Knihobot

Felix Frey

    Medienrezeption als Erfahrung
    Erzählung und menschliches Handeln
    Die Gruppendiskussion als Instrument der Datenerhebung in der Marktforschung
    Filmmusik und ihre Funktionen in "The Straight Story"
    Von der 'Friedens-Stadt' zur 'Kleinstwohnung' - Der soziale Gedanke als roter Faden des 'Neuen Bauens'
    Medien - Kultur - Wirklichkeit: Grundlagen und Weiterführung konstruktivistischer Perspektiven
    • Die Studienarbeit untersucht das Verhältnis zwischen menschlicher Erkenntnis und der objektiven Wirklichkeit aus einer epistemologischen Perspektive. Sie hinterfragt die gängige Annahme, dass die Wirklichkeit unabhängig vom menschlichen Erkenntnisvermögen existiert. Die Autorin analysiert, wie der Mensch durch verschiedene Erkenntnisprozesse versucht, Zugang zu dieser gegebenen Wirklichkeit zu erlangen. Die Arbeit, die mit der Note 1,0 bewertet wurde, bietet einen tiefen Einblick in die grundlegenden Theorien und Modelle der Kommunikationswissenschaft und deren Relevanz für das Verständnis von Wissen und Realität.

      Medien - Kultur - Wirklichkeit: Grundlagen und Weiterführung konstruktivistischer Perspektiven
    • Die Arbeit beleuchtet die Architektur des Neuen Bauens in den 1920er und 30er Jahren aus einer kulturgeschichtlichen Perspektive. Sie kritisiert die vereinfachte Sichtweise des Funktionalismus und betont die Bedeutung der kulturellen und ideologischen Kontexte, die diese Architektur prägten. Anhand der Kontroversen zwischen Traditionalisten und Modernen wird aufgezeigt, dass die Debatten nicht nur ästhetische, sondern vor allem ideologische Dimensionen hatten. Die Untersuchung zielt darauf ab, die tiefere kulturelle Basis zu verstehen, auf der die avantgardistischen Architekturformen entstanden sind.

      Von der 'Friedens-Stadt' zur 'Kleinstwohnung' - Der soziale Gedanke als roter Faden des 'Neuen Bauens'
    • Die Arbeit untersucht die essentielle Rolle von Filmmusik in der Film- und Fernsehanalyse, insbesondere deren Funktionalität und Wirkung auf den Zuschauer. Sie beschreibt grundlegende Techniken der Filmmusikkomposition und entwickelt eine Systematik, die verschiedene Funktionen der Filmmusik beleuchtet. Ein Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Filmmusik in David Lynchs Werk "The Straight Story", um zu verdeutlichen, wie Musik gezielt eingesetzt wird, um Emotionen und Atmosphäre zu gestalten. Die Arbeit zeigt, dass die Wahrnehmung von Film durch die Abwesenheit von Musik erheblich beeinflusst wird.

      Filmmusik und ihre Funktionen in "The Straight Story"
    • Erzählung und menschliches Handeln

      • 213 stránek
      • 8 hodin čtení

      Neben Journalisten halten auch Pädagogen, Psychologen und neuerdings Wirtschaftswissenschaftler und Juristen erzählende Kommunikationsformen für besonders verständlich und interessant. Vor allem die Anschaulichkeit erzählender Kommunikation gilt als attraktiv. Felix Frey untersucht in diesem Band die These, dass das entscheidende Merkmal narrativer Darstellungen ihre Gebundenheit an Personen und ihr Handeln ist. Erzählungen geben menschliche Handlungen wieder, die für den Adressaten leicht nachvollziehbar sind und dadurch die besondere Verständlichkeit und Attraktivität der Darstellungen begründen könnten. Nach einer Rekonstruktion der Begriffe ‚Verständlichkeit’ und ‚Attraktivität’ gewichtet der Autor erzähltheoretische Positionen und Modelle des Textverstehens im Hinblick auf diese These. Frey entnimmt Philosophie und Kognitions- sowie Evolutionspsychologie zwei Argumentationslinien, die menschliches Handeln als Gegenstand medialer Darstellungen als besonders eingängig erscheinen lassen: Die eine behauptet eine Sonderstellung sozialer Kognition. Die andere einen Primat teleologischen Denkens. Die hieraus entwickelten Hypothesen werden mit Hilfe eines Fragebogenexperiments geprüft.

      Erzählung und menschliches Handeln
    • Medienrezeption als Erfahrung

      Theorie und empirische Validierung eines integrativen Rezeptionsmodus

      Anknüpfend an Beschreibungen von Medienrezeption als „Quasi-Erfahrung“, „stellvertretende Erfahrung“ oder „Ersatz-Erfahrung“ ist die These von Felix Frey, dass Medienrezeptionsprozesse sich in ihrer Ähnlichkeit zur menschlichen Primärerfahrung unterscheiden. Auf Basis psychologischer, phänomenologischer und kommunikationswissenschaftlicher Konzepte entwickelt und begründet er zunächst den erfahrungshaften Rezeptionsmodus als integratives Rahmenkonzept und prüft in zwei Experimenten seine empirische Relevanz. Dabei zeigt sich, dass Medienmerkmale wie Narrativität sowie Rezipientenmerkmale die Erfahrungshaftigkeit der Rezeption journalistischer Artikel beeinflussen und dass mit erfahrungshafter Rezeption kognitive, emotionale und persuasive Wirkungen verbunden sind. 

      Medienrezeption als Erfahrung
    • Arktischer Heizraum

      Das Energiesystem Kola zwischen regionaler Autarkie und gesamtstaatlicher Verflechtung 1928–1974

      Die Halbinsel Kola im Nordwesten Russlands stellte die sowjetische Verwaltung vor ein Energieproblem. Kola war zwar reich an Bodenschätzen, verfügte jedoch über keine fossilen Brennstoffe. Wie die Region mit Energie zu versorgen sei, war über Jahrzehnte ein Verhandlungsgegenstand. Sowjetische Botaniker forschten auf der Halbinsel Kola an einer arktistauglichen Kartoffel. Zur selben Zeit entstanden Wasserkraftwerke jenseits des Polarkreises; Kumpel förderten Kohle in gefrorenen Minen. Diese Bemühungen der 1930er Jahre verband ein Leitgedanke: Die Energieversorgung jeder sowjetischen Region sollte eigenständig sein. Nach 1945 wich diese Maxime vermehrt überregionalen Interdependenzen. Kola verband sich durch Hochspannungsleitungen, Brennstoffeinfuhr und internationale Kraftwerkprojekte immer stärker mit fernen Landschaften. Regionale Autarkie und gesamtstaatliche Verflechtung waren Grundgedanken sowjetischen Verwaltungshandelns, dessen Erbe nicht nur im Energiesektor bis heute nachwirkt.

      Arktischer Heizraum
    • Soll der Künstler die Kunst fördern müssen? Im Bereich der Musik und ihrer Nutzung durch das Radio wird dies deutlich. Da Urheber oft keine Kontrolle über ihre Rechte haben und die Nutzung flüchtig ist, sind sie auf Verwertungsgesellschaften angewiesen. Wenn diese Gesellschaften einen Teil der Vergütung für Musikförderung einbehalten und ein Monopol besitzen, wie in der Schweiz, entsteht ein abgabeähnlicher Tatbestand. Dies wirft Fragen zur Eigentumsgarantie auf, die eine verfassungskonforme Gestaltung des Eigentums erfordert. Art. 48 Abs. 2 URG erlaubt es Verwertungsgesellschaften, Teile des Verwertungserlöses zur Förderung von Musik einzubehalten. Die zentrale Frage ist, welche Senderechtsnutzungen mit einer Förderabgabe belastet werden können, ohne die Eigentumsgarantie zu verletzen. Hierbei ist eine Unterscheidung zwischen gebührenfinanzierten und kommerziellen Sendern entscheidend: Generiert der Urheber für einen kommerziellen Sender Publikum, steht ihm der gesamte Verwertungserlös zu, da das Werk dem Sender dient. Bei gebührenfinanzierten Sendern hingegen kann die Nutzung belastet werden, da die Werknutzung auf Förderung basiert und der Sender dem Werk dient.

      Der Musikförderabzug der SUISA bei den Senderechten