Im dritten Teil seiner Autobiographie beschreibt Hieronymus Hirschle die Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg. Obwohl er äußerlich unversehrt ist, fühlt er sich innerlich gebrochen und mutlos. Die Suche nach einem Neuanfang gestaltet sich als äußerst schwierig, sowohl aufgrund äußerer als auch innerer Umstände. Privat gelingt ihm schließlich der Neubeginn: Er gründet eine Familie und findet eine Wohnung. Doch in Bezug auf Ausbildung und Beruf kann er nie seinen Fähigkeiten entsprechend Fuß fassen. Er wird zum bedingungslosen Pazifisten und schwört sich, nie wieder eine Waffe in die Hand zu nehmen, auch nicht für seine zukünftigen Kinder. Hirschle reflektiert über die Notwendigkeit, den Wahnsinn des Krieges zu beenden. In einem Gespräch mit seiner Mutter verspricht er, ihre Geschichte aufzuschreiben, damit seine Kinder ein Andenken an sie haben. Er ist überzeugt, dass es eine schöne Geschichte wird, die die Familie vereint. Nur einmal, 1962, nimmt er auf Drängen seiner Kollegen an einer Eignungsfeststellung für den gehobenen Dienst teil. Doch seine Arbeit entspricht aufgrund „mangelhafter Interpunktion“ nicht den Anforderungen, was seine beruflichen Möglichkeiten weiter einschränkt.
Hieronymus Hirschle Knihy



Nach den Erzählungen über seine Kindheit und Jugend beschreibt Hieronymus Hirschle seine Erlebnisse als junger Soldat, der ursprünglich als katholischer Missionar nach Afrika wollte. Während des Afrika-Feldzugs unter General Rommel geriet er im Dezember 1941 in englische Gefangenschaft. Von Afrika wurde er nach Kanada in verschiedene Gefangenenlager transportiert und kehrte 1945 über Lager in Schottland und England schließlich nach Deutschland zurück. In seinen Gedanken hinterfragt er die Sinnhaftigkeit des Krieges und die Rolle Gottes. Er kritisiert sich selbst als „verfluchter Narr“, der Menschen umbringt und gleichzeitig für sie betet. Die Fragen nach dem Grund für den Krieg und der Freiheit quälen ihn: „Was ist Freiheit? Wer garantiert uns, dass wir nach einem Sieg frei sind?“ Er reflektiert über den Glauben seiner Kindheit und das Versprechen seiner Mutter, dass Gott immer hilft, wenn man ihm vertraut. Doch inmitten des Krieges fragt er sich, wo Gott war, als unzählige Menschen litten und starben. Trotz seiner verzweifelten Suche nach Hoffnung bleibt alles tot, und er verliert nicht nur den Glauben an Deutschland und das Gute im Volk, sondern auch an Gott und das Gute im Allgemeinen.
Das Buch schildert den ländlichen Alltag in der Nähe von Rosenberg/Ostalb in den zwanziger und dreißiger Jahren aus der Sicht des jüngsten Sohnes einer Bauernfamilie. Durch seinen Vornamen „Hieronymus“ zum Pfarrer prädestiniert, kommt er als einziger der Familie in den Genuss einer höheren Schulbildung, die ihn schließlich vor die Entscheidung stellt, wen er mehr liebt - die Heimat oder das Vaterland. Er beschreibt den allmählichen Einfluss des Nationalsozialismus, dessen Auswirkungen auf das Leben und die Menschen in seiner Heimat, sowie vor allem auf ihn selbst und seinen weiteren Lebensweg.