Knihobot

Jörg Drauschke

    Zwischen Handel und Geschenk
    Untergang und Neuanfang
    Spurensuche in der Brenzregion
    Küche und Keller in Antike und Frühmittelalter
    Lebenswelten zwischen Archäologie und Geschichte
    • Die vier thematischen Abschnitte der Festschrift spiegeln im Großen und Ganzen die maßgeblichen Arbeitsbereiche des Jubilars wider. Dazu gehört natürlich die Zeitepoche von der Antike bis in das frühe Mittelalter mit seinem Fokus auf Reiternomaden und deren vielfältige Beziehungen mit den Reichen im Westen und im Mittelmeerrraum, aber auch das Themenfeld der zeitlich anschließenden Mittelalterarchäologie ist von ihm geprägt worden. Die Entwicklung der naturwissenschftlichen Archäologie sowie die Forschungen zum byzantinischen reich und seinen Nachbarkulturen sind untrennbar mit seinem Namen verknnüpft und werden daher im eigenen Abschnitten gewürdigt. Die hier versammelten Beiträge repräsentieren damit auch, wie es dem Jubilar immer wieder gelungen ist, unterschiedliche Disziplinen und Menschen miteinander zu verbinden.

      Lebenswelten zwischen Archäologie und Geschichte
    • Der programmatische Titel des vorliegenden Bandes zielt auf ein zentrales Forschungsfeld der Archäologie, das die Produktion, Vorratshaltung und den Konsum von Nahrungsmitteln sowie die kulturelle Rolle von Trank- und Speisesitten behandelt. Während bisherige Forschungen vor allem Nahrungsrückstände und Kochstellen in den Fokus nahmen, rückt dieses Buch durch vielfältige Beiträge die Hinterlassenschaften in den Mittelpunkt der Frühgeschichtsforschung. Diese Kombination von archäologischen Befunden ermöglicht umfassende Einblicke in den Alltag der Menschen der römischen und frühmittelalterlichen Epoche. Neben archäologischen Quellen werden auch umfangreiche schriftliche Zeugnisse herangezogen. Die Studien verdeutlichen zudem, dass gemeinschaftlicher Konsum von Nahrungsmitteln eine wesentliche Rolle bei der sozialen Interaktion der jeweiligen Eliten spielte. Der sechste Band der Reihe umfasst eine breite Auswahl an archäologischen Studien zur Nahrungsmittelproduktion und -konsum vom Beginn der römischen Kaiserzeit bis zur Karolingerzeit sowie Beiträge aus Nachbardisziplinen wie Alte Geschichte, Anthropologie, Archäobotanik und Archäozoologie. Er beleuchtet sowohl langfristige Entwicklungen von Ernährungsgewohnheiten als auch spezifische Zeitabschnitte.

      Küche und Keller in Antike und Frühmittelalter
    • Untergang und Neuanfang

      • 406 stránek
      • 15 hodin čtení

      Die Veränderungen der europäischen Landkarte in der Spätantike und im Frühmittelalter zählen zu den größten Umwälzungen der vor- und frühgeschichtlichen Epochen. Zeitgenössische Berichte über Barbarenhorden, Plünderungen antiker Städte und den Zerfall des Weströmischen Reiches führten zu einem Geschichtsbild, das stark von Untergangsszenarien geprägt war. Nach einer Phase der Beruhigung und Neuorientierung wurde angenommen, dass frühmittelalterliche Gesellschaften einen Neuanfang wagten. Diese Sichtweise wird jedoch zunehmend hinterfragt. Der Wandel politischer, ökonomischer und soziokultureller Strukturen seit dem 4. Jahrhundert n. Chr. ist unbestritten, doch interdisziplinäre Analysen zeigen, dass oft keine radikalen Umbrüche, sondern Transformationen stattfanden. Diese beschreiben sowohl Wandlungsprozesse als auch kontinuierliche Entwicklungen in den nachantiken Jahrhunderten. Der dritte Band der Reihe 'Studien zu Spätantike und Frühmittelalter' vereint Beiträge zweier Tagungen, die verschiedene Phänomene dieser Epoche beleuchten. Einzelstudien untersuchen Siedlungen und Siedlungslandschaften sowie die Transformationen im archäologischen Fundbild. Naturwissenschaftliche Untersuchungen sowie umwelt- und landschaftsarchäologische Ansätze spielen dabei eine wichtige Rolle. Im zweiten Teil wird die Entwicklung militärischer Ausrüstungsgegenstände und Verteidigungsanlagen behandelt. Die 22 Beiträge präsentieren aktuelle Forschun

      Untergang und Neuanfang
    • Zwischen Handel und Geschenk

      • 565 stránek
      • 20 hodin čtení

      Die vorliegende Studie untersucht Austauschprozesse im Frühmittelalter anhand eines festen Spektrums exotischer Objekte in einem Gebiet zwischen Wetterau, Traunmündung, Alpenfuß und Vogesen. Grundlage sind Funde aus dem 6./7. Jahrhundert aus dem byzantinischen und östlichen Mittelmeerraum, wie Gewürznelken, roter Granat, Elefantenelfenbein, Kaurischnecken, Perlen, Weihrauch, Amethystperlen, Muschelscheiben, Baumwoll-, Seiden- und Goldtextilien, Meerschaum, ostbyzantinische Münzen sowie Buntmetallgefäße, Pektoralkreuze und bestimmte Ohrring- und Schnallentypen. Die Analyse der Importe zeigt vier Phasen [1, 2a-c], die parallel zur Häufigkeit datierbarer Gräber verliefen, was auf einen kontinuierlichen Zustrom von Funden hinweist. Die Grabkontexte deuten darauf hin, dass es sich nicht ausschließlich um „Luxusgüter“ handelte. Für die Verbreitung der Objekte sind verschiedene Distributionsmodelle wahrscheinlich, darunter sukzessiver Fernhandel, Redistribution in Zentralorten und Migration, während Geschenke, Subsidien, Tribute und Beute eine geringere Rolle spielten. Auch Umwege, etwa über das westfränkische Reich, sind denkbar.

      Zwischen Handel und Geschenk