Knihobot

Robert Hugo Ziegler

    Buchstabe und Geist
    Apeirontologie
    Elemente einer Metaphysik der Immanenz
    Konstellationen
    Vom Denken im freien Fall
    • Eine Suite in Dur über das Thema: Wie könnte eine Philosophie des Politischen aussehen, die sich als emanzipatorisch versteht und die, wie es Nietzsche forderte, „der Erde treu bleibt“? Ein Vorspiel zu einem heiteren und kämpferischen Materialismus. Sieben Standortbestimmungen, die sich der Konfrontation mit dem Fremden stellen, das manchmal das Allernächste ist, etwa in Gestalt der reaktionären Tendenzen unserer Zeit. Proben einer Ontologie, die nur die Oberfläche des materiellen Seins kennt und die diesen scheinbaren Mangel dadurch mehr als wettmacht, dass sie dieses Sein als eine unablässige Produktion von Überflüssigem versteht. Eine Ortsbestimmung der Philosophie in einem „Abendland“, das gar nicht anders kann, als „unterzugehen“, ist es doch wörtlich das Land des Untergangs. Im Horizont einer Metaphysik, die kein Nichts, keinen Mangel und keine Schuld kennt: ein Vorspiel zu einem heiteren und kämpferischen Materialismus.

      Vom Denken im freien Fall
    • Die Studien dieses Bandes haben es sich vorgenommen, in der Auseinandersetzung mit fünf klassischen Autoren und in ihrer Neuinterpretation – Machiavelli, Spinoza, Frege, Montesquieu, Benjamin – die Quadranten zu bestimmen, in denen eine künftige Konjunktion von Politik und Metaphysik stattfinden muss.

      Konstellationen
    • Die Fragestellungen der Metaphysik, so scheint es, sind nicht mehr zeitgemäß. Der Begriff erinnert an abgehobene Systeme ohne jeden Realitätssinn. Dabei gibt es kein Denken ohne Metaphysik. Unter Bezugnahme auf die Traditionen der Phänomenologie und der französischen Philosophie versteht Robert Hugo Ziegler Endlichkeit als eine positive Auszeichnung, während der Begriff der Zeitlichkeit die erste Dimension von Sein beschreibt. Sein grundlegender Beitrag zur Reflexion über Mensch und Welt zeigt, wie sich die Philosophie selbstbewusst einer Erneuerung der Metaphysik stellen kann.

      Elemente einer Metaphysik der Immanenz
    • Unter dem auf den ersten Blick etwas befremdlichen Titel einer Apeirontologie spürt dieses Buch drei Versuchen nach, solches in den Blick zu bekommen, was sich jeder scharfen Begrenzung entzieht und was damit grundlegende Gewissheiten der philosophischen Tradition wie des Alltagsverstandes über die Welt in Frage stellt: Canettis Theorie der Verwandlung als der Durchbrechung der Grenzen zwischen Individuen und Gattungen; Shakespeares Coriolan, in dem sich der Titelheld mit existenzieller Verzweiflung gegen die Vielen, die Namenlosen zu stemmen sucht, die ihm mehr Schrecken einflößen als der Tod; und Anaximanders Theorie des Apeiron. Die Idee eines Apeiron, eines ontologisch Undifferenzierten und Grenzenlosen, die das einigende Thema der drei Essays ist, wird im dritten systematisch ausgearbeitet und dabei vor allem als ein zeitliches Phänomen interpretiert: als eine erfahrbare Phase des Seins. Diese Ausrichtung stellt das Buch in den Horizont einer Phänomenologie und Metaphysik der Immanenz.

      Apeirontologie
    • Buchstabe und Geist

      Pascal und die Grenzen der Philosophie

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      Dieser Band behandelt das häufig unterschätzte Werk Pascals. Dessen Denken über den Menschen erweist sich in einer zusammenfassenden Interpretation als eine regelrechte Antianthropologie: Die Analyse von Mechanismen wie der Imagination, der Gewohnheit und der Begierde verweist auf die radikale Kontingenz der menschlichen Existenz. Theorie und Praxis der Sprache bei Pascal zeugen von einem sprachkritischen Bewusstsein, das sich in einer doppelten Mahnung ausdrückt: Wir verfügen nicht mit unseren Worten über die Wirklichkeit; daher müssen diese sich in den Dienst von etwas noch nicht Ausgedrücktem, vielleicht auch eines Unausdrückbaren stellen. Davon ausgehend lassen sich mit Pascal und über ihn hinausgehend die Fragen nach der Wahrheit und der spezifischen Aufgabe und Charakterisierung der Philosophie neu beantworten. Was diese Analysen zusammenhält, ist eine Denkfigur, die sich bei Pascal in allen Bereichen findet. Sie lässt sich als Dialektik von Innen und Außen, von Geist und Buchstabe bezeichnen: Es ist der Geist, der das Recht des Buchstabens begründet. Der Buchstabe aber lässt durch seine unaufhebbare Faktizität und Materialität dem Geist erst Wirklichkeit im strengen Sinn zukommen.

      Buchstabe und Geist