Knihobot

David Deißner

    Moral und Motivation im Werk Heinrich von Kleists
    Wir
    Chancen bilden
    • Chancen bilden

      Wege zu einer gerechteren Bildung - ein internationaler Erfahrungsaustausch

      Warum sind Bildungschancen ungleich verteilt? Wo liegen die tieferen Ursachen der sozialen Disparitäten und wie lassen sich diese reduzieren? Der vorliegende Band geht diesen wichtigen Fragen nach. Versammelt werden die Beiträge führender WissenschaftlerInnen aus dem In- und Ausland, die im Jahr 2011 auf Einladung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Vodafone Stiftung Deutschland in Berlin zusammenkamen. Ziel der Tagung mit dem Titel „Neue Wege zur Bildungsgerechtigkeit“ war ein internationaler Erfahrungsaustausch von BildungsforscherInnen und politischen EntscheidungsträgerInnen über die Wirkungsmechanismen sozialer Herkunftseffekte und Maßnahmen zu deren Reduzierung. Insbesondere durch den international vergleichenden Dialog liefert der Band grundlegende Erkenntnisse im Grenzbereich zwischen Wissenschaft und politischer Praxis, die in dieser Deutlichkeit selten zu lesen sind.

      Chancen bilden
    • Der Streit um Migration öffnet Gräben: 'wir Deutschen' auf der einen und 'die Migranten' auf der anderen Seite – bildungsfern, rückständig und integrationsunwillig? Die Debatte schwankt zwischen Stimmungsmache und der distanzierten Perspektive der Experten. Dabei ist Integration längst täglich gelebte Normalität. Wie aber lebt es sich in diesem neuen Deutschland? Gibt es ein gemeinsames 'Wir' von Herkunftsdeutschen und den hier lebenden Menschen mit Zuwanderungsgeschichte? Und was ist der 'Kitt' in den Fugen einer bunten Gesellschaft? Diesen Fragen geht das Buch nach. Die Idee zu dieser Reise durch das Zuwanderungsland Deutschland entstand im Rahmen der Programmarbeit der Vodafone Stiftung Deutschland. Ziel war es, das Bewusstsein für die vielfältigen Erfahrungen und Lebenswelten von Migranten in unserem Land zu schärfen und Perspektiven für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der 'bunten Republik' aufzuzeigen.

      Wir
    • War Kleist ein philosophischer Dichter? Oder waren seine frühen Ausflüge in die philosophische Essayistik ‒wie oftmals behauptet ‒ nichts weiter als schülerhafte Exerzitien im Stile der Popularphilosophie seiner Zeit? Entgegen der Schulmeinung zeigt diese Studie: Kleists Wende zur Kunst markiert weder den Abbruch philosophischer Reflexion noch wandelt er sich mit seiner Lebenskrise von 1801 ‒ jener berühmten „Kant-Krise“ ‒ zu einem ‟anti-aufklärerischen“ Fürsprecher des Gefühls, das sich gegen alle zivilisatorische Zwänge spontan und unreflektiert ins Werk setzt. Kernthese ist dagegen, dass Kleist sowohl in seinen Aufsätzen und Briefen als auch in seinen literarischen Werken das Problem der Vermittlung zwischen moralischem Anspruch und menschlichem Vermögen verhandelt. Seine Dichtungen reflektieren die Frage, inwiefern sich die anthropologischen Bedingungen der Motivation ‒ der Gefühls- und Affekthaushalt ‒ mit den Forderungen nach Integration in die moralischen und rechtlichen Ordnungssysteme in ein harmonisches Verhältnis setzen lassen. Auch Kleists explizite wie implizite Auseinandersetzung mit Immanuel Kant kreist weniger um die Frage nach der Erkennbarkeit der Wirklichkeit als um das Problem, wie das normativ Gebotene praktisch wirksam werden kann. Kleists literarisches Schaffen wird damit erstmals im Rahmen einer umfassenden Analyse in den moralphilosophischen Problemzusammenhang der Aufklärung gerückt.

      Moral und Motivation im Werk Heinrich von Kleists