The manufacture of fermented fresh cheese varieties like quarg or cottage cheese involves two main steps: fermentation, where milk is gelled, and concentration, which separates the curd-whey mixture into acid whey and fresh cheese with a specific protein content. However, valorizing acid whey is challenging due to complex processing. To eliminate acid whey production, efforts were made to fully concentrate milk before fermentation using ultrafiltration. Unfortunately, the resulting fresh cheeses exhibited sensory defects, particularly a bitter taste, attributed to high calcium ion content. This thesis hypothesizes that reducing calcium levels before fermentation can decrease bitterness in fresh cheese made from microfiltered retentates. A target calcium content of < 1800 mg/kg was established to mitigate bitterness, as seen in cream cheese. The approach involved developing a process to remove calcium from casein micelles via microfiltration, producing skim milk retentates with low calcium and avoiding acid whey. An experimental setup for fermenting milk retentates was proposed, alongside an instrumental method for identifying and quantifying bitter peptides in fresh cheese. A feasibility study confirmed that reducing calcium prior to fermentation significantly lowered perceived bitterness and bitter peptide content in concentrated-fermented fresh cheese, validating the hypothesis.
Johannes Schäfer Knihy




Steigende wirtschaftliche Anforderungen in der Branche abrasiv und korrosiv belasteter Bauteile führen zu ständigen Optimierungen und Entwicklungen neuer Auftragschweißprozesse. Während verschiedene Verfahren unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, ist das MSG-Schweißen mit abschmelzender Elektrode am weitesten verbreitet. Hierbei führt die direkte Kopplung von Drahtvorschubgeschwindigkeit und Schweißstromstärke jedoch zu einer unerwünschten Erhöhung des Aufschmelzgrades bei gleichzeitigem Wunsch nach höherer Abschmelzleistung. Um diese Problematik zu adressieren, wird der „Consumable Double-Electrode-Welding-Process“ für das Auftragschweißen entwickelt und analysiert. Diese Variante des MSG-Zweidrahtschweißens ist bisher vor allem aus der Forschung zum Verbindungsschweißen bekannt. Sie erzeugt durch einen übertragenen Lichtbogen zwischen einer Drahtelektrode und dem Grundwerkstoff eine hohe Abschmelzleistung mit tiefem Einbrand. Zusätzlich bildet sich ein nicht-übertragener Bypass-Lichtbogen zwischen den Drahtelektroden, der die Abschmelzleistung erhöht und einen Teilstrom des übertragenen Lichtbogens ableitet. Diese Stromaufteilung entkoppelt die Schweißstromstärke von der Drahtvorschubgeschwindigkeit, wodurch reduzierte Einbrandprofile realisiert werden. Die Untersuchungen konzentrieren sich auf das Prozessverhalten unter variablen geometrischen Randbedingungen und den Charakteristiken der Schweißenergiequellen, insbesond
Ein Kunde beschimpft einen Mitarbeiter wegen seiner Hautfarbe, ein Beschäftigter macht anzügliche Bemerkungen gegenüber einer Kollegin, die beauftragte Personalvermittlungsfirma schließt ältere Bewerber aus dem Bewerbungsverfahren aus. Es sind Fälle wie diese, die für den Arbeitgeber die Frage aufwerfen, inwieweit er für derartiges Verhalten verantwortlich ist. Ziel dieser Arbeit ist es, die Verantwortlichkeit des Arbeitgebers für diskriminierendes Verhalten von Dritten zu strukturieren. Dabei wird insbesondere untersucht, wie sich die Maßnahmepflichten des Arbeitgebers nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in die bestehende Zivilrechtsdogmatik einfügen.
Das autonome Saarland
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Wie keine andere Epoche steht die Zeit des Saarstaats von 1945 bis 1957 für drastische politische, wirtschaftliche, kulturelle und emotionale Umwälzungen. Parteien- und Gewerkschaftsverbote, Pressezensur und Ausweisungen sowie die Einschüchterung der prodeutschen Opposition kennzeichnen das Regime von Johannes Hoffmann. Wie lässt sich jenes Herrschaftssystem mit dem spannungsreichen Verhältnis von Anspruch und Wirklichkeit politikwissenschaftlich untersuchen und beurteilen? Der Autor analysiert die »Demokratie à la Sarre« mithilfe moderner wissenschaftlicher Methodik und gelangt so zu einer differenzierten Bewertung der politischen Defekte im autonomen Saarland. Die Beseitigung der demokratischen Defizite – die Lösung der Saarfrage – gilt historisch als die entscheidende VorausSetzung für die Annäherung Frankreichs und Deutschlands. Damit machte sie den Weg frei für die Entwicklung Europas zu einer politischen Union. In diesem Buch eröffnen ausführliche Interviews mit Zeitzeugen einen lebendigen Zugang zur saarländischen Zeitgeschichte. Die Berichte von den Ereignissen jener Jahre dienen als Grundlage der Analyse des politischen Systems an der Saar von 1945 bis 1957. „Die vorliegende Studie erhält ihre aktuelle Bedeutung auch durch die Frage nach dem Fortbestand des Bundeslandes Saarland und die Diskussion über eine mögliche Neugliederung der Länder in der Bundesrepublik Deutschland.“ (Arno Krause)