellte, zeigt auf zahlreichen Tafeln und in Vitrinen einige der wichtigsten natürlichen Farbstoffe und ihre Verwendung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem kostbarsten tierischen Farbstoff, dem Purpur, dem Farbstoff der Könige. Er ist so wertvoll, weil für ein Gramm über 10.000 Purpurschnecken ihr Leben lassen müssen. Verschiedene Schildläuse sind Lieferanten des roten Farbstoffs Karmin, der nicht nur zum Färben von Stoffen, sondern auch für Lebensmittel verwendet wird. Von den pflanzlichen Farbstoffen werden der Krapp (rot), der Safran (gelb), die Färberdistel (rot/gelb) und Indigo aus der Indigopflanze und dem Färberwaid (blau) gezeigt. Ergänzend werden die Eisengallus-Tinte und der erste synthetische Farbstoff, das Mauvein, vorgestellt. Anschauliche Objekte - Pflanzen, Schneckenschalen, auch antike, gefärbte Stoffe, sogar ein krapp-rot und indigo-blau gefärbter preußischer Uniformmantel, gefärbte Speisen - ergänzen die Ausstellung. Die meisten Fotos stammen von Dr. Hans Heinrich Hermanni, Hamm.