Dokumente zu Leben, Werk und Wirkung des hessischen Komponisten
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Die Musik Italiens ist ein zentraler Fokus im musikwissenschaftlichen Schaffen von Peter Ackermann. Die in diesem Band versammelten Beiträge widmen sich der Musikgeschichte Italiens vom 16. bis ins 21. Jahrhundert. Ute Jung-Kaiser untersucht literarische und musikhistorische Aspekte eines Sehnsuchtstopos. Rainer Heyink beleuchtet die Musik am päpstlichen Hof der Renaissance, während Winfried Kirsch eine Ave Maria-Vertonung von Giovanni Pierluigi da Palestrina analysiert. Sandra Müller-Berg thematisiert die Erfindung der Kantate durch Barbara Strozzi und Johanna Japs die Sacri musicali affetti von Strozzi. Michael Schneider vergleicht langsame Sätze von Vivaldi und Sarro. Herbert Schneider diskutiert die Rolle von Librettisten und Komponisten in Opern von Casti, Salieri, Dupaty und Dalayrac. Weitere Beiträge behandeln Joseph Haydns Kirchenmusik, Francesco Guardis Bild Venezianisches Galakonzert, die Metaphorik des Reisens in der Musik sowie das symphonische Werk von Alfredo Catalani. Auch Wilhelm Speyers Italienreise und Max Bruchs Bewerbung um ein Stipendium werden thematisiert. Der Band schließt mit Betrachtungen zu Franz Liszt, skandinavischen Komponisten in Rom und der Kirchenmusik im 20. Jahrhundert, sowie einer Nachrede zum 200. Geburtstag von Richard Wagner.
Die Musik des Wiener Komponisten Hans Rott (1858–1884) gilt als eine der bemerkenswertesten musikalischen Entdeckungen der letzten Jahre. Besonders die 1989 uraufgeführte „Symphonie E-Dur“ erregte Aufsehen, da sie nachweislich großen Einfluss auf Gustav Mahler hatte. Diese Studie zielt darauf ab, Rott nicht nur in Bezug auf Mahler zu betrachten, sondern ihn als eigenständigen Komponisten zu erfassen. Der erste Teil umfasst eine umfassende Biografie, ergänzt durch bislang unveröffentlichte Dokumente. Auch das Umfeld des Komponisten wird beleuchtet, zu dem neben Mahler auch Anton Bruckner, Franz Krenn und Friedrich Löhr gehörten. Der zweite Teil besteht aus Analysen seiner wichtigsten Kompositionen und einer Darstellung stilistischer Merkmale. Die Untersuchung zeigt, dass die Werke des im Alter von 26 Jahren in der Psychiatrie verstorbenen Komponisten eine kreative Auseinandersetzung mit der Tradition darstellen und auch heute noch gängigen Hörgewohnheiten widersprechen können.