Knihobot

Andreas Linsenmann

    Musik als politischer Faktor
    Die Zentrumspartei im Kaiserreich
    Hobsbawm, Newton und Jazz
    Die Kirchen in den deutsch-französischen Beziehungen
    • Die deutsch-französischen Beziehungen gehören zu den prägenden Faktoren der europäischen Geschichte der vergangenen zwei Jahrhunderte. Der Band untersucht den Einfluss der großen christlichen Kirchen auf politische Entwicklungen sowie die wechselseitigen Wahrnehmungen staatlicher und zivilgesellschaftlicher Akteure beiderseits des Rheins. Er spannt einen Bogen von Abhängigkeiten zwischen dem Alten Reich und dem Frankreich des Ancien Régime bis zu den vielfältigen Kooperationen kirchlicher Institutionen am Oberrhein im Kontext eines eng verflochtenen Europas und zeigt, wie relevant die Rolle kirchlicher Instanzen und Akteure in den deutsch-französischen Beziehungen häufig war.

      Die Kirchen in den deutsch-französischen Beziehungen
    • Hobsbawm, Newton und Jazz

      Zum Verhältnis von Musik und Geschichtsschreibung

      Sein Name steht für brillante Begriffsprägungen und scharfe Analysen: Der 2012 im Alter von 95 Jahren verstorbene Universalhistoriker Eric J. Hobsbawm war zweifellos einer der anerkanntesten Historiker des von ihm als »Zeitalter der Extreme« beschriebenen 20. Jahrhunderts. Weit weniger bekannt ist, dass sich Hobsbawm zeitlebens mit Jazz beschäftigte - und zwar sowohl als ästhetisches wie auch als politisches und geschichtliches Phänomen. Bereits 1958 hatte Hobsbawm ein Buch zum Thema publiziert: »The Jazz Scene«. Die bis heute frappierend aktuell wirkende Studie veröffentlichte Hobsbawm unter dem Pseudonym Francis Newton. Der Band nimmt diesen Teil von Hobsbawms Werk in den Blick und diskutiert: Warum beschäftigte sich Hobsbawm so vertieft mit dem Thema Jazz? In welcher Beziehung steht Hobsbawms Nachdenken über Jazzmusik zu seiner geschichtswissenschaftlichen Arbeit? Inwiefern versteht Hobsbawm Jazz als emanzipatorisches oder gar revolutionäres Phänomen? Hobsbawm sah Jazz auch als Subkultur und fragte: Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang Aspekte wie »race«, »class« und »gender«? Mit einem Exklusivbeitrag von Peter Burke!

      Hobsbawm, Newton und Jazz
    • Die Zentrumspartei im Kaiserreich

      Bilanz und Perspektiven

      • 515 stránek
      • 19 hodin čtení

      Die kaiserzeitliche Zentrumspartei, die in ihrer konfessionellen Prägung als einzige Volkspartei ihrer Zeit verstanden werden kann, ist seit den 1970er Jahren breit beforscht worden. Der Band sammelt einerseits Erträge, andererseits stellt er neue Perspektiven zur Diskussion. Er fragt, wie zeitgemäß die Parteiengeschichte sein kann und lotet die Nutzbarmachung neuerer theoretisch-methodischer Zugänge aus, die etwa unter der Überschrift „Kulturgeschichte des Politischen“ oder dem Label „Globalgeschichte“ firmieren. Die thematische Metaebene zielt auf das hochaktuelle Spannungsverhältnis von Religion und Gesellschaft im Allgemeinen und Kirche und Politik im Besonderen. Zudem soll der Ort des deutschen Kaiserreiches, dessen Untergang im Ersten Weltkrieg unverändert immenses Interesse erfährt, in der europäischen Geschichte diskutiert werden. Der Band nimmt das katholische Milieu und das sozio-kulturelle Portfolio der Abgeordneten in den Blick, er fragt nach Grundlagen, Inhalten und Wirkung der Zentrumspolitik, beleuchtet die Parteiorganisation in katholischen und Diasporaregionen, thematisiert das Problem des katholischen Antisemitismus, betrachtet das Zentrum im internationalen Kontext und nimmt sich der Zentrumstraditionen im 20. Jahrhundert an.

      Die Zentrumspartei im Kaiserreich
    • Musik als politischer Faktor

      Konzepte, Intentionen und Praxis französischer Umerziehungs- und Kulturpolitik in Deutschland 1945–1949/50

      • 286 stránek
      • 11 hodin čtení

      Angesichts der Frage, was den Nationalsozialismus ermöglicht hat, richtete sich der Blick der französischen Besatzungsmacht verstärkt auf Aspekte kultureller Prägung - und dabei, wie die Studie erstmals belegt, auch auf den Bereich Musik. Die Deutschen seien der Überzeugung, das „einzige wirklich musikalische Volk“ zu sein. Wenn man sie zur Einsicht bringe, dass Musik kein „Monopol Deutschlands“ darstelle, würde, so die Überlegung, ein Eckstein der rassistischen Ideologie in sich zusammenstürzen. Diese Annahme wurde zum Ausgangspunkt eines Konzepts, das auf eine Umerziehung mit musikalischen Mitteln abzielte und bis 1950 mit bis zu 2.500 Konzerten umgesetzt wurde. Die Studie analysiert diese Anstrengungen erstmals und formuliert anhand dessen Funktionsmodelle französischer Umerziehungs- und Kulturpolitik insgesamt.

      Musik als politischer Faktor