Knihobot

Lesley Wieland

    Frag nicht - auf Messers Schneide
    Nomologie der Nonpareille
    • Wie sehr liebte man sich, dass ein Familiensystem sich im Hass nach und nach ausloschte? Dieser Frage ging die portugiesische Hauptdarstellerin nach, wahrend sie im Bauch der alten Standuhr hockte und dort gerne ihre Kindertage verbrachte, bevor die Mondsucht im Schatten des Pendels alles zu zerstoren versuchte. Lesley Wieland

      Nomologie der Nonpareille
    • 'Alles verlief völlig ruhig und normal, in wohlgeratenen Verhältnissen wuchs ich auf' – berichtet die an Borderline leidende, autobiografische Erzählerin einem Fragenden über ihr Leben. Dass dies gerade nicht so war, zeigt Lesley Wieland in ihrem Erfahrungsbericht in verschiedenen Rückblicken auf Kindheit, Jugend und Ausbildungszeit. Als eine Erleichterung empfindet die Erzählerin, als ihr von einem Psychologen die Diagnose ›Borderline‹ gestellt wird und sie sich in eine Therapie begeben kann, die auf das Bündel von Symptomen einzugehen vermag. Erstmals fühlte sie sich verstanden. Zu einem solchen Verständnis möchte die Autorin mit ihrem Buch beitragen. In aufgeklärter Distanz zu ihrer Krankheit gibt sie einen Einblick in die Gedanken und Gefühle einer Borderlinerin und findet für ein vielschichtiges Krankheitsbild, das in seiner Schwere dem Leser sehr nahe gehen kann, klare Worte, die manchmal ins Abstrakte – Poetische – abgleiten – gleich dem befreienden Gefühl, das die Erzählerin sich oft zu spüren wünscht.

      Frag nicht - auf Messers Schneide