Knihobot

Joseph Seligmann Kohn

    Die Existenz der Geister und ihre Einwirkung auf die Sinnenwelt
    Über den Sonnenkultus der alten Völker und seine geistige Bedeutung
    Der jüdische Gil Blas
    • 1993

      Mit der Veröffentlichung dieses Buches wird ein bedeutendes kulturhistorisches Dokument jüdischen Lebens im 19. Jahrhundert in Böhmen zugänglich gemacht. Der 1834 in Leipzig erschienene Roman, der seither nicht mehr gedruckt wurde, trägt den Titel „Der jüdische Gil Blas“ und wurde von Joseph S. Kohn, einem in Prag geborenen Autor, verfasst, der unter verschiedenen Pseudonymen literarische und satirische Texte schuf. Die ersten Kapitel zeigen den Helden Nathan Meier in Episoden, die an den Schelmenroman „Gil Blas de Santillane“ von Alain-René Lesage anknüpfen. Der Autor verfolgt jedoch das Hauptanliegen, die sich verändernden oder aussterbenden Gewohnheiten der böhmischen Juden für die Nachwelt festzuhalten. Kohn verknüpft humorvolle, flüssig erzählte Episoden mit detaillierten Beschreibungen, um die politischen, religiösen und häuslichen Verhältnisse der Israeliten umfassend darzustellen. Wilma Iggers, Professorin für Germanistik, hat den Text kommentiert und eine erste Bibliographie des vergessenen Autors erstellt. Die Illustrationen stammen von dem Maler und Grafiker Ernst M. Böhm.

      Der jüdische Gil Blas